Quelle Nummer 495

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DIE GEMEINDE
RUEDIGER ROBERT BEER
DIE GEMEINDE. GRUNDRISS DER KOMMUNALPOLITIK
OLZOG VERLAG MUENCHEN 1970, S. 132-


001  Raumordnung. Planung als Schicksal. In
002  der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, so wird berichtet,
003  " verlangte ein unternehmungslustiger Kaufmann von seiner Stadt
004  ein großes Gelände für die Errichtung einer chemischen Fabrik.
005  Die Stadtväter lehnten die Hergabe des Geländes ab; sie
006  fürchteten Schmutz und Gestank als Folgeerscheinung eines solchen
007  Betriebes. Der Kaufmann ging weiter westlich auf das Gebiet
008  anderer Gemeinden und errichtete dort seine Fabrik, die heute eine
009  der größten Produktionsstätten dieser Branche in Europa ist.
010  Bei der vorherrschenden Westwindrichtung gelangten Schmutz und
011  Gestank aus erster Hand in die Stadt, die das Gelände
012  verweigert hatte, die nicht unerheblichen Gewerbesteuern des
013  Unternehmens aber fließen bis zum heutigen Tage in die damaligen
014  Betriebsgemeinden, die inzwischen längst zu einer einzigen Stadt
015  zusammengeschlossen sind. " Das ist in der Tat ein bedeutendes
016  Beispiel einer kommunalpolitischen Entscheidung und ihrer über
017  viele Jahrzehnte wirksamen Folgen. Der Verfasser des
018  vorstehenden Absatzes verschweigt diskret, um welche Städte es
019  sich handelt. Aber da der Vorgang immerhin ein Jahrhundert
020  zurückliegt und niemand mehr wegen des damaligen
021  Stadtratbeschlusses belangt werden kann, da das Exempel natürlich
022  in Fachkreisen auch durchaus bekannt ist, darf man unbesorgt
023  aussprechen, worum es sich handelt: das Unternehmen ist die 1865
024  gegründete Badische Anilin-Fabrik und Soda-
025  Fabrik (BASF), die Stadt, die sich der Gründung
026  verweigerte, ist Mannheim, die andere, die auf der Basis der
027  wachsenden Fabrik entstanden ist, liegt linksrheinisch gegenüber
028  und heißt Ludwigshafen. Und es gehört zu der Geschichte, daß
029  der Streit um die damalige Entscheidung bis heute noch nicht ganz
030  beendet ist. Spricht man heute einen Mannheimer Kommunalpolitiker
031  darauf an, so mag man hören: die damaligen Stadtväter hätten
032  ganz richtig entschieden, denn das Gelände, das jener Kaufmann
033  vor hundert Jahren haben wollte, sei das wichtigste
034  Ausdehnungsgebiet der Stadt gewesen, unmittelbar neben dem
035  schachbrettartigen Kern Mannheims und heute in der Tat ein
036  zentrales Gebiet der Stadt. Das ist also ein geradezu klassisches
037  Beispiel für die Tragweise sowohl wie für die Zwiespältigkeit
038  kommunalpolitischer Planungsentschlüsse. Sie sind offenbar nicht
039  mit bloßem Sachverstand und ebensowenig mit Phantasie allein
