Quelle Nummer 391

Rubrik 31 : SPORT   Unterrubrik 31.01 : PRESSE

BILD AM SONNTAG
6.12.1970, 17.JG., NR. 49 , S.48- (SPORT)


001  Fußball in Deutschland - ein Spiel für Millionen um
002  Millionen. Sechs BILD am SONNTAG-Sportredakteure
003  untersuchten: Warum nennt Sepp Maier sein Tor eine
004  Folterkammer? Warum wird Beckenbauer Faulheit nachgesagt?
005  Warum schießt Vogts Zufallstore? Warum liest Netzer oft keine
006  Zeitung? Warum heißt Emmas Klebe Klebe? Warum darf
007  Müller oft nicht nachdenken? Lesen Sie ab nächsten Sonntag in
008  Bild am Sonntag die neue Sportserie. Peter
009  Ramsauer schreibt über Liberos. " Niemand ist so vielseitig
010  wie dieser Liberos. Wer von diesen Leuten nicht gefesselt wird,
011  ist ein Fußball-Banause. " Klaus Müller schreibt
012  über Torjäger. " Diese tollen Burschen haben mich immer schon
013  gepackt. Außerdem heiße ich Müller. Das ist eine doppelte
014  Verpflichtung. " Roman Köster schreibt über die
015  Außenstürmer. " Boß Rahn lieferte mir meine erste heiße
016  Story. Seitdem lassen mich die Männer an den Außenlinien nicht
017  mehr los. " Klaus Stampfuss schreibt über Verteidiger.
018  " Verteidiger sind Stiefkinder des Ruhms. Für sie muß endlich
019  eine Lanze gebrochen werden. " Werner Bremser schreibt
020  über Torhüter. " Als Junge schwärmte ich für Willibald
021  Kreß. Meine Schwäche zu den Männern im Kasten hat sich nicht
022  geändert. " Gerhard Pietsch schreibt über
023  Mittelfeldspieler. " Stars? Streber? Günstlinge? Denker?
024  Knechte? Schönlinge? Ich möchte einmal mit vielen
025  Mißverständnissen aufräumen. " Haben Torhüter und
026  Linksaußen eine Macke? Müssen erfolgreiche Torjäger
027  Oberschenkel wie Gerd Müller haben? Sind Verteidiger
028  besonders ruppige Fußball-Genossen? Muß ein
029  Mittelfeldspieler intelligenter sein als seine Mitspieler? Ist
030  Kaltschnäuzigkeit das hervorstechendste Merkmal eines Liberos?
031  Fragen über Fragen - aber nur ein Bruchteil dessen, was
032  BILD am SONNTAG in seiner neuen Serie " Die Männer
033  für Millionen " untersucht hat. Sechs Sportredakteure von
034  BILD am SONNTAG sind dem deutschen Fußball auf den
035  Grund gegangen. Von der fachlichen und von der menschlichen Seite.
036  Mehr noch: Sie gingen dem Fußball unter die Haut. Die
037  sechs wichtigsten Posten einer Mannschaft waren das Testobjekt:
