Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 063 |
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Text (Kant):
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| 01 | Der Zorn ist eine gutartige Leidenschaft bey der Einfalt der Natur | ||||||
| 02 | aber in den albernen Eitelkeiten der Gesellschaft macht er einen Narren. | ||||||
| 03 | Der Melancholische der cholerisch ist so ist er schrecklich. Das blasse | ||||||
| 04 | Gesichte des Brutus fülten erloschene blaue Augen. (Von Humeur | ||||||
| 05 | Laune Hypochondrie. Das Frauenzimmer u. ein phantast hat Launen) | ||||||
| 06 | Der Melancholische der sangvinische ist ist feig niedergeschlagen menschenscheu | ||||||
| 07 | Eifersüchtig (der sangvinische ist galant). Der melancholische liebt | ||||||
| 08 | stärker u. wird weniger geliebt von den Frauen denn die Frauen sind | ||||||
| 09 | veränderlich. Der Cholerische ist ein Staatsfintenmacher geheimnisvoll | ||||||
| 10 | u. wichtig in Kleinigkeiten der sangvinische macht aus wichtigen Dingen | ||||||
| 11 | Spaaße. Der melancholische sangvinische ist ein Eremit oder büssender | ||||||
| 12 | in religion der melancholische cholerische | ||||||
| 13 | Der sangvinisch cholergische ist waker als ein cholerischer Eitel als ein | ||||||
| 14 | sangvinischer Trieb nach Ruhm u. doch höflich liebt die Veränderung u. ist | ||||||
| 15 | darin kühn giebt daher seinen Possen ein Ansehen liebt blos die coqvette | ||||||
| 16 | u. seine Frau aus dem Gesichtspunkte wie sie andern gefallt. Der | ||||||
| 01 Gößere, auf der ganzen Seite gleichbleibende Schrift. | |||||||
| 04 fülten? (Wortbild wie: felten). | |||||||
| 05 ein δ weichli | |||||||
| 10 Kleinigkeit | |||||||
| 11 mel: sangv: | |||||||
| 12 Bricht ab. Hat Kant den Rest der Zeile offen gelassen, um den Schluß des Satzes noch einzutragen? Das Folgende nicht eingerückt. | |||||||
| 14 Ruhm δ ohne | |||||||
| 15 Ansehen δ ihm | |||||||
| 16 u. δ es mengt (?) | |||||||
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