§ 20. inline-Formel i_p1020t-0002 in Original-Notation ist nur dann das Wahre, wenn der Werth der zugehörigen Function Φ(ξ) für jedes Argument das Wahre ist. Dann muss also Φ(Γ) ebenfalls das Wahre sein. Daraus folgt, dass inline-Formel i_p1020t-0029 in Original-Notation immer das Wahre ist, was auch Φ(ξ) für eine Function mit einem Argumente sein mag. Hierbei ist die erste Regel des § 8 zu beachten, um die zugehörige Function Φ(ξ) zu erkennen. Schriebe man z. B. inline-Formel i_p1020t-0070 in Original-Notation, so hätte man nur scheinbar im Ober- und Untergliede den Namen derselben Function; in Wahrheit wäre das Unterglied mit dem Functionsnamen inline-Formel i_p1020t-0116 in Original-Notation und das Oberglied mit dem Functionsnamen inline-Formel i_p1020t-0137 in Original-Notation abgebildet. Wir verstehen nun unter inline-Formel i_p1020t-0158 in Original-Notation den Wahrheitswerth davon, dass man stets einen Namen des Wahren erhalte, welchen Functionsnamen man auch an die Stelle von ‚f‘ in inline-Formel i_p1020t-0185 in Original-Notation einsetze. Dieser Wahrheitswerth ist das Wahre, was auch ‚Γ‘ für einen Gegenstand bedeute: inline-Formel i_p1020t-0209 in Original-Notation. Da hier die Höhlung mit dem ‚f‘ vom Urtheilstriche nur durch einen Wagerechten getrennt ist, so können wir auch unter Wegfall der Höhlung statt des deutschen einen lateinischen Buchstaben schreiben:
Formel f103501 in Original-Notation
Man könnte dies Gesetz in Worten etwa so wiedergeben: Was von allen Gegenständen gilt, gilt auch von irgendeinem.Nach § 7 hat die Function mit zwei Argumenten ξ=ζ als Werth immer einen Wahrheitswerth, und zwar das Wahre dann und nur dann, wenn das ζ-Argument mit dem ξ-Argumente zusammenfällt. Wenn Γ=Δ das Wahre ist, so ist auch
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inline-Formel i_p1020t-0267 in Original-Notation das Wahre; d. h. wenn Γ dasselbe ist wie Δ, so fällt Γ unter jeden Begriff, unter den Δ fällt, oder, wie man auch sagen kann, so gilt jede Aussage von Γ, die von Δ gilt. Aber auch umgekehrt: wenn Γ=Δ das Falsche ist, so gilt nicht jede Aussage von Γ, die von Δ gilt; d. h. dann ist inline-Formel i_p1020t-0326 in Original-Notation das Falsche. Es fällt z. B. Γ nicht unter den Begriff ξ=Δ, unter den Δ fällt. Es ist also Γ=Δ immer derselbe Wahrheitswerth wie inline-Formel i_p1020t-0368 in Original-Notation. Folglich fällt inline-Formel i_p1020t-0388 in Original-Notation unter jeden Begriff, unter den Γ=Δ fällt; also
Formel f103601 in Original-Notation
Wir sahen (§ 3, § 9), dass eine Werthverlaufsgleichheit immer in eine Allgemeinheit einer Gleichheit umsetzbar ist und umgekehrt:
Formel f103602 in Original-Notation
Hierbei sind die ersten Regeln der § 8 und 9 zu beachten.