Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 267 |
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| 01 | Phase ψ. |
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| 02 | Allgemeines. |
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| 03 | Nr. 5636—5663: Reflexionen auf Losen Blättern. |
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5636. ψ1. L Bl. E 67. S. I, II. R II 232f. |
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| 05 | S. I: | |||||||||
| 06 | Quaestio facti ist, auf welche Art man sich zuerst in den Besitz eines | |||||||||
| 07 | Begrifs gesetzt habe; | |||||||||
| 08 | qvaestio iuris, mit welchem Recht man dies denselben besitze und | |||||||||
| 09 | ihn brauche. | |||||||||
| 10 | Die allgemeinheit und nothwendigkeit im Gebrauch der reinen Verstandesbegriffe | |||||||||
| 11 | verräth ihren Ursprung und daß er entweder gantz unzulaßig | |||||||||
| 12 | und falsch oder nicht empirisch seyn müsse. | |||||||||
| 13 | In der reinen Sinnlichkeit, der reinen Einbildungskraft und der | |||||||||
| 14 | reinen Apperception liegt der Grund der Moglichkeit aller empirischen Erkentnis | |||||||||
| 15 | a priori und der Synthesis nach Begriffen, welche obiective realitaet | |||||||||
| 16 | hat. Denn sie geht nur auf Erscheinungen (die an sich zufallig und | |||||||||
| 17 | ohne Verb Einheit sind), so daß man sich eigentlich nur selbst als das | |||||||||
| 18 | denkende Subiect erkennt, alles andere aber als in diesem Einen. Heavtognosie. | |||||||||
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| 20 | Alle Vorstellungen (sie mögen nun herkommen, woher sie wollen, sind | |||||||||
| 21 | doch zuletzt als modif Vorstellungen modificationen des inneren Sinnes, | |||||||||
| 22 | und aus diesem Gesichtspuncte muß ihre Einheit angesehen werden. Der | |||||||||
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