Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 732 |
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| 01 | Der Gegenstand unangenehm, aber Schmerz gefallen. Verlust eines | |||||||
| 02 | Geliebten. Reue. (s Daher man sich dem Schmerz überläßt. ) | |||||||
| 03 | (s Bittere Freude und angenehmer Schmerz. reines Vergnügen | |||||||
| 04 | (ohne Misbilligung). Spiel. unvermischter Schmerz ohne Trost, daß | |||||||
| 05 | es nicht noch arger ist. Groß Glük: eulenspiegel. ) | |||||||
| 06 | So kan das Vergnügen selbst gefallen. e. g. über das Wohlthun, | |||||||
| 07 | über die Wissenschaft. | |||||||
| 08 | Und der Schmerz misfallen. Misgunst. haß. | |||||||
| 09 | Der Affect ist eine Überraschung, und nur die Leidenschaft macht | |||||||
| 10 | daß man sich etwas zu Herzen nimmt. Der Affekt läßt sich abgewöhnen, | |||||||
| 11 | aber die Leidenschaft nicht leicht ausrotten. Jener ist Unbesonnenheit | |||||||
| 12 | diese Ohnmacht. | |||||||
| 13 | S. II: | |||||||
| 14 | (g Luxus: ein Übermas des Wohllebens, der Weichlich macht. | |||||||
| 15 | Verschwendung: der Arm macht. luxuries der Krank macht. ) | |||||||
| 16 | Vom theilnehmenden (sympathetischen) und schadenfrohen Gefühl | |||||||
| 17 | (antipathie). Es sind keine besondere Gefühle, sondern die Einbildung | |||||||
| 18 | setzt uns im ersten Falle in die Stelle des andern, im zweyten an die | |||||||
| 19 | Stelle des rächenden Schiksals. | |||||||
| 20 | (s Man kan ein großer Wohlgefallen in der Idee am Gewinn eines | |||||||
| 21 | andern als seinem eignen haben, aber mehr Vergnügen an seinem. ) | |||||||
| 22 | Gefühlvoll: wer an allem einen Herzensantheil (interesse) nimmt. | |||||||
| 23 | Kalt ist darum nicht Gefühllos. | |||||||
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