Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 836 |
||||||||
Zeile:
|
Text:
|
Verknüpfungen:
|
|
|||||
01 | Werth, olim meminisse juuabit ist giebt Muth im Schmerz und gute | |||||||
02 | Absichten. | |||||||
03 | S. II: | |||||||
04 | |
|||||||
05 | (g Die Sinne des Geschmaks. Naturschonheit und Kunstschonheit. | |||||||
06 | Schöne Künste. ) | |||||||
07 | (g Was allgemein gefällt durch Vernunft, ist gut. Hier ist die | |||||||
08 | Vernunft Gesetzgebend. ) | |||||||
09 | Alles Wohlgefallen ist: | |||||||
10 | 1. in der Empfindung (g vergnügt ) durch Gefühl den Sinn, das | |||||||
11 | Angenehme. | |||||||
12 | 2. Im allgemeinen Urtheil der Sinne (g gefällt ) (s in der reflexion ) | |||||||
13 | durch Geschmak, das Schöne*. | |||||||
14 | 3. Im Begriffe (g wird gebilligt ) durch Denkungsart (sentiment), | |||||||
15 | das Gute. | |||||||
16 | * (g Was allgemein gefallt durch subiective Gründe, da jeder dem | |||||||
17 | andern Gesetz ist. ) | |||||||
18 | Das erste hat (g blos ) Privatgültigkeit, das zweyte allgemeingültigkeit | |||||||
19 | in der Erfahrung, das dritte allgemeingültigkeit vor jedermann durch | |||||||
20 | Vernunft. (g Das erste im Genusse; das zweyte in der cultur reflexion | |||||||
21 | (s durch Gesetzmäßigkeit ), beydes subiectiv; das dritte gefällt durch allgemeine | |||||||
22 | Zwekmäßigkeit. ) (s 1, Glükseligkeit. 2, Gesittetheit. 3, Sittlichkeit. ) | |||||||
23 | Der Geschmak ist das Vermögen der Untersch Vergleichung der | |||||||
24 | Empfindung mit dem allgemeinen Sinn (g den wir a priori aus den | |||||||
25 | subiectiven Bedingungen der Erkentnis beurtheilen. ). Daß, was uns | |||||||
26 | vergnügt, auch andern angenehm ist. (g Das Vermögen, durch sein | |||||||
27 | eigen Wohlgefallen das Urtheil anderer zu bestimmen a priori. ) Was | |||||||
28 | Beyfall erwirbt. Ob man vor der Erfahrung wissen könne, daß etwas | |||||||
29 | Beyfall verdiene. (s Reitz und Rührung gehören nicht zum Schönen. ) | |||||||
[ Seite 835 ] [ Seite 837 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||