Quelle Nummer 262
Rubrik 05 : KULTUR Unterrubrik 05.04 : SCHULBUCH
UHRENMUSEUM
JUERGEN ABELER
DAS WUPPERTALER UHRENMUSEUM
KULTURGESCHICHTLICHE MUSEEN IN DEUTSCHLAND
HERAUSGEGEBEN VON GERHARD WIETEK BANDD XII
WALTER DE GRUYTER BERLIN 1971, S. 10-
001 Die Initiative zur Entstehung des Wuppertaler Uhrenmuseums
002 ging von dem Goldschmiedemeister und Uhrmacher Georg Abeler aus,
003 der am 24.3.1955 auf der Versteigerung der Uhrensammlung
004 Dr. Antoine-Feill die ersten acht Uhren erwarb und dann
005 zusammen mit seinen Söhnen Jürgen, Uhrmachermeister und
006 Goldschmied, und Karl, Goldschmiedemeister und Uhrmacher,
007 intensiv zu sammeln begann. Am 8.Oktober 1958 bereits wurde
008 das Wuppertaler Uhrenmuseum eröffnet, das sich seither eines von
009 Jahr zu Jahr steigenden Zuspruchs erfreut. Genau 221 640
010 Besucher haben seit der Eröffnung die Sammlung besichtigt
011 (Stand 31.12.1970). Georg Abeler enstammt einer
012 Uhrmacherfamilie und Goldschmiedefamilie, aus der in
013 fünf Generationen bisher 26 Uhrmacher und Goldschmiede
014 hervorgegangen sind. Schon sein Urgroßvater war Uhrmacher. 1831
015 begab er sich auf die " Walze ". In seinem vergilbten
016 Wanderbuch kann man nachlesen, wo der Urahne Anton Gottfried
017 Fränken damals überall getreten ist. Am Ende des Buches
018 findet sich die Eintragung einer Wette: " Habe ich den Anfang
019 dieses Monats begonnenen Regulator Ende Oktober nicht fertig,
020 schulde ich Herrn Emil Wilyet ein gutes Diner ". Ob der
021 Elberfelder Uhrmacher die Wette gewonnen hat, ist leider nicht
022 überliefert. Der Regulator wurde jedoch fertig und 1840 in seinem
023 neugegründeten Uhrengeschäft in Elberfeld aufgehängt. Er
024 tickte auch in der Werkstatt seines Sohnes Carl Fränken. Von
025 ihm ging er später auf dessen Schwiegersohn Heinrich Abeler über,
026 der Carl Fränkens Tochter geheiratet und sich mit ihr 1898 in
027 Münster i. W. selbständig gemacht hatte. Und das ist
028 einmalig: Von den elf Söhnen Heinrich Abelers wurden zehn
029 Uhrmachermeister und Goldschmiedemeister. Lediglich
030 einer schlug aus der Art; er wurde " nur " - wie man im
031 Familienkreise sagt - Rechtsanwalt und Notar. Seine
032 Doktorarbeit aber handelt von den Arbeitsmarktverhältnissen der
033 Schwarzwälder Uhrenindustrie. Leider fiel er im letzten
034 Weltkrieg. Heute leben noch neun Brüder. Abb. 1 zeigt sie
035 bei der Eröffnung des Wuppertaler Uhrenmuseums am 8.10.
