Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 557

     
           
 

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    4452.   ξ.   M VIII.   E II 551.
 
     
  02 Die wahre Vernunftbegriffe gehen nur auf das Verhältnis der Sachen      
  03 überhaupt. Die obiecten sind sensitiv; nur ihr der Gebrauch der Vernunft      
  04 in Ansehung ihrer geschieht nach blos intellectualen Gesetzen; sind die obiecten      
  05 intellectual, so ist dieses enthusiastisch.      
           
   

 

4453.   ξ—φ.   M VII.   E II 163.
 
     
  07 Die Qvaestiones der Metaphysik sind alle durch die gemeine Vernunft      
  08 und durch unsere wichtigsten Zweke aufgeworfen; sie ist kein organon der      
  09 Wissenschaft, sondern der Weisheit und nutzt negativ, die Hinderniße die      
  10 sich dem Wichtigsten Erkentnis opponiren, aufzuheben.      
           
   

 

4454.   ξ? (ρ?)   M IX.   E II 191.
 
     
  12 In der Critik der Metaphysik kan man sich zweyerley methoden bedienen.      
  13 Die erste ist: die Beweise zu examiniren und ihre paralogismos      
  14 oder petitiones principii aufzusuchen. Die zweyte: einem Beweise einen      
  15 andern und zwar eben so überzeugenden des Gegentheils zu opponiren.      
  16 Diese letzte methode ist die beste. Denn weil die Fehler der metaphysischen      
  17 Schlüße hauptsächlich darin bestehen, daß, was lediglich von den Bedingungen      
  18 der sinnlichen Erkenntnis gilt, vom Obiect enunciirt wird, so      
  19 kan ein Beweis so strenge scheinen, daß man schwerlich eines fehlers gewahr      
  20 wird, dem man am besten durch eine demonstratio oppositi entdeket.      
           
   

 

4455.   ξ.   M X.   E II 96.
 
     
  22 (g Sie ist disciplin der reinen Vernunft. Aesthetik: Critic des      
  23 Geschmaks. )      
           
     

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