Quelle Nummer 413
Rubrik 26 : MEDIZIN Unterrubrik 26.02 : FACHWISSENSCHAFTLICH
MASSAGE
WILHELM THOMSEN
LEHRBUCH DER MASSAGE UND MANUELLEN GYMNASTIK UNTER
BESONDERER BERUECKSICHTIGUNG DER SPORTMASSAGE
GEORG THIEME VERLAG STUTTGART 1970, S. 120
001 Streichungen. Die Streichungen beginnen handbreit unter
002 dem Kniegelenk am Unterschenkel und reichen zunächst weit am
003 Oberschenkel hinauf, um die Abflußwege zu öffnen. Bei frischen
004 ernsteren Verletzungen ist die direkte Massage des Kniegelenks in
005 den ersten Tagen verboten. Sie ist schädlich, während die
006 sogenannte ableitende Massage am Oberschenkel ruhig ausgeführt
007 werden kann. Liegt eine solche Verletzung nicht vor, oder handelt
008 es sich nur um die Restbestände einer solchen, dann gleiten die
009 flach angelegten Hände bei abgespreiztem Daumen von der Kniekehle
010 her nach vorn bis oberhalb der Kniescheibe und zwar entweder
011 gleichzeitig oder abwechselnd. Es folgen dann Reibungen mit der
012 flach aufgelegten Hand oder mit den Fingerspitzen, die seitlich
013 bis in die Kniekehle reichen und ebenfalls neben der Kniescheibe
014 bis zur oberen Kapsel nach oben reichen. Einige seitliche
015 Streichungen befördern etwa gelöste Bestandteile im Innern der
016 Kapsel in die obere Ausstülpung (Recessus), und nun folgt zum
017 Schluß der Auspreßgriff. Es kommt darauf an, den Rezessus in
018 seiner unteren offenen Verbindung mit der Gelenkhöhle abzuklemmen
019 und dann auf die im oberen Rezessus befindlichen Teile (Erguß,
020 Fasergerinsel usw.) einen starken Druck auszuüben. Die
021 Ausführung ist folgende: Beim linken Knie gleitet die rechte
022 Hand des Masseurs zunächst mit leichtem Druck über das obere
023 Schienenbeinende und die Kniescheibe nach oben. Dicht am oberen
024 Rand derselben wird die Hand ganz steil, fast senkrecht gestellt,
025 so daß sie nur mit Daumen und Zeigefinger anliegt. Es wird ein
026 senkrecht gerichteter starker Druck ausgeübt und nun die Hand bei
027 unveränderter Haltung nach oben bis etwa zur Mitte des
028 Oberschenkels hinaufgeschoben. Dieser Griff wird etwa 8mal
029 bis 10mal wiederholt. Er ist ohne gehörige Einölung der
030 Haut viel zu schmerzhaft. Die Haut muß also dementsprechend
031 vorbereitet werden. Sehr nützlich sind im Anschluß daran die
032 aktiven Streckübungen im Kniegelenk, weil der angespannte
033 Muskelapparat und Sehnenapparat des vierköpfigen
034 Unterschenkelstreckers ebenfalls einen starken Druck auf den
035 Inhalt der Gelenkkapsel ausübt. Der beschriebene Massagegriff
