Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 141 |
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| 01 | als Gerechtigkeit nothig hat sie zu ihren schuldigkeiten anhalten kann | ||||||
| 02 | braucht diese Unterwerfung nicht | ||||||
| 03 | Eines Frauenzimmers bescheidenes (civiles) Betragen wenn sie gleich | ||||||
| 04 | ist ist eine schuldigkeit die weibliche Anmuth ist Gütigkeit u. muß erbeten | ||||||
| 05 | nicht gefordert werden. Daher können vornehme Damen wohl gnadige | ||||||
| 06 | Frauen aber ihre Männer nicht gnadige Herren heißen Ist sie trotzig | ||||||
| 07 | u. aufgeblasen so vergeht sie sich wieder ihre schuldigkeit ist sie gleichgültig | ||||||
| 08 | so wird sie als gleich tractirt. | ||||||
| 09 | Von gemeinen u. bäuerischen Gesichtern | ||||||
| 10 | Was die Ungleichheit der Stände im wahne erhält ist unter andern | ||||||
| 11 | daß die niedre diese sich selbst einbilden weswegen ein bürgerliches | ||||||
| 12 | Frauenzimmer bey sich selbst die Niedrigkeit fühlt sie haßt u. seine Unruhe | ||||||
| 13 | bliken läßt welches den Stoltz der adlichen | ||||||
| 14 | Vom Er Ihr u. Sie | ||||||
| 15 | Von geraden u. ungeraden Zahlen | ||||||
| 16 | Von dem Jugend gefühl | ||||||
| 17 | Von den Ursachen warum der so bezahlt bedankt wird ob er gleich | ||||||
| 18 | nichts mehr giebt als er bekommt. Dies macht blos das Geld (popes | ||||||
| 19 | schertze wenn kein Geld wäre). Denn der so Geld hat ist reicher als der | ||||||
| 20 | waare hat weil er die Wahl hat. Der entbehrliche Dinge verkauft | ||||||
| 21 | (galanterie krämer Caffetier) u. davon lebt muß hoflicher seyn als sein | ||||||
| 22 | Käufer aber nicht der nothwendige Dinge verkauft vornemlich wenn er | ||||||
| 23 | jederzeit einen Kaufer findet | ||||||
| 24 | Ein gnädiger Herr der kein Geld hat ist ein unding aber eine gnädige | ||||||
| 25 | Frau ohne Geld kann wohl seyn | ||||||
| 01 hat v.a.? | |||||||
| 03 Nicht eingerückt. Kleinere Schrift. civiles? civile? | |||||||
| 06 nicht Sigel. | |||||||
| 10 Nicht eingerückt. Noch kleinere Handschrift. Stände? Stärke? | |||||||
| 11 niedre v.a. niedren (sc. Stände) bürgerl. | |||||||
| 13 Bricht ab. Spatium 2 Zeilen. | |||||||
| 16 Jugend? Tugend?? | |||||||
| 18 mehr δ thut als pope statt: popes | |||||||
| 19 Denn da der | |||||||
| 20 Wahl? Macht?? (verkleckst). Beziehungsstrich hinter: hat. ohne Beziehungswort. | |||||||
| 24-25 Ein — seyn oberhalb des Vorigen, in dem letzten Spatium; nach links gegen den Text abgetrennt. | |||||||
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