038  Die Torhüter, die Verteidiger, die Liberos, die
039  Mittelfeldspieler, die Torjäger und die Außenstürmer.
040  Männer, die Millionen bewundern, Männer, die von Millionen
041  kritisiert werden. Männer, die für Millionen anderer
042  Fußballspieler stehen. Und Männer, die Millionen zu kennen
043  glauben. Ab 13.Dezember erfahren Sie in BILD am
044  SONNTAG Geheimnisse dieser Männer, die noch niemand kannte.
045  Dinge, über die noch niemand berichtete. In einer Woche, am
046  13.Dezember, ist es soweit: Anpfiff für " Die Männer
047  für Millionen ", Anpfiff für die Millionen deutscher Fußball
048  -Freunde. Freunde! Freuen Sie sich auf die bundesligalose
049  Winterzeit - die Fußball-Stars werden Sie in Atem halten.
050  Wie die entscheidenden Spiele um die Meisterschaft oder gegen
051  den Abstieg. Ab 13.Dezember jedes Wochenende in BILD am
052  SONNTAG (...) Die Braut eines Fußballers ist doch
053  der Ball. Diese Erfahrung machte wieder einmal Günter Fürhoff
054  (23) von Rot Weiß Essen. Der " Nobby " wollte eigentlich
055  gestern heiraten. Dann " kam das Spiel beim HSV (1:2)
056  dazwischen ", und Fürhoff verschob Hochzeitstag und
057  Hochzeits nacht auf Dienstag. Die ursprüngliche
058  Hochzeitsnacht mußte er mit seiner " Ersatz-Braut " (unser
059  Bild oben) verbringen (...) 18 (math.Op.) Las Palmas und zurück
060  heißt der Auftrag, den RWO-Boß Peter Maaßen einem
061  Oberhausener Reisebüro gab. Seine Mannschaft wird vom 2.bis
062  16.Januar ein Trainingslager auf den Kanarischen Inseln
063  beziehen und dort auch ein oder zwei Freundschaftsspiele austragen.
064  Auf Kurzurlaub in den Bergen weilten unsere beiden
065  " Italiener " während ihre Bundesliga-Kollegen noch eifrig
066  " zu Gange " waren. Da wegen des Länderspieles Italien-Eire
067  (Dienstag in Florenz) keine Ligaspiele stattfanden, reiste
068  Karl-Heinz Schnellinger mit seiner Familie nach Cournayeur
069  am Fuße des Montblanc. Helmut Haller legte in Cervinia am
070  Fuße des Matterhorns eine kurze Verschnaufpause ein. Mit
071  Bärten wollen die Borussen aus Mönchengladbach von ihrer
072  neuntätigen Israel-Reise (vier Spiele) zurückkehren.
073  " Wir haben ausgemacht, daß sich keiner rasieren darf ",
074  berichtete Trainer Hennes Weisweiler, dessen Lehrbuch
075  " Fußball " in den nächsten Tagen in der fünften Auflage auf den
076  Markt kommt. Ein Jubiläumstor und zwei Schützen.
077  Denn: Das 400.Tor im laufenden Bundesliga-Spieljahr
078  fiel in der 85.Minute des letzten Vorrundenspieltages. Aber
079  in der 85.Minute fielen gleich zwei Treffer: In
080  Mönchengladbach gratulierte Peter Dietrich seinem Trainer
081  Weisweiler mit dem 5.Tor gegen die Frankfurter Eintracht zum
082  Geburtstag. Und just zur gleichen Zeit sicherte " Bulle "
083  Roth seinen Bayern mit seinem Kopfballtor die Herbstmeisterschaft.
084  Also: Zwei Jubiläums-Torschützen. Denn: Noch
085  notieren wir nicht die Sekunde, in der es im Fußballtor klingelt
086  (...) " Gewürfelt " werden demnächst die Spieler des
087  VfB Stuttgart auf den Bundesliga-Feldern erscheinen. Denn
088  der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter, Schneidermeister