036 ist eigentlich nur dem natürlichen Vorgang abgelauscht und ahmt ihn
037 nach. Die Technik der Streckübung gleicht der zur Kräftigung
038 des vierköpfigen Streckers, nur daß es nicht notwendig ist, so
039 große Bewegungsausschläge zu machen. Es genügt dazu ein
040 Ausschlag von etwa 30^ bis zur vollen Streckung und in dieser
041 Stellung ein langes Festhalten des Beines, bis der Streckmuskel
042 zu zittern anfängt. Ernsthafte Schädigungen des Bandapparates
043 des Kniegelenks erfordern besondere Maßnahmen und Übungen, die
044 zur Krankengymnastik gehören. Massage des Unterschenkels und
045 des Fußes. Anatomische Vorbemerkungen Unterschenkel
046 und Fuß bilden im Rahmen des Bewegungsapparates wiederum eine
047 funktionelle Einheit schon deswegen, weil die langen Muskeln,
048 welche den Fuß bewegen, sämtlich am Unterschenkel ihren
049 Ursprung nehmen. Nur so kann die notwendige Kraft für die
050 Bewegung des Fußes gewonnen werden und ein genügend großer
051 Bewegungsausschlag, den die kurzen Muskeln niemals liefern
052 könnten. Am Fuße selbst liegen daher nur Muskeln, welche die
053 kleineren Fußgelenke und die Zehen bewegen. Eine Abtastung des
054 Unterschenkels läßt zunächst dicht unterhalb des Kniegelenks
055 vorn die Gelenkknorren des Schienbeins und in der Mitte die
056 Rauhigkeit erkennen, an der die mächtige Endsehne des
057 Streckmuskels ansetzt, in welche die Kniescheibe eingelagert ist.
058 Nach unten verfolgen wir weiter die scharfe vordere Kante des
059 Schienbeins, die erst dicht oberhalb des inneren Knöchels
060 verschwindet, wo von außen her die Sehnen der Streckmuskeln über
061 den abgerundeten Knochen herüber zum Fußrücken verlaufen. Vom
062 Wadenbein fühlen wir außen dicht unterhalb des Kniegelenks das
063 Wadenbeinköpfchen, dicht dahinter, erkennbar an seiner
064 Empfindlichkeit, den Wadenbeinnerven. Verfolgen wir das
065 Wadenbein nach abwärts, so verschwindet es in den umhüllenden
066 Muskeln (langer und kurzer Wadenbeinmuskel) deren
067 Sehnen hinter dem äußeren Knöchel zum Fuß verlaufen, bis es
068 im unteren Drittel wieder dicht unter der Haut fühlbar wird. Es
069 bildet unten am sogenannten oberen Sprunggelenk den äußeren
070 Knöchel. Die hintere Fläche beider Knochen ist nicht zu
071 fühlen, weil sie überdeckt wird von der mächtigen
072 Wadenmuskulatur und dann von den in der Tiefe liegenden langen
073 Beugemuskeln. Die Wadenmuskulatur besteht aus dem kurz oberhalb
074 des Kniegelenks entspringenden Zwillingsmuskel (Gastrocnemius)
