Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 079 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
| 01 | Will man das phantastische der Liebe im Ehestande erhalten so | ||||||
| 02 | müssen Eifersuchten u. abentheuer sich zutragen will man das Buhlerische | ||||||
| 03 | erhalten so muß die Frau Coqvette seyn soll beydes wegfallen so bleibt | ||||||
| 04 | lediglich die Einfalt der Natur | ||||||
| 05 | In Ländern die Reich u. Monarchisch seyn wo viele mit ihren | ||||||
| 06 | Privatbeschäftigungen des Eigennutzes u. mit den öffentlichen des | ||||||
| 07 | Staats nichts zu thun haben gehet alles auf die Gesellschaftsgeschiklichkeit | ||||||
| 08 | Daher entspringt die Höflichkeit. In England sind Reiche aber sie haben | ||||||
| 09 | mit dem Staate zu thun in Holland sind sie mit dem Eigennutze eingeflochten | ||||||
| 10 | |||||||
| 11 | Von modischen Gemüthsarten | ||||||
| 12 | Das Frauenzimmer ist immer bereit den Liebhaber der hochachtungsvoll | ||||||
| 13 | ist zu betrügen u. sich demjenigen in Geheim zu überlassen der ohne | ||||||
| 14 | viele Umstände dreist und unternehmend ist. Im Stande der Einfalt | ||||||
| 15 | herrscht der Mann über das Weib in dem der Üppigkeit das Weib über den | ||||||
| 16 | Mann. Der feinere Geschmak des freyen Umganges macht es nothwendig | ||||||
| 01 Kleinere Handschrift. | |||||||
| 04 lediglich abgekürzt. | |||||||
| 04 u. 11 Kurzer Trennungsstrich. | |||||||
| 05 Steilere Schrift. | |||||||
| 12 Unterer Rand. Dieselbe kleine Schrift wie am oberen Rande. | |||||||
| 13 betrügen? betriegen?? | |||||||
| 14 Hinter: ist senkrechter Strich ohne Beziehungswort. Sollte zu dieser Stelle oben ein Zusatz angefügt werden? | |||||||
| [ Seite 078 ] [ Seite 080 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||