Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 392 |
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| 01 | rechnen können, sind die, welche eine nicht communicable, sondern durch | |||||||
| 02 | gemeinschaftliche Eingebung nur sympathetische Verständlichkeit haben. | |||||||
| 03 | Man muß diese ihr Werk treiben lassen, ohne sich um sie zu bekümmern, | |||||||
| 04 | weil man dem Geiste freylich nicht wiedersprechen noch ihn wiederlegen | |||||||
| 05 | kan. Das Kunststük besteht darin: Broken aus Wissenschaft und Belesenheit | |||||||
| 06 | mit dem Ansehen eines Original Geists, critick über andre und | |||||||
| 07 | ein tiefverborgener Religionssin, um dem Gewäsche Ansehen zu geben. | |||||||
| 08 | Die 5te Monarchie. | |||||||
| 09 | Deutschland hat doch etwas erfunden, was ihm andere nicht nachthun | |||||||
| 10 | werden und wollen &c &c. | |||||||
| ) | ||||||||
897. φ. M 324. E II 31. 45. 32. |
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| 12 | Es giebt nur zwey Qvellen gültiger Urthe Einsichten: Vernunft, | |||||||
| 13 | oder critische Gelartheit. Und denn ein abgeruftes aufgesammleter | |||||||
| 14 | Kram von Broken aus beyden ohne Methode und Wissenschaft, | |||||||
| 15 | mit einem Geist der Eingebung beseelt. Alle solche Schwärmer | |||||||
| 16 | sprechen Religion. | |||||||
| 17 | Man darf nicht besorgen, daß diese adeptensprache sich sehr ausbreiten | |||||||
| 18 | werde. Denn sie müste ihren Werth verlieren, wenn sie gemein würde, | |||||||
| 19 | weil ihre ganze Absicht darauf gerichtet ist, sich zu unterscheiden. | |||||||
| 20 | (s Die Vernunft ist nicht dazu gemacht, daß sie sich isolire, sondern | |||||||
| 21 | in Gemeinschaft setze. Sie hindert auch alle egoistische Grundsatze des | |||||||
| 22 | Urtheils und also aus bloßen Empfindungen. Wir können das Besondere | |||||||
| 23 | nur in allgemeiner Vernunft einsehen. ) | |||||||
898. φ. M 324. E I 622. |
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| 25 | Die Deutsche haben den Geist der Ordnung der Deutl Behutsamkeit | |||||||
| 26 | der Reinlichkeit disciplin und gesetzmäßigen Unterwerfung, der Billigkeit | |||||||
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