Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 701

    
         
 

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  01 (s Dichten, und phantasiren, ienes willkührlich, dieses unwillkührlich. )    
         
  03 (s Dichten können ist das wohlthätigste Vermögen für den Menschen.    
  04 Glueklicher in der Fabel als in der Warheit. )    
         
  05 (s Man kan von allen Menschen sagen, was Waller von Dichtern    
  06 sagt: wir sind glüklicher in der fabel als der warheit. )    
         
  07 Die vereinigte Vollkommenheit (das harmonische Spiel) des Verstandes    
  08 und der Sinnlichkeit ist die Schönheit des Geistes. bel Esprit.    
  09 humaniora.    
         
  10 (s Der Dichtungstrieb der Einbildungskraft — phantasie. )    
         
  11 Die Kunst, ideen des Verstandes durch Sinnlichkeit (g Anschauung    
  12 zu geben ) zu beleben, ist Beredsamkeit.    
         
  13 Die Kunst, dem freyen Spiele der Sinnlichkeit Einheit aus Einbildungskraft    
  14 durch Begriffe Verstandes-Einheit zu geben, ist die Dichtkunst.    
  15 (s Wird unter allen schönen Künsten am schlechtsten bezahlt.    
  16 advocaten lügen im Ernst. )    
         
  17 (s Dem Verstande sind am meisten entgegen Empfindungen,    
  18 der Sinnlichkeit abstracte Vorstellungen. )    
         
  19 Schöne Künste sind Künste, die Gemüthskräfte harmonisch zu bewegen    
  20 und zu beschaftigen (g unterhalten, gefallen an sich ). Sind producte nicht    
  21 des bloßen Verstandes, sondern des Dichtens. Sie sind Materielle    
  22 oder spirituel. (g sprechend. )    
         
  23 (s Das Dichten durch bloße Empfindung: Music, durch Einbildung:    
  24 Mahlerey. )    
         
  25 Jene*: entweder des bleibenden Einflußes (g permanentes product ).    
  26 Die Gestalt. Mahlerey. Bildhauerkunst. Baukunst. Gartenkunst.    
         
  27 oder des vorübergehenden: transitorisch. Spiel. Music, Tanzkunst.    
         
  28 * (s Gesang und Tanz. thierisch: Vogel, Affen. Apparentz: Mahlerey    
  29 und Bildhauerkunst. Baukunst und Gartenkunst. )    
         
     

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