Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 705  | 
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| 01 | (s Phantast: der in die Sinne was legt, was nicht darinn ist: | |||||||
| 02 | Lavater, oder seinen bloßen Einbildungen realität giebt — Grillenfänger. ) | |||||||
| 04 | (Der, was er dichtet, für Erfahrung hält, träumt. | |||||||
| 05 | Ob das wirklich sey: wenn man träumt, gute Verse zu lesen.) | |||||||
| 06 | Die Phantasie (s productive Einbildungskraft ) schwärmt (oder | |||||||
| 07 | dichtet. Jenes unwillkührlich, dieses Willkührlich) iederzeit; aber im | |||||||
| 08 | Wachen halten wir sie auf und dirigiren sie willkührlich. | |||||||
| 09 | (g in der poesie regelmäßiger Gang nach ideen. ) | |||||||
| 10 | (g Wenn die Phantasie die Vernunft mit sich fortführt, so ist sie | |||||||
| 11 | Phantasterey. ) | |||||||
| 12 | Bey Hypochondrischen schwärmt sie wieder willen. Im Schlaf hintergeht | |||||||
| 13 | sie durch Chimären, welche Träume heissen. Diese sind entweder ein | |||||||
| 14 | tumult oder ein zusammenhängender Spiel Gang im Felde der Einbildungen. | |||||||
| 15 | Wir träumen oft einige Jahre zurük. Beschwerlichkeit, die | |||||||
| 16 | von der Lage des Korpers herrührt. (s Alp. ) | |||||||
| 17 | (s Nutzen der Träume durch Belebung des Körpers im Schlaf. ) | |||||||
| 18 | Ein träumer: der unter Geschäften phantasien nachhängt. | |||||||
| 19 | Phantast: der ein Spiel seiner Hirngespinste ist, indem er sie entweder | |||||||
| 20 | vor Eingebungen hält oder oder sie wieder die Erfahrung zur wirklichen | |||||||
| 21 | Welt rechnet. Ob St. Pierre oder Rousseau oder Basedow Phantasten | |||||||
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