040  zutreffend zu fassen. Obwohl die moderne Wissenschaft und
041  Datentechnik uns wesentlich genauere Entscheidungsunterlagen an die
042  Hand gibt, bleibt zweifelhaft, welche Entschlüsse und
043  Entscheidungen der lebenden Generation vor den kritischen
044  Nachkommen bestehen werden. Aber Entscheidungen, die auf
045  unabsehbare Zeit wirken, verlangt eine ganze Reihe sich
046  überstürzender Entwicklungen: die rasche Vermehrung der
047  Menschheit, die neuen industriellen Produktionsmethoden und die
048  räumliche Konzentration der Produktion, damit die Konzentration
049  und Vergrößerung der menschlichen Siedlungen, die neuen
050  Ansprüche, die durch vermehrte Freizeit entstehen, der durch
051  Produktion und Freizeit gleichzeitig intensivierte Verkehr - das
052  sind nur Beispiele für die Motive, denen immer bedeutsamere
053  Entscheidungen in immer kürzerer Frist entsprechen müssen.
054  Diese Entscheidungen beginnen bei der einzelnen Gemeinde, sie
055  erfassen ihr Umland und schließlich ganze Staatsgebiete, ja sie
056  machen an deren Grenzen nicht halt. Niederländische Planer
057  erwarten die Entstehung eines riesigen Verstädterungsgebietes mit
058  40 oder 45 Millionen Menschen im Dreieck Amsterdam, Dortmund,
059  Dünkirchen, also auf den zusammenhängenden Gebieten
060  Deutschlands, Frankreichs, Belgiens und der Niederlande, in
061  einem absehbaren Zeitraum, Die meisten Güter, deren der Mensch
062  bedarf, sind vermehrbar. Nicht vermehrbar ist der Grund und
063  Boden, auf dem er lebt. Die Erde wird nicht größer, aber die
064  Menschheit wächst. Infolge des Fortschritts und der Ausbreitung
065  von Medizin und Hygiene steht die Erde in einer riesigen
066  Bevölkerungsvermehrung. Deshalb muß der Mensch mit dem Boden
067  und mit dem, was er enthält, insbesondere mit dem Wasser,
068  rationell umzugehen lernen, wo er es noch nicht tut. Dabei müssen
069  die verschiedenen Lebensbedürfnisse des Menschen berücksichtigt
070  werden: er muß sich ernähren und bekleiden, er muß wohnen, er
071  muß arbeiten, er muß sich erholen - alles dies auf dem nun
072  einmal begrenzten Boden der Erde. Wollten alle Menschen sich in
073  Einzelhäusern mit umliegenden Garten und gutem Abstand von
074  einander zerstreuen, so könnte eines Tages kein Feld mehr bleiben,
075  um Korn darauf zu bauen, und kein Wald, Sammler des Wassers
076  und Zufluchtsstätte des Wanderers. Wollten die Menschen
077  außerdem in zivilisierten Verhältnissen leben, so würden
078  ungeheure Materialmengen und ungeheuer viel Geld verbraucht werden,
079  um zu allen diesen verstreuten Siedlungen Straßen (und
080  Straßenbahnen), Lichtleitungen, Wasser
081  leitungen und Telefonleitungen usw. zu legen. Die Menschen
082  müssen Boden sparen, um miteinander leben und arbeiten zu können.
