Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 662 |
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| 03 | 1. Erklarung 2. und Synthetische Eintheilung. 2. Ursprung des | |||||||||
| 04 | Begrifs. 4 3. Gebiet. 4. Grundsatz. — Alsdann prädicabilien. | |||||||||
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| 07 | 1. Erklärung und synthetische Eintheilung. — Erklärung: (g die ) | |||||||||
| 08 | Qvalität eines Dinges ist die Bestimmung, dadurch die es als ein Etwas | |||||||||
| 09 | vo oder das als bloßen Mangel vorstellt, d. i. dessen Begrif ein Seyn | |||||||||
| 10 | oder Nichtseyn enthalt. | |||||||||
| 11 | Eintheilung. Realität, Negation und Limitation. (Möglichkeit der | |||||||||
| 12 | Mathesis intensorum oder der Dynamik.) | |||||||||
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| 15 | Definitio: Sie ist die reale Beziehung eines Dinges auf etwas | |||||||||
| 16 | anderes ((g was ) entweder zu sein eignes Pradicat oder an andern | |||||||||
| 17 | Dingen ist). Reale Bez Jene ist die innere, dieses die äußere Relation. | |||||||||
| 18 | Eine reale Beziehung wird der blos formalen entgegen gesetzt, da jene | |||||||||
| 19 | eine Beziehung der Realität auf andere (g Realität ) ist. (Möglichkeit der | |||||||||
| 20 | Physik) Alles als demonstrabele Wissenschaft aus Principien a priori. | |||||||||
| 21 | NB. man kan von diesen Satzen keinen Beweis, der von allen Dingen | |||||||||
| 22 | überhaupt gelte, geben. Denn nützt man die reine Categorie, so kan man | |||||||||
| 23 | nicht wissen, ob so etwas, als dieselbe ist, überhaupt (g irgend ) einem | |||||||||
| 24 | Dinge zukommen könne. Nimmt man die Bedingungen der Anschauung | |||||||||
| 25 | in Raum und Zeit, so weiß man nicht, ob diese an allen Dingen vorausgesetzt | |||||||||
| 26 | werden können; denn man sieht ihre nothwendigkeit nicht bei allen | |||||||||
| 27 | Begriffen ein, sondern sie sind nur Bedingungen, unter denen wir die | |||||||||
| 28 | Dinge uns vorstellen müssen. | |||||||||
| 29 | Qvalität ist die Bestimung eines Dinges, so fern sie nicht Ver mehrt | |||||||||
| 30 | wird, obgleich das Ding selbst vergrößert wird z. B. Figur. Verstand in | |||||||||
| 31 | Gegensatz mit den Sinnen. Schweere in Gegensatz mit Gewicht. Die | |||||||||
| 32 | Theilbarkeit ins Unendliche im Gegensatz mit der Ausdehnung. Realitaet | |||||||||
| 33 | im Gegensatz der negation. | |||||||||
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