089  Rudolf Kreitlein (51), schneiderte für den VfB ein neues
090  Trikot mit vier rot-weiß versetzten Würfeln auf der
091  Vorderseite (Unser Foto unten). Sehr hübsch, Ihre neue
092  Kreation Herr Kreitlein. Aber - irgendwo haben wir die schon
093  einmal gesehen (...) Schalke: Kein Stan - und keine Tore
094  Immer nur Holz beim 0:0 gegen Werder Bremen.
095  Gelsenkirchen, 6.Dezember Jetzt weiß man auch in
096  Schalke: Werder Bremen ist mit Glücksgöttin Fortuna
097  verheiratet. Und außerdem haben die Norddeutschen noch ein
098  Abonnement bei allen Schutzgeistern. Denn: 90 Minuten lang
099  wurde nur auf das Bremer Tor gespielt. Die Ausbeute: Vier
100  Pfostenschüsse und Lattenschüsse, aber kein Tor. So
101  blieb es beim 0:0 und Schalke 04 wurde von seinen Zuschauern
102  mit Pfiffen verabschiedet. Bremens Trainer Zapf Gebhardt
103  aber war es egal, wie er den Punkt aus der Gelsenkirchner
104  Glückauf-Kampfbahn geholt hatte: " Ich bin sehr zufrieden,
105  meine Mannschaft hat eine prächtige Abwehrleistung vollbracht. "
106  Dann aber wunderte er sich über die Schalker: " Ich hatte
107  mir diese Truppe entschieden stärker vorgestellt. Es war doch
108  ausgesprochen schwach, was die Außenstürmer gezeigt haben, denn
109  wenn man unseren Abwehrriegel knacken will, dann geht das nur über
110  die Flügel. " Nun, Chancen boten sich den Schalker Stürmern
111  in den 90 Minuten genug. Aber viermal stand der Pfosten im Wege
112  und zweimal versagte Torjäger Klaus Fischer freistehend. So
113  ärgerte sich Schalkes Trainer Slobodan Cendic: " Ich bin mit
114  Fischer keineswegs zufrieden, überhaupt meine Stürmer haben
115  schlecht geschossen und schlecht gespielt. " In der Tat, eine
116  gute Hintermannschaft und ein gekonnt spielendes Mittelfeld machen
117  noch lange keinen Meisterschaftsaspiranten aus. Denn bis 20 m vor
118  dem Tor konnten sich die Gelsenkirchner Zuschauer an dem
119  Kombinationsspiel ihrer Mannschaft erfreuen. Dann aber waren sie
120  mit ihrem Fußballatein am Ende. Bei beiden Mannschaften gab es
121  vor dem Spiel einige Sorgen: Werder mußte auf Nationalspieler
122  Horst Höttges verzichten. Er hatte sich am vergangenen Spieltag
123  bei einem Zusammenprall mit Oberhausens Libero Kliemann so sehr
124  verletzt, daß er die ganze Woche nicht trainieren konnte.
125  Bei Schalke aber kam der große Schlag erst am Freitagnachmittag.
126  Bei einer Faustabwehr kugelte sich Torwart Nigbur zwei Finger
127  aus, so daß er nicht spielen konnte, deswegen kam der Sohn des
128  Essener Bundesliga-Trainers Burdenski zu seinem Debüt im
129  Schalker Tor. Und das gelang. Denn in der 66.Minute
130  verhinderte er durch prächtige Reaktion den Führungstreffer der
131  Gäste, als Hasebrink nach einem Paß von Björnmose frei vor
132  dem Schalker Tor auftauchte. Aber das war auch die einzige große
133  Chance der Werderaner. Der Brennpunkt des Spiels hieß:
134  Bremens Strafraum. Hier aber regierte der älteste
135  Bundesligaspieler Piko Schütz (34). Er staffelte seine
136  Abwehr und hatte mit Schlußmann Bernhard auch noch einen sicheren
137  Torhüter hinter sich. Schalkes Alt-Internationaler Ernst
138  Kuzorra schimpfte nach dem Spiel: " Heute haben wir einen
139  unnötigen Punkt abgegeben. Allerdings, es ist auch furchtbar,
140  wenn eine Mannschaft von vornherein so mauert wie diese Bremer.
141  Und das hat sich katastrophal auf unsere Stürmer auswirkt. "
142  Nationalspieler Horst Höttges aber freute sich: " Das hat
143  unsere Mannschaft clever gemacht. " Und Trainer Robert
144  Gebhardt: " Das war ein schönes Weihnachtsgeschenk für mich. "
145  Nun, beim Schalker Angriffsspiel wurde deutlich, ohne
146  Nationalrechtsaußen " Stan " Libuda ist der Sturm nur noch die
147  Hälfte wert. Seine Dribblings fehlten, die sicherlich die
148  Werder-Abwehr verwirrt hätten. Trainer Cendic: " Das
149  wäre sein Spiel gewesen, Libuda fehlt uns an allen Ecken und
150  Kanten. " Tatsache aber ist: Diese Schalker Mannschaft ist
151  in diesem Jahr noch lange nicht reif genug, ein wichtiges Wort bei
152  der Vergabe der Meisterschaft mitzureden. Ab morgen bei
153  BILD Ihr Star an der Strippe. Für Sie ist die
154  Kabinentür meistens zu. Wann erwischen Sie schon mal Ihren
155  Fußball-Liebling zu einem persönlichen Gespräch? Wohl
156  kaum. BILD gibt Ihnen jetzt die Gelegenheit dazu. Wie?
