Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 239 |
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| 01 | ideale ist ein analogon des intellectuellen, weil es auch in unserer Gewalt | |||||||
| 02 | ist, wir uns es selbst machen können. | |||||||
| 03 | Das Schöne gefällt auch, und zwar bricht ab. | |||||||
547. υ. M 245. E I 398. |
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| 05 | Ein vernünftig Vergnügen ist eine contradictio in adiecto; denn es | |||||||
| 06 | setzt ein Vernunftgefühl voraus. Es kann aber den Mitteln nach Vernünftig, | |||||||
| 07 | den Zweken nach sinnlich seyn. Durch das intellectuelle Wolgefallen | |||||||
| 08 | kann doch ein wirklich vergnügen entspringen; aber alsdenn gefällt | |||||||
| 09 | es nicht durchs Gefühl, sondern das Gefühl wird blos durchs wohlgefallen, | |||||||
| 10 | je reiner es ist, desto mehr gerührt. Wie das Zugeht, weiß ich nicht. | |||||||
| 11 | Wenn man durch die Vergnügen der Sinne einen zur Tugend führen | |||||||
| 12 | will, so geschiehts, weil er nicht moralisch Gefühl hat. | |||||||
548. φ. M 247. E I 330. |
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| 14 | Korperliche Vergnügen. Eintheilung. Ein einzig Vergnügen giebts, | |||||||
| 15 | welches der Körper gänzlich vor sich allein und ohne Bemühung und | |||||||
| 16 | Mittel genießt: das ist der Schlaf. | |||||||
549. φ. M 247. |
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| 18 | Vergnügen der Sinne, der begleitenden Einbildung (g optisch. Musik ), | |||||||
| 19 | der freyen Einbildung: Dichtkunst, Beredsamkeit etc.etc. | |||||||
550. φ. M 242b. |
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| 21 | Lust an der bloßen Vorstellung eines Gegenstandes ist Wohlgefallen. | |||||||
| 22 | An der Existenz des Gegenstandes ist Interesse. Dieses entweder Sinnen | |||||||
| 23 | oder Vernunftinteresse, Genuß oder Thätigkeit. | |||||||
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