Kant: AA IX, Immanuel Kants physische ... , Seite 340

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01

Viertes Hauptstück.

     
  02

Vierfüßige Thiere, die Eier legen.

     
           
  03
Amphibien.
     
           
  04
a . Der Krokodill
     
           
  05 gehört vornehmlich hierher und hält sich gewöhnlich in Flüssen und auf      
  06 dem Lande auf. Er ist schuppicht, bepanzert, zwanzig und mehr Fuß,      
  07 im Gambiaflusse sogar bis dreißig Fuß lang. Es ist falsch, daß er beide      
  08 Kinnbacken bewege. Er bewegt nur wie andere Thiere den untern, hat      
  09 keine Zunge und legt Eier wie Gänseeier in den Sand. - Große      
  10 Eidechse. - Gecko. - Hippopotamus.      
           
  11
b . Der Alligator
     
           
  12 wird gemeiniglich mit dem Krokodill verwechselt und ist ihm auch sehr      
  13 ähnlich, außer daß er den Schwanz anders trägt und eine Muskusblase      
  14 hat, weswegen er auch einen Bisamgeruch von sich giebt. Er ist in Afrika      
  15 und Amerika anzutreffen, ist nicht so wild und räuberisch als der Krokodill.      
  16 In Amerika werden sie Kaymans genannt. Wie ihre Eier von Vögeln      
  17 zerstört und wie sie gefangen werden.      
           
  18
c . Die Schildkröte.
     
           
  19 Die größte Gattung der Schildkröten wird in verschiedenen Gegenden      
  20 von Ostindien gefunden. An den Eiern allein können sich wohl      
  21 dreißig Mann satt essen. Die Schildkröte geht auf das Land und legt      
  22 bis zweihundert und funfzig Eier, deren jedes so groß ist als ein Ball.      
  23 Sie haben ein dreifaches Herz. Ihr Fleisch ist köstlich. Man gewinnt      
  24 von ihnen bisweilen mehr als zwei Centner Fleisch zum Einsalzen.      
           
           
     

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