Kant: AA XVI, L §. 422-426. IX 149. §. 117. [Analytische ... , Seite 793 |
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| 01 | Die Vorstellung, die sich ein ieder vom Rechte bey seinen iuridischen | ||||||
| 02 | Handlungen macht, ist die Einstimmung des andern unter bekanten Bedingungen. | ||||||
| 03 | Der gemeine Verstand erkenntn wohl rechtsprincipien, aber | ||||||
| 04 | nicht die Qvellen des Rechts. Principia constitutiva (g oder vielmehr | ||||||
| 05 | principia regulativa, nicht constutiva ), welche Vorschreiben, was recht | ||||||
| 06 | ist, aber nicht genetica, welche den Grund der rechtmäßigkeit darlegen. | ||||||
| 07 | e. g. casum sentit dominus bey dem, was verliehen worden. Auch ist die | ||||||
| 08 | letzte Erkentnis zweifelhaft. | ||||||
3348. ο? (π-ρ?) σ?? φ?? L 115. |
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| 10 | Was aus einem Vertrag entstanden ist, das kann also leicht auf gemeine | ||||||
| 11 | principia gebracht werden. | ||||||
| 12 | System einer populairen Rechtserkenntnis von der speculativen | ||||||
| 13 | unterschieden. Die populairen Begriffe des Rechts, die den speculativen | ||||||
| 14 | wiedersprechen, müssen zuerst aufgesucht werden. | ||||||
3349. υ-ψ. L 115. |
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| 16 | Jus reale ist eine idealische obligation einer Sache gegen den dominum. | ||||||
3350. υ-ψ. L 115. |
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| 19 | Jedem Recht correspondirt eine Verbindlichkeit anderer, ihn in der | ||||||
| 20 | Ausübung desselben nicht zu hindern. Weil aber alle Menschen ein Recht | ||||||
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