083  Es ist andererseits schwer zu verkennen, welche Vorteile ein
084  Leben außerhalb großer städtischer Zentren, in einiger
085  Freiheit und Nähe zur Natur vor allem für ein Jugendleben haben
086  kann, und so ist zu begreifen, daß viele Familien nach einer
087  solchen Lebensform streben, auch um den Preis gewisser Opfer an
088  Zeit und Bequemlichkeiten. In gewisser Hinsicht wäre es
089  natürlich am bequemsten, wenn der Platz zum Wohnen, der Platz
090  zum Arbeiten und der Platz zum Erholen möglichst dicht
091  beieinander lägen. Dieses Ideal war für den deutschen Städter
092  im Mittelalter und weit darüber hinaus erfüllt. Heute sind Wohn
093  stätte und Arbeitsstätte im allgemeinen getrennt, man
094  fährt mit dem Rad, mit der Straßenbahn, mit dem Bus, mit dem
095  Auto, ja über ziemlich weite Strecken mit der Eisenbahn zur
096  Arbeit und zur Erholung auf den Sportplatz oder in die Natur.
097  Die Standorte der Arbeitsplätze sind zum Teil durch die Natur
098  vorherbestimmt, etwa beim Bergbau, zum Teil historisch entstanden
099  und dann durch einen in Generationen geschulten Arbeiterstamm
100  verfestigt. Andere Betriebe, z.B. Banken,
101  Versicherungen, finden sich gern an bestimmten Orten zusammen,
102  weil sie miteinander Geschäfte zu machen haben. Viele Betriebe
103  aber sind auch an keinen bestimmten Standort gebunden, weil der
104  moderne Verkehr die Arbeitskräfte mobil und weil der elektrische
105  Strom die Energie transportabel gemacht hat. Im Grunde ist es
106  nicht sinnvoll, eine Fabrik ausgerechnet auf einem Boden zu bauen,
107  auf dem bester Weizen wachsen könnte. Diese Fabrik könnte an
108  anderer Stelle durch Rauch und Gestank (siehe das Beispiel
109  Mannheim) benachbarte Wohnviertel beeinträchtigen. Sie mag
110  durch Abwässer einen Fluß verderben. Es wäre erwünscht,
111  dafür zu sorgen, daß jener Weizenboden eben Weizenboden bleibt
112  und die Fabrik auf dürrem Land entsteht. Es wäre gut, wenn der
113  Verkehr der " Pendler " zwischen Wohnung und Arbeitsplatz sich
114  möglichst bequem und billig unter möglichster Schonung des
115  kostbaren Gutes Raum und des nicht weniger kostbaren Gutes Zeit
116  vollzöge. Es wäre gut, zu verhindern, daß rund um die Städte
117  Streusiedlungen entstünden, die die Landschaft zerstören, den
118  Erholungsraum verkleinern und teure Zuleitungen erfordern. Es
119  wäre gut, die Wohnbezirke, die Arbeitsbezirke
120  und die Erholungsbezirke vernünftig zu gliedern und in
121  rationeller Weise miteinander zu verbinden. Es wäre gut, sowohl
122  Fabriken wie Schulen - und natürlich viele andere Einrichtungen
123  - sinnvoll über das Land zu verteilen. Aber das alles ist viel
124  leichter gesagt als getan. Wir können nicht mit einem " Tag
125  Null " anfangen und von da aus alles verständig planen und
126  einteilen. Wir haben eine in vielen Jahrhunderten von Menschen
127  gestaltete Landschaft, wir haben in vielen Jahrhunderten
128  entstandene und immer wieder veränderte Städte, auch mit
129  historischen Werten, auf die wir nicht leichthin verzichten wollen.
130  Wir können die Städte nicht einfach abreißen; aber in
131  kommenden Jahrzehnten werden wir wahrscheinlich mehr abreißen
132  müssen, als wir uns heute träumen lassen. Die ganze Last der
133  Geschichte können wir nicht abwerfen. Und wir können den
134  Menschen auch nicht nur als rationales und rationalisierbares Wesen
135  behandeln. Er wird aus Reißbrettordnungen immer wieder ausbrechen.
136  Eine sorgfältig nach ihren Funktionen aufgeteilte Stadt würde
137  durch die Mobilität der Menschen in absehbarer Zeit wieder in
138  Unordnung gebracht werden. Le Corbusier hat auf Grund der
139  Arbeit eines internationalen Architektenkongresses, der 1933 in
140  der griechischen Hauptstadt veranstaltet worden war, im Jahre 1941
141  die " Charta von Athen " als Generalprogramm für
142  Städteplanung und Städtebau herausgegeben, ein einflußreiches
143  und auch heute in vielen Punkten bedenkenswertes Dokument. Darin
144  sind für den Städtebau vier " Schlüsselfunktionen "
145  vorausgesetzt: wohnen, arbeiten, sich erholen, sich bewegen;