075 und dem etwa handbreit unterhalb des Kniegelenks von Schien
076 bein und Wadenbein entspringenden Schollenmuskel (Soleus),
077 dessen Bauch weiter nach unten reicht. Die beiden Bäuche des
078 Zwillingsmuskels sieht und fühlt man am besten im äußersten
079 Zehenstand, den Schollenmuskel am besten, wenn dabei durch starke
080 Beugung des Kniegelenks der Zwillingsmuskel entspannt ist.
081 Deutlich fühlt man den Übergang der Muskelbäuche in die fast
082 völlig zu umgreifende Achillessehne, welche am hinteren Teile des
083 Fersenbeines ansetzt. Die Wirkung dieses mächtigen Muskels ist
084 sehr verschieden: bei frei beweglichem Fuß drückt der Muskel
085 durch Hochziehen der Ferse den Vorfuß nach abwärts. Stehen wir
086 aber mit ganzer Sohle auf, dann verhindert dieser Muskel, daß
087 wir nach vorn umfallen, eine sehr wichtige Tätigkeit, welche eine
088 Daueranspannung des Muskels bei langem Stehen notwendig macht.
089 Bedenken wir, was wir zu Beginn dieses Buches über den Schaden
090 einer solchen Daueranspannung der Muskulatur gehört haben, dann
091 ist leicht zu verstehen, daß gerade die Wadenmuskulatur oft im
092 ganzen verhärtet ist und sich in ihr zahlreiche umschriebene
093 Muskelhärten finden. Die Massage dieser Muskelgruppe ist darum
094 besonders notwendig, aber durch die leichte Umgreifbarkeit der
095 Muskelgruppe auch technisch gut ausführbar. Zwischen der
096 Wadenmuskulatur und dem Unterschenkelknochen liegen noch die langen
097 Beuger (hinterer Schienbeinmuskel, langer Großzehenbeuger,
098 langer gemeinsamer Zehenbeuger), von denen nur die Sehne des
099 hinteren Schienbeinmuskels dicht an der inneren Knöchelspitze
100 deutlich zu fühlen ist. Die Sehnen der beiden anderen Muskeln
101 liegen so versteckt, daß sie weit schwerer etwas oberhalb und
102 hinter dem inneren Knöchel bei kräftiger Anspannung der Muskeln
103 fühlbar sind. Vorn liegt zwischen der vorderen Schienbeinkante
104 und dem Wadenbein eingebettet die Gruppe der langen Stecker.
105 Sie liegen sehr versteckt, sind sehr schwer zu umgreifen und
106 abzuheben, so daß sie mit einer besonderen Technik massiert werden
107 müssen. Zudem sind sie von einer derben Muskelbinde umschlossen.
108 Trotzdem diese Muskelgruppe weit schwächer ist als die hintere
109 Gruppe und sie beim Stehen nicht sehr beansprucht wird, ist sie
110 öfters krankhaft verändert und verhärtet und häufig der Sitz
111 ziehender Schmerzen. Ihre Bearbeitung mit Massage und aktiven
112 und passiven Übungen ist deshalb eine sehr dankbare Aufgabe.
113 Diese Gruppe wird sehr zu Unrecht häufig bei der Massage
114 vernachlässigt. Ihre Wirkung auf den Fuß ist anatomisch leicht
115 zu studieren durch die bei der Anspannung stark hervorspringenden
116 Sehnen, welche bis zu ihrem Ansatz am inneren Fußrand (vorderer
117 Schienbeinmuskel) und zu den Zehen vollständig zu verfolgen sind.
118 Betastet man den Rücken des Fußes, so findet man außer
119 diesen Sehnen zunächst keine weiteren Muskeln; überall fühlt
120 man unter dem Finger einen harten Widerstand als Zeichen, daß
121 die Dicke der Weichteile nur sehr gering ist. Legt man aber die
122 Finger etwas vor der Spitze des äußeren Knöchels auf den
123 Fußrücken und bewegt man die Zehen auf und ab, dann fühlt man
124 deutlich die Anspannung kleiner Muskelbäuche. Es handelt sich um
125 den kurzen Großzehenstrecker und den kurzen Strecker der übrigen
126 Zehen. Ganz anders die Fußsohlenseite: Schon die Haut weicht
127 in ihrem Bau stark von der der Fußrückenseite ab. Letztere ist
128 dünn und läßt sich in Falten leicht abheben. Dies kann man an
129 der Fußsohle nur etwas in der Mitte des Längsgewölbes. An der
130 Ferse und unter den sogenannten Zehenballen ist das Abheben
131 unmöglich, weil die Haut fest mit dem Unterhautzellgewebe und den
132 Knochen verwachsen ist durch zahlreiche bindegewebige Stränge, in
133 deren Maschen und Kammern kleine Fettkugeln eingebettet sind.
134 Dadurch wird die feste Umkleidung des Knochengerüstes des Fußes
135 geschaffen und besonders die Auftrittsflächen unterpolstert. Die
136 Pflege dieses Weichteilpolsters ist ebenso wichtig wie die Pflege
137 der Muskulatur, wobei die Massage ein wichtiges, aber nicht
138 alleiniges Mittel darstellt. Unter diesem dicken Weichteilpolster
139 kann man die zwischen ihm und und den Knochen liegenden Muskeln an
140 der Fußsohle nur dann etwas fühlen, wenn man sie durch kräftige
141 Beugung der Zehen anspannen läßt, besonders auch deshalb, weil
142 sich von der Unterseite des Fersenbeines bis zu den Grundgliedern
143 der Zehen eine derbe, sehnige Platte (die sogenannte
144 Plantaraponeurose) herüberspannt. Durch sie ist es ebenfalls
145 unmöglich, die Fußmuskeln der Sohle gut zu ergreifen, zu kneten
146 und abzuheben, weshalb in der Mitte der Fußsohle eine besondere
147 Technik in Anwendung kommt. Möglich ist die Knetung nur am
148 inneren und äußeren Fußrand, wo man die Muskeln der großen und
149 der kleinen Zehe mit Daumen und Zeigefinger gut erfassen kann.