157  Greifen Sie zum Telefon. Morgen, am 7.Dezember, geht
158  der Vorhang auf für die große BILD-Telefonaktion. Der
159  erste prominente Gast: Günter Netzer vom Deutschen
160  Fußballmeister Borussia Mönchengladbach. Sie können ihn von
161  12 bis 13 Uhr sprechen! Sie wählen die Vorwahl 0411 (das ist
162  Hamburg) und dann die BILD-Sondernummer 353584 oder 345858.
163  Solche Typen braucht man (...) Viel Lob für
164  Lippens - aber Essen verlor beim HSV 1:2. Hamburg,
165  6.Dezember Im Hamburger Volksparkstadion heißen
166  die Lokal-Matadoren Uwe Seeler, Charly Dörfel und Klaus
167  Zaczyk. Doch im letzten Heimspiel der ersten Halbserie war das
168  anders, obwohl der HSV gegen Rot-Weiß Essen mit 2:1
169  (0:0) gewann. Ein Essener stahl ihnen die Schau.
170  Willi " Ente " Lippens, der das einzige Essener Tor schoß,
171  watschelte den HSV-Stars den Rang ab. Lippens war mit
172  seinen Aktionen äußerst sparsam, meistens stand er herum oder
173  ging gemütlich über den Platz. Doch wenn der Ball in seiner
174  Nähe war, wackelte nicht nur Ente Lippens, sondern auch die
175  HSV-Deckung. Lippens täuschte, Lippens trickste,
176  Lippens dribbelte und Lippens schoß. Lippens war eine
177  Augenweide. Kein Wunder, daß er Lob von allen Seiten
178  erntete. Willi Schulz, der verletzt auf der Tribüne saß,
179  meinte: " Was der Lippens bietet, das kann man nicht lernen.
180  Das ist einfach Klasse. Solche Typen braucht man in einer
181  Mannschaft. Die sind Gold wert. " Zwar reichte es trotz
182  Lippens für die Essener nicht zum Sieg, nicht einmal zu einem
183  Punkt. Doch auf Helmut Sandmann, bis zuletzt geheimgehaltener
184  Gegenspieler des Essener Torjägers, staunte: " Solche
185  Tricks habe ich noch nie erlebt. Der hat ja Dinger drauf, daß
186  einem Hören und Sehen vergeht. " Doch nicht nur Lippens machte
187  das Spiel zu einer Fußball-Demonstration, auch wenn beide
188  Mannschaften nicht fehlerlos spielten, so boten sie den 10000
189  Zuschauern in Hamburg doch eines: Herrlich offensiven Fußball.
190  Bei den Essenern dauerte es zwar 20 Minuten, bis sie sich aus
191  ihrer Abwehr lösten, doch dann mischten sie kräftig mit. Essens
192  Trainer Burdenski hatte dafür eine Erklärung: " Wir haben
193  zunächst zuviele Hemmungen gehabt. Doch danach hat sich die
194  Mannschaft ganz schön gemausert ". So kam es nicht zufällig,
195  daß die Essener in Hamburg 1:0 in Führung gingen. Für
196  die HSVer aber war dieser Schock heilsam. Hatten sie in der
197  ersten Halbzeit ihrem Trainer noch Sorgen gemacht, so wurde es
198  nach dem Gegentor anders. " Bei uns dauert es zu lange, bis
199  der Ball in den Sturm kommt ", kritisierte HSV-Trainer
200  Klaus Ochs zur Pause, " wir müssen das Mittelfeld schneller
201  überbrücken. " Die HSV-Spieler setzten die Worte ihres
202  Trainers in die Tat um. Zaczyk, Nagly und Hellfritz machten
203  das Spiel schneller, die Angriffe gefährlicher. So war der
204  Sieg der Hamburger, auch wenn er erst drei Minuten vor Schluß
205  gelang, doch verdient. Nur Ente Lippens konnte sich damit nicht
206  abfinden. Auf dem Weg in die Kabine legte er sich noch mit dem
207  Schiedsrichter an. " Wie kann man ein Spiel, das man so in der
208  Hand hat, so aus den Händen geben. " Schiedsrichter Riegg
209  wurde barsch: " Herr Lippens, wenn Sie nicht ruhig sind,
210  melde ich Sie! " Erst Uwe (" Ente " beruhige dich, es ist
211  überall das gleiche ") brachte den Essener zum Schweigen.
