Kant: AA XXIII, Nachträge zur Kritik der reinen ... , Seite 018 |
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| 01 | LBl B 12 R I 113-116 |
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| 02 | Erste Seite |
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| 03 | Die Einheit der apperception im Verhältnis auf das Vermögen | ||||||
| 04 | der Einbildungskraft ist der Verstand. Regeln. | ||||||
| 05 | Im Verhältnis auf das reproductive Vermögen ist die Einheit | ||||||
| 06 | analytisch im Verhältnis auf das productive synthetisch. Die synthetische | ||||||
| 07 | Einheit der apperception im Verhältnis auf das transscendentale | ||||||
| 08 | Vermögen der Einbildungskraft ist der reine Verstand. Dieses | ||||||
| 09 | transscendentale Vermögen ist dasienige was allgemein in Ansehung | ||||||
| 10 | der Zeit alle Erscheinungen überhaupt bestimmt nach Regeln die | ||||||
| 11 | a priori gültig sind. | ||||||
| 12 | Die drey ersten Vermögen sind nicht zu erklären. | ||||||
| 13 | Die transscendentale Synthesis der Einbildungskraft liegt allen | ||||||
| 14 | unsern Verstandesbegriffen zu Grunde. | ||||||
| 15 | Der empirische Gebrauch der einbildungskraft beruht auf der synthesis | ||||||
| 16 | der Apprehension der empirischen Anschauung die denn auch | ||||||
| 17 | reproducirt werden kan oder nach deren analogie eine andere gemacht | ||||||
| 18 | werden kan. Im letztern Fall ist es die productive Einbildungskraft. | ||||||
| 19 | Die productive Einbildungskraft ist entweder rein oder empirisch. | ||||||
| 20 | Die reine. | ||||||
| 21 | Die Einbildungskraft ist eine synthesis theils eine productive theils | ||||||
| 22 | reproductive. Die erste macht die letzte möglich denn haben wir es nicht | ||||||
| 23 | vorher in Vorstellung durch die synthesis zu Stande gemacht so können | ||||||
| 24 | wir diese auch nicht mit andern in unserm folgenden Zustande verbinden. | ||||||
| 25 | Die productive Einbildungskraft ist 1. empirisch in der apprehension | ||||||
| 26 | 2. rein aber sinnlich in Ansehung eines Gegenstandes der reinen sinnlichen | ||||||
| 27 | Anschauung. 3. transscendental in Ansehung eines Gegenstandes überhaupt | ||||||
| 28 | die erstere setzt die zweyte voraus u. die zweyte die dritte. | ||||||
| 29 | Die reine Synthesis der Einbildungskraft ist der Grund der möglichkeit | ||||||
| 30 | der empirischen in der Apprehension also auch der Warnehmung. | ||||||
| 31 | Sie ist a priori möglich u. bringt nichts als Gestalten hervor. Die transscendentale | ||||||
| 32 | Synthesis der Einbildungskraft geht blos auf die Einheit | ||||||
| 33 | der Apperception in der synthesis des Manigfaltigen überhaupt durch | ||||||
| 34 | die Einbildungskraft. Dadurch wird ein Begrif vom Gegenstande überhaupt | ||||||
| 35 | gedacht nach den verschiedenen Arten der transscendentalen Synthesis. | ||||||
| 36 | Die Synthesis geschieht in der Zeit. | ||||||
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