150 Das sind in groben Zügen die Weichteile des Fußes, deren
151 Bearbeitung mit Massage gerade besonders notwendig ist angesichts
152 der mangelnden Pflege oder vielfältigen Mißhandlung, welcher sie
153 besonders durch ungeeignetes Schuhwerk ausgesetzt sind. Ebenso
154 befindet sich ein Buch über die Fußpflege, die ja, (s.
155 Gesetzeskunde) auch zur Ausbildung des Masseurs und Bademeisters
156 gehört, in Vorbereitung. Von einer ausführlichen Darstellung
157 der Fußpflege in diesem Lehrbuch wurde daher Abstand genommen.
158 Masseure, die sich über die Fußpflege genauer orientieren wollen,
159 seien auf den " Zentralverband der Fußpfleger Deutschlands "
160 hingewiesen, wo gern weitere Auskunft über
161 Ausbildungsmöglichkeiten usw. erteilt wird. Dieser Verband
162 hat das Verdienst, die früher umstrittene Stellung der
163 medizinischen Fußpflege geklärt und für eine wesentliche
164 Verbesserung der Fachausbildung und vor allem auch für eine gute
165 Zusammenarbeit mit den Ärzten gesorgt zu haben. Das sehr
166 lesenswerte amtliche Organ des Zentralverbandes ist die
167 Zeitschrift " der fuß ", Verlag Dr. H. Heilmaier, 8
168 München 3, Schließfach 35. Behandlung schwerer
169 Fußverbildungen ist nicht Sache des Masseurs; er muß aber
170 über Form und Funktion der Füße etwas wissen aus den
171 verschiedensten Gründen: In die Behandlung des Arztes kommen
172 in der Regel nur die schwereren Verbildungen, bei denen es sich
173 nicht nur um Veränderungen der Weichteile handelt, sondern um
174 hochgradige Verunstaltungen des Knochengerüstes des Fußes. In
175 der Regel gelingt es noch, die damit verbundenen mehr oder weniger
176 starken Beschwerden zu lindern, nicht aber die
177 Verunstaltungen selbst wieder rückgängig zu machen. Aus dieser
178 Erkenntnis heraus sieht die orthopädische Wissenschaft es als
179 dringende Aufgabe an, die Vorstufen und Frühformen
180 des Knickfußes, Senkfußes und
181 Spreizfußes zu bekämpfen, die Hauptarbeit also dahin zu verlegen,
182 wo noch keine schwere Leistungsstörung zu beobachten ist. In
183 diesem Sinne ist der Masseur für den Arzt ein unentbehrlicher
184 Helfer, welcher zudem die Aufgabe hat, auch die
185 Leistungsfähigkeit eines gesunden Fußes in positivem Sinne durch
186 seine Maßnahmen zu steigern. Auch die Tatsache, daß es nur
187 ganz wenig gesunde Füße heute mehr gibt, und die Zahl der
188 Fußleidenden auch unter den Sportlern immer mehr überhandnimmt,
189 ist ein weiterer Grund dafür, daß auch der Sportmasseur sich
190 Kenntnisse auf diesem Gebiet aneignen muß. Soweit das im Rahmen
191 dieses Buches möglich ist, will ich versuchen, die wichtigsten
192 Kenntnisse zu vermitteln. Bau und Funktion des Fußes.
193 Wir haben vom Unterschenkel und Fuß die Teile bereits besprochen,
194 die durch Betasten von außen erkennbar sind. Die Form des
195 Fußes wird aber bestimmt durch das knöcherne Stützgerüst des
196 Fußes, das durch seine Umkleidung, besonders auf dem
197 Fußrücken, stellenweise recht deutlich durchzufühlen ist.