212  Allerdings hätte sich Lippens diesen letzten Angriff sparen
213  können, denn der Schiedsrichter war nicht schuld daran, daß
214  Essen verlor. " Bei soviel Dummheit verloren wir
215  verdient! ". Kaiserslautern nach der 0:5-Pleite
216  gegen Stuttgart. Kaiserslautern, 6.Dezember
217  Die " schrägen Ottos " vom VfB Stuttgart spielen in
218  Kaiserslautern auf. Nach jeder Schrägflanke folgte ein Tor:
219  Und am Schluß stand es 5:0 für die Schwaben, obwohl sie
220  vor 8000 Zuschauern fast nur in der Defensive waren. 19:2
221  hieß das Eckballverhältnis am Schluß. Das sagt alles über die
222  drückende Feldüberlegenheit der Platzherren aus.
223  Kaiserslautern hatte von Anfang an aufs Tempo gedrückt, hatte
224  einige große Chancen herausgespielt, die unkonzentriert vergeben
225  wurden, und verlor schließlich den Spielwitz, als eine enorme
226  Härte aufkam. Zwei Stuttgarter wurden verwarnt (Haug und
227  Handschuh), aber die Stuttgarter verloren nicht die Nerven.
228  Bei Halbzeit sah es immer noch nach einem Sieg der Pfälzer aus.
229  Ex-Nationalspieler Karl Schmidt: " Wir hätten führen
230  müssen. " Aber beim Wiederanpfiff hatten sich die Stuttgarter
231  vorgenommen, weniger zu kombinieren und dafür mehr die
232  Steilvorlage zu pflegen. Ihre technische Überlegenheit hatte
233  ihnen gegen die eifrigen Pfälzer keine Vorteile gebracht. Doch
234  in der zweiten Halbzeit wurden sie noch disziplinierter in der
235  Abwehr und schossen doch wie Windhunde los, wenn die Chance zum
236  Kontern kam. Kaiserslautern drängte und drängte und öffnete
237  damit Tür und Tor für die schnellen Stuttgarter. Gegen ihre
238  Schrägvorlagen fand Kaiserslauterns Abwehr überhaupt keine
239  Einstellung. Trainer Lorant schimpfte nach dem Spiel: "
240  Gegen soviel Dummheit und Überheblichkeit war die Niederlage
241  schon eine verdiente Strafe. " " Es war eine großartige
242  Leistung meiner Mannschaft. " So viel lobende Worte fand
243  Stuttgarts Trainer Zebec diesmal sehr leicht. " Wir haben, wie
244  man so sagt, taktisch klug aus der Defensive gespielt. Ich bin
245  glücklich, daß wir nach ein paar schwachen Spielen wieder so
246  stark waren und nun der Traumgrenze von 20 Punkten bei Halbzeit
247  doch nahegekommen sind. " Stuttgarts Fans wurden von Anpfiff
248  an des Singens nicht müde, und noch eine Viertelstunde nach
249  Schlußpfiff vergnügte sich ein Stuttgarter Pulk mit einem
250  Dutzend rot-weißer Fahnen auf dem sonst verlassenen Spielfeld.
251  In der Kaiserslauterner Ecke aber verbrannten die letzten Reste
252  einer Fahne, die ehedem auch rot-weiß war. Aber das war eine
253  des 1.FCK.

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