Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 449

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 sondern nur von der Erfahrung weil die Warnehmung in ihrer durchgägigen      
  02 Bestimmung ein absolutes Erkentnisganze des Objects ist      
           
  03 Aber ein Princip der Annäherung des Fortschreitens zur Erfahrung      
  04 durch unbestimmbar wie viel aufgesammelte Warnehmungen (vermittelst      
  05 Observation und Experiment) in einem Aggregat berechtigt noch nicht      
  06 zum Ausspruch: „Dies oder jenes lehrt die Erfahrung” (denn das empirische      
  07 Urtheil als ein solches kann doch nie als apodictisch vorgestellt      
  08 werden) — Es sind nicht Begriffe der Folgerung sondern der Beygesellung      
  09 und des Fortschreitens in der Aggregation empirischer Vorstellungen      
  10 welche unbestimmt durch welche und wie viel Bestimmungen zum Gantzen      
  11 der durchgängigen Bestimmung als der Existenz fortschreiten Wenn z.B .      
  12 in zehn verschiedenen Mischungen die zum Niederschlag einer Auflösung      
  13 nach chemischen Regeln gehören man das Experiment gleichsam      
  14 schon zur Demonstration (um noch mehrere Versuche überflüßig zu      
  15 machen) gediehen zu seyn wähnt so kann man im eilften wo z. B. etwa      
  16 ein unbemerkt auf die Instrumente wirkender Einflus der Luftelectricität      
  17 im Spiel ist wegen des Erfolgs nicht immer die Gewähr leisten oder ein      
  18 Arzt den beabsichtigten Erfolg bey (scheinbarlich) gleichen Individuen      
  19 und Zufällen derselben hippocratisch vom Dreyfuße vorhersagen ohne      
  20 bisweilen in seinen Erwartungen getäuscht zu werden      
           
  21 Raum und Zeit als Object der Anschauung als Einheit betrachtet,      
  22 die eine als der äußeren die andere der inneren sind a priori gegeben      
  23 mit ihren Bestimmungen der 3 Abmessungen (der Große) des Korpers      
  24 der Fläche und des Puncts. Es sind nicht Begriffe      
           
  25 Das Bewustseyn meiner selbst in der Formul: Ich bin ist identisch      
  26 mit dem Satze: Ich bin mir selbst ein Gegenstand und zwar der inneren      
  27 Anschauung (dabile) und des Denkens der Bestimmung dessen was ich      
  28 mir beylege (cogitabile) Der Satz also ich bin mir selbst ein Gegenstand      
  29 der Anschauung und des Denkens des Manigfaltigen der Anschauung      
  30 meiner selbst ist ein synthetischer Satz a priori nach dessen Möglichkeit      
           
    02 absolutes g.Z. Erkentnisganze δ ist des — ist g.Z.      
    03 des Fortschreitens g.Z.      
    04 viel δ mögliche vermittelst g.Z.      
    04-05 (vermittelst — Experiment) g.Z. am Rande.      
    05 noch g.Z.      
    06 Anführungszeichen am Schluß fehlt.      
    07 doch nie als apodictisch erst: nie apodictisch von vorgestellt an s.Z. am Rande (bis: fortschreiten, Zeile 11).      
    08 nicht Sigel.      
    11 Wenn v.a. und wenn z. B. g.Z. am Rande.      
    12 Mischungen M v.a. m Über zum: den versehentlich zum gestrichen.      
    13 man g.Z.      
    14 Versuche δ entbeh      
    18 Artzt beabsichtigen      
    18-19 Individuen und g.Z.      
    23 3 g.Z.      
    24 Begriff statt: Begriffe ; links abgewinkelt.      
    25 in erst: unter      
    25-26 ist mit identisch mit      
    26 zwar δ des der inneren g.Z.      
           
           
     

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