146  das gibt einen Hinweis für die Planung, aber eine doktrinäre
147  Trennung der Bereiche läßt sich daraus kaum entwickeln. Der
148  Kulturpolitiker wird mit Dank vermerken, daß der radikale
149  Vorkämpfer eines modernen Urbanismus sich mit Nachdruck für die
150  Erhaltung historischer Bauten und Baugebiete einsetzt. Die
151  überlieferte Trennung ist offensichtlich unsozial: des
152  vorherrschenden Westwindes wegen liegen in unseren Breiten die
153  " guten " Wohnviertel normalerweise im Westen (vgl. nochmals das
154  Mannheimer Beispiel!), während der Arbeiterschaft eine
155  Vermischung mit dem Industrieviertel viel eher zugemutet wurde.
156  " Verstädterung " - das war einmal ein Schimpfwort - oder ist
157  es noch eins? Kein Zweifel: unsere Väter und Großväter
158  haben Fehler gemacht, weil sie von einer wirtschaftlichen
159  Entwicklung überrascht wurden, auf die niemand geistig vorbereitet
160  war, von der Sturmflut der Industrialisierung. So entstanden
161  Mietskasernen und andere gesellschaftliche Greuel. Kein Zweifel:
162  auch wir haben beim Neuaufbau in zwei Nachkriegsjahrzehnten
163  Fehler gemacht. Zum Teil waren sie zwangsläufig. Welcher
164  Stadtrat hätte 1949 wagen dürfen, das letzte noch stehende Haus
165  in einer Straße auch noch abreißen zu lassen, um für eine neue
166  und breitere Trasse Raum zu schaffen? Wir haben - wie auch
167  reichere Länder mit geringeren Kriegszerstörungen - den Umfang
168  und das Tempo der Wohlstandsentwicklung nicht früzeitig genug
169  erkannt, haben die damit entstehenden Ansprüche an materiellen und
170  ideellen Komfort, an Straßen und Verkehrsmittel unterschätzt.
171  Aber wir haben erkannt: Was einst als Verstädterung getadelt
172  wurde, ist ein unvermeidlicher Prozeß. Bei uns wie in anderen
173  Ländern erzwingen Standortverhältnisse und
174  Produktionsverhältnisse die Verdichtung von Arbeitsstätten und
175  von menschlichen Siedlungen. In den Städten leben die Gelehrten,
176  von deren Erfindungsgeist wir selbst leben und unsere Enkel leben
177  werden. In den Städten werden die Kunststoffe erzeugt, die wir
178  billiger und in größeren Mengen an die Stelle der Naturstoffe
179  setzen müssen. In den Städten wird erzeugt, was das Land
180  braucht, um alle zu ernähren, die Maschine so gut wie der
181  Kunstdünger. Wenn das Land, am Preise gemessen, nicht die
182  Werte erzeugen kann, von denen die ländliche Bevölkerung
183  befriedigend leben könnte, so muß die Stadt das mit höherer
184  Werterzeugung ausgleichen. Denn das Land und seine
185  Erzeugungsformen mögen rationalisiert werden - ersetzbar ist es
186  nicht. Die Stadt leistet diesen Ausgleich im eigenen Interesse;
187  sie möchte nicht verhungern. Und wenn es - utopischerweise
188  - billiger wäre, alle Nahrungsmittel aus Übersee zu beziehen,
189  so hätte die " Freizeitgesellschaft " ein Interesse daran,
190  Wald und Feld als Erholungslandschaft zu erhalten und eine
191  Bevölkerung zu unterhalten, die dafür sorgte. Im Grunde will
192  auch das Dorf heute städtisch leben, mit Kanalisation und Kino,
193  mit Motoren und Bücherei, mit guten Verkehrsanschlüssen. Das
194  Dorf muß in seinem ureigensten Bereich, der Landwirtschaft,
195  industrielle Methoden übernehmen; der Traktor verdrängt das
196  Pferd, der rationalisierte und spezialisierte Betrieb tritt an die
197  Stelle des Bauernhofes. Stadt und Land rücken aneinander heran,
198  im Sinne der Lebensformen " verstädtern " wir alle. Weil wir
199  den Vorgang erkennen, hoffen wir ihn besser " in den Griff zu
200  bekommen " als unsere Vorfahren ihren Abschnitt der industriellen
201  " Revolution ". Die städtische Lebensform ist das Schicksal
202  einer wachsenden Menschheit. Wir müssen sie lebenswert gestalten.
203  Das etwa ist der Hintergrund einer Planung, zu der wir
204  gezwungen sind. Ihre Ergebnisse schlagen sich in den Gemeinden
205  nieder, sie werden die Gemeinden gelegentlich radikal verändern.
206  Aber diese Planung greift weit über die Gemeinden hinaus. Sie
207  muß in Wechselwirkung zwischen den verschiedenen " Ebenen " des
208  öffentlichen Lebens gemacht werden, sie verlangt ein
209  Zusammenwirken des Staates, seiner regionalen Gliederungen und
210  der Gemeinden. Sie verlangt eine Beteiligung der verschiedenen
211  gesellschaftlichen Kräfte, in der Wirtschaft und nicht weniger in
212  der Kultur. Sie erfordert auch die Mitarbeit verschiedener,
213  verschieden vorgebildeter Kräfte, des Geographen und des
214  Bodenkundlers, des Soziologen und des Ökonomen, des
215  Architekten und des Juristen. In dieser Koordination steht
216  Deutschland wohl hinter anderen Ländern zurück, z.B.
217  hinter den Niederlanden, die jahrhundertealter Kampf mit dem
218  Meere längst zu planvollem Umgang mit dem Gut Boden gezwungen
219  hat. In der Planung entsteht unvermeidlich eine Spannung zwischen
220  verschiedenen Interessenbereichen und
221  Verantwortungsbereichen, die in sich legitime Forderungen und
222  Vorstellungen haben. Die Fachplanung, also etwa die
223  Linienführung der Autobahnen, die Verteilung bestimmter
224  Produktionsbetriebe, die Gliederung des Schulwesens, kann sich
225  mit der Landesplanung überschneiden, die bestimmte Gebiete sei es
226  als Industriebereiche, sei es als Erholungslandschaften ausweisen
227  will, und beide können sich mit örtlichen Absichten und
228  Wünschen reiben. Indem der Bundesgesetzgeber den Gemeinden die
229  Planungshoheit zuerkannte, hat er in dankenswerter Weise dem
230  Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung Reverenz erwiesen. Aber
231  die große Zahl kleiner und kleinster Gemeinden ist damit fachlich
232  und personell überfordert worden. Die Tendenz, mit einer
233  Verwaltungsreform größere Gemeinden zu bilden, hat hier einen
234  ihrer wichtigsten Antriebe. Die Versuchung, mit einem gordischen
235  Schwerthieb die Planungskompetenz der Gemeinden insgesamt
236  aufzuheben, kann für die staatliche Bürokratie groß sein. Aber
237  allzu scharf macht schartig; es ist zu hoffen, daß die
238  staatlichen Parlamente solchen Wünschen, sollten sie laut werden,
239  nicht nachgeben werden. Der gewiß mühsame Weg des
240  Ausgleichens zwischen Partnern sollte keinesfalls einfach durch
241  autoritäre Entscheidungen ersetzt werden. Hier ist einer der
242  Fälle gegeben, in denen man gerade heute vermeiden sollte, die
243  Mitsprache bürgerschaftlicher Vertretungen zu beseitigen; man
244  würde damit das Gefühl des Bürgers, er werde " manipuliert ",
245  verstärken. Die Ortsplanung, ihre Einordnung in die regionale
246  Planung und in die mindestens das Bundesgebiet, bald wohl
247  größere Gebiete umfassende Raumordnung gehört also zu den
248  bedeutendsten, aber auch schwierigsten Aufgaben der kommunalen
249  Vertretungskörperschaften und Verwaltungen. An den Ergebnissen
250  werden sie einst gemessen werden, und daran hängt auch die
251  Entscheidung, ob es in künftigen Zeiten eine Form der
252  gesellschaftlichen Selbstverwaltung geben wird oder einen
253  bürokratischen Totalitarismus.

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