198 Heute ist es sehr schwer, sich eine richtige Vorstellung von einem
199 normal gebauten Fuß zu verschaffen, weil es unter Tausenden kaum
200 noch einen wirklich unverbildeten Fuß gibt. Man kann gar nicht
201 genug sich ein solches Normalbild einprägen, um im Vergleich
202 damit die Fehler zu erkennen; man betrachte sich möglichst viel
203 unverbildete Kinderfüße, wie sie eine sehr langmütige Natur
204 immer wieder unseren Kindern mit auf den Lebensweg gibt. Abb.
205 76 zeigt einen solchen Fuß. Man beachte die schmale Ferse und
206 die strahlenförmig nach vorn auseinanderweichenden Fußstrahlen mit
207 ihren Zehen, und beobachte beim liegenden Kind das reiche
208 Bewegungsspiel der Zehen, insbesondere ihrer Fähigkeit, sich
209 stark gegen die Fußsohle zu krümmen. Das starke
210 Weichteilpolster, das auch in der Mitte des Längsgewölbes
211 vorhanden ist, führte früher zu der Ansicht, daß jedes Kind
212 einen Plattfuß habe. Genauere Untersuchungen zeigten aber, daß
213 die Unterpolsterung des an sich schön gewölbten Längsgewölbes
214 dies nur vortäuscht. Wichtig ist auch die Tatsache, daß ein
215 solcher Kinderfuß nicht als fertig anzusehen ist, sondern sich
216 unter seiner beginnenden Arbeit während des Stehens und Gehens am
217 Ende des ersten Lebensjahres erst richtig festigt und ausbildet.
218 Durch eine unnötig frühe Belastung und ebenso unnötiges
219 Hineinzwängen der kindlichen Füße in festes Schuhwerk wird
220 diese Entwicklung verhindert. Da der übrige Körper unbehindert
221 weiterwächst, entsteht sehr bald ein Mißverhältnis zwischen der
222 zu tragenden Last und dem Tragorgan, und alle Teile des Fußes,
223 welche durch die feste Umschnürung des Fußes sich nicht
224 betätigen könen, verkümmern nach dem allgemein gültigen Gesetz,
225 daß jedes Organ, welches nicht seiner Bestimmung gemäß
226 gebraucht wird, sicht nicht entwickelt, nicht gesund bleibt, oder
227 sich sogar zurückbildet. So wird schon in frühester Jugend der
228 Keim für das spätere Versagen des Fußes gelegt. Wir sollten
229 gerade umgekehrt, indem wir dem Fuße ungehemmte
230 Bewegungsmöglichkeiten verschaffen, ihn von Anfang an kräftigen.
231 Gerade auf dem Sportplatz ist das Üben ohne jedes Schuhwerk
232 viel eher möglich als das Barfußlaufen in der Großstadt. Beim
233 älteren Kinde sehen wir, besonders in den Entwicklungsjahren,
234 dann schon stärkere Abweichungen von der Normalform, welche darin
235 bestehen, daß die vorher noch leidlich vorhandenen Fußgewölbe
236 stärker einsinken. Abb. 77 zeigt das Knochengerüst eines
237 normalen Fußes (a von der Innenseite, b von außen). Man
238 erkennt auf Abb. 77a den schön gewölbten inneren Längsbogen,
239 welcher dadurch zustande kommt, daß von dem auf dem Fersenbein
240 hoch aufsitzenden Sprungbein die Fußwurzelknochen (Kahnbein,
241 drei Keilbeine) schräg nach abwärts vom Scheitel des Gewölbes
242 wieder dem Boden zustreben, um ihn mit dem Köpfchen des ersten
243 Mittelfußknochens zu erreichen.
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