036 1958. Georg Abeler war der fünfte Sohn, auf der Abb. 1
037 fünfter von links. 1933 übernahm Georg Abeler das Geschäft
038 seines Großvaters in Elberfeld; er erhielt auch den Regulator
039 seines Urgroßvaters. Heute hat diese Präzisionsuhr mit 3-
040 Wochen-Gangwerk einen Ehrenplatz in den Räumen des
041 Wuppertaler Uhrenmuseums, an dessen Wand der Spruch steht:
042 " Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt ". So ist es auch
043 selbstverständlich, daß sich bei dieser vererbten Liebe zum
044 Handwerk auch ein großes Maß an Idealismus bewahrt hat, der der
045 Geschichte des Berufsstandes gilt. Und noch etwas hat das
046 Wuppertaler Uhrenmuseum anderen Museen voraus: Alle Uhren
047 gehen wieder. Die Familie Abeler hat dafür gesorgt, daß alle
048 Uhren in den großen Fachwerkstätten des Hauses einwandfrei
049 repariert wurden. Die neuerworbenen Stücke werden zunächst vom
050 Schmutz der Jahrhunderte gründlich befreit und dann repariert,
051 wobei Fehlendes ersetzt wird. Damit hat die Sammlung Georg
052 Abelers die sonst keinem anderen Sammelgebiet mögliche
053 Gelegenheit wahrgenommen, nicht nur Begräbnisstätte und
054 Aufbewahrungsort stummer Dinge zu sein, die irgendwann einmal in
055 der Vergangenheit geschaffen wurden, sondern lebendige
056 Vergangenheit zu verkörpern, in der alle Uhren ticken, schlagen
057 und spielen wie zur Zeit ihrer Herstellung vor 200, 300, 400 oder
058 noch mehr Jahren. Das Haus, in dem sich das Museum befindet,
059 fällt von außen bereits durch einen Glockenturm mit 28 Glocken in
060 einer imposanten Nische auf, sowie durch Weltzeituhren auf einer
061 Mercator-Weltkarte und verschiedene Figuren-Umläufe.
062 Eine Treppe unter dem Glockenspiel führt in die Räume des
063 Uhrenmuseums. Dort empfängt den Besucher die bezaubernde
064 Atmosphäre einer wahren Schatzkammer. Die erste Frage, die
065 sich dem Besucher einer Uhrensammlung aufdrängt, ist: Wann hat
066 man eigentlich begonnen, die Zeit zu messen? Einige
067 Überlegungen lassen vermuten, daß sich dieses geschichtliche
068 Ereignis im vierten vorchristlichen Jahrtausend zugetragen hat.
069 Den ägyptischen Pharaonen stellte sich nämlich bei
070 Tempelgründungen die Aufgabe, in einer feierlichen Zeremonie die
071 Nord-Süd-Achse abzustecken. Aus dem Re-Heiligtum
072 von Abu Gurab (ca. 3100 v. Chr.) und einigen weiteren
073 späteren Tempeln (Amada 1475 v. Chr. und Kom-Ombo
074 150 v. Chr.) sind uns Darstellungen bekannt, auf denen der
075 Gottkönig die Nord-Süd-Linie mittels eines
076 Instrumentes durch Schlitz, Lot und Anvisieren des Nordsterns
077 festlegt. Die älteste nach der Nord-Süd-Linie
078 orientierte Pyramide war das Grab des Königs Snefru (ca.
079 3400 v. Chr.) bei Meidum. (Abb.) Die Festlegung des
080 Meridians nach den Sternen für den Aufbau der Pyramide läßt
081 den Schluß zu, daß die damit verbundene Bestimmung der
082 Nachtstunden und damit also die Zeitmessung überhaupt schon
083 früher in Gebrauch war. Zum Beispiel war der Tempel von Karnak
084 (bei Luksor) so exakt in der Nord-Süd-Achse
085 und Ost-West-Achse angelegt, daß genau zur Tag
086 gleiche und Nachtgleiche die letzten Sonnenstrahlen durch die
087 gesamte Länge des Tempels das Sternbild des Sonnengottes Amun
088 erreichten. Es müssen höchst feierliche Augenblicke gewesen sein,
089 wenn ein solches Ereignis vor den versammelten Priestern und
090 Gläubigen in diesem riesigen Tempel stattfand. Den frühesten
091 direkten Hinweis auf menschliche Versuche, die Zeit zu messen,
092 findet man in der etwa von 3000 v. Chr. an entwickelten
093 Hieroglyphenschrift. Es ist das Zeichen für den Begriff
094 " Stunde ". Dieses Zeichen ist nichts anderes als die
095 Seitenansicht einer einfachen Sonnenuhr, wie man sie noch in
096 Resten bei Ausgrabungen gefunden hat. Sie besteht aus einer
097 horizontalen Auffangfläche in Form eines profilierten Stabes.
098 Die Länge des Schattens wird auf einer Einteilung des
099 rechtwinklig daran befestigten Unterteiles abgelesen. Von
100 Anbeginn an teilte man den hellen Lichttag und die dunkle Nacht in
101 je 12 Stunden, den Volltag in 24 Stunden ein. Allerdings war
102 trotz gleicher Stundenzahl die antike Stundeneinteilung mit unserer
103 heutigen nicht identisch. Infolge der Schrägstellung der
104 Erdachse währt ja der helle Tag im Sommer länger als im Winter.
105 Man hatte also im Sommer lange Tagstunden und kurze
106 Nachtstunden, im Winter dagegen kurze Tagstunden und
107 lange Nachtstunden. Entsprechend den Jahreszeiten änderte sich
108 nun von Tag zu Tag die Stundenlänge. Lediglich zu den Tag
109 gleichen und Nachtgleichen entsprach die antike
110 Stundeneinteilung - wenigstens was die Länge der Stunden angeht
111 - unserer heutigen Tageszeiteinteilung. An der Wasseruhr des
112 Ktesibios (s. u.) wird diese Erscheinung an den
113 Kurvenlinien der Säule besonders deutlich. Unsere heutigen
114 Gleichstunden (Äquinoctialstunden) setzen sich erst mit dem
115 Aufkommen der ersten Räderuhren im 14.und 15.Jahrhundert
116 durch. In Ostasien kommen die alten temporalen Stunden gar erst
117 mit der Einführung der ersten Eisenbahn im Jahre 1873 und in
118 Arabien erst gegenwärtig durch das Flugzeug außer Gebrauch. Im
119 alten Ägypten begann man mit der Zählung der Stunden bei
120 Sonnenaufgang. Die stetige Unregelmäßigkeit in der Länge der
121 Stunden - da ja Anfangpunkt und Endpunkt der Zählung
122 im Laufe des Jahres sich ständig veränderten - war den
123 Ägyptern bereits bekannt, wie die Grabinschrift des ägyptischen
124 Fürsten und Siegelbewahrers Amenemhet (1500 v. Chr.)
125 dokumentiert. Dieser erste namentlich bekannte Physiker der Welt
126 fand heraus, daß sich die Nachtlängen zwischen Winter und
127 Sommer wie 14 zu 12 verhalten und daß eine regelmäßige Zu
128 nahme und Abnahme stattfindet. Aus dieser Berechnung
129 konstruierte er unter Amenophis 1.die erste Wasseruhr der Welt.
130 Aus der Regierungsperiode Amenophis 3.(1415 bis 1375 v.
131 Chr.) hat man in einer Abfallgrube des Amon-Tempels bei
132 Theben Reste einer der Beschreibung des Amenemhet völlig
133 entsprechenden Wasseruhr gefunden, deren originalgetreuer
134 Gipsabdruck im Wuppertaler Uhrenmuseum aufgestellt ist. Bei
135 Sonnenaufgang wurde das Gefäß mit Wasser gefüllt, durch eine
136 kleine Öffnung am Boden floß das Wasser langsam heraus. Bei
137 sinkendem Wasserspiegel konnte man die Zeit an den Markierungen im
138 Innern des Gefäßes ablesen. Für jeden Monat hatte Amenemhet
139 eine andere Zeitskala vorgesehen, um den ständig wechselnden
140 Stundenlängen möglichst gerecht zu werden. Die konische Form
141 der Wasseruhr war notwendig, damit der Wasserspiegel in gleichen
142 Zeiten um gleiche Strecken absank. (Abb.) Im Gegensatz zu dieser
143 Auslauf-Wasseruhr hatten die Einlauf-Wasseruhren eine
144 zylindrische Form. Ein Exemplar wurde in einem Tempel in der
145 Nähe von Edfu in Ägypten gefunden; es stammt allerdings erst
146 aus ptolemäischer Zeit (ca. 100 v. Chr.). Hier
147 tropft das Wasser gleichmäßig in das Gefäß hinein. Das
148 Wuppertaler Uhrenmuseum besitzt auch den Gipsabguß dieses
149 Wasseruhrentyps. Der steigende Wasserspiegel gab mittels der im
150 Innern angebrachten Stundenmarkierungen die Zeit an. Eine der
151 berühmtesten antiken Wasseruhren war die des Ktesibios (ca.
152 250 v. Chr.). Marcus Vitruvius Pollio, Genieoffizier
153 unter Cäsar und späterer Kriegsminister unter Kaiser Augustus,
154 beschrieb diese Wasseruhr detailliert in seinem Werk " De
155 Architectura ". In den Lehrlingswerkstätten der Firma Abeler
156 wurde diese Uhr, deren Original natürlich längst untergegangen
157 ist, wieder vollständig rekonstruiert. Aus den Augen einer
158 kleinen Amorfigur (rechts) tropft das Wasser heraus, das sich in
159 der Muschelschale sammelt und von dort in ein zylindrisches Becken
160 hineinfließt. Dieses Gefäß füllt sich nach und nach; auf
161 einem Schwimmer stehend steigt die Figur des Fauns (links) mit
162 dem Anwachsen des Wasserspiegels langsam empor und zeigt mit dem
163 gestohlenen Pfeil Amors auf der Säule die Zeit an: und zwar
164 die oben erläuterten ungleichen Tagstunden und
165 Nachtstunden des Altertums. Im 5.Jahrhundert v. Chr.
166 war die Sonnenuhr von den Ägyptern zu den Griechen gelangt.
167 " Du mußt die Stunden aus Deinem Schatten nehmen ", heißt es in
168 dem Papyrus eines Ägypters an seinen griechischen Freund
169 Theophilos, " indem Du seine Länge mit den Füßen ausmißt,
170 immer einen Fuß vor den anderen hinsetzend, bis zu der Stelle,
171 wohin bei vertikaler Richtung Deines Körpers der Schatten
172 Deines Scheitels fällt ". Die Ungleichheit, die durch die
173 Maße der Individuen in diese Berechnung hineingetragen wird,
174 gleicht sich dadurch wieder aus, daß zwischen Körperlänge und
175 Länge des Fußes ein gewisses konstantes Verhältnis