Kant: AA XVI, L §. 92-98. IX 49-54. [Wesen und Kriterien ... , Seite 254 |
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| 01 | Nur formales, nicht materiales criterium der Warheit. | ||||||
| 02 | * (s Warheit kan zur relation, aber auch der modalitaet gezogen | ||||||
| 03 | werden; der letzteren nach ist die relation möglich, wirklich oder nothwendig. ) | ||||||
2155. υ? (χ-ψ?) L 23'. |
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| 06 | Materie des Erkenntnisses ist das obiect. Übereinstimmung mit | ||||||
| 07 | demselben ist warheit. Logic abstrahirt von der Materie; folglich giebt | ||||||
| 08 | sie kein criterium der warheit als das , ohne welches die Erkentnis gar | ||||||
| 09 | keine Erkentnis überhaupt seyn würde, d. i. der zUsammenstimmung der | ||||||
| 10 | Erkentnis mit sich selbst. Dieses ist das formale und propaedevtische | ||||||
| 11 | criterium der warheit (negative); das materiale ist Übereinstimung der | ||||||
| 12 | Urtheile mit Anschauungen, also nicht formale tautologie und identitaet. | ||||||
| 13 | Das Materiale Criterium der warheit soll auf den Unterschied der | ||||||
| 14 | Gegenstände gehen, folglich nicht von diesen abstrahiren. Es kan also | ||||||
| 15 | allgemeine formale, aber nicht ein materiales Criterium (g allgemein entweder | ||||||
| 16 | hinreichend oder nothwendig ) der Warheit geben. | ||||||
| 17 | Es ist ungereimt, ein Criterium der Warheit, welches zur Unterscheidung | ||||||
| 18 | Bestimmung derselben in allen Urtheilen hinreichend wäre, zu | ||||||
| 19 | fodern; denn, wenn es allgemein seyn soll, kan es nicht in Ansehung der | ||||||
| 20 | Warheit dem Inhalte nach bestimmen. | ||||||
2156. υ? (ρ2-σ2?) (ψ?) L 23. |
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| 22 | Warheit in den principien. Regel. | ||||||
| 23 | Warheit in dem Anw Gebrauch. Richtigkeit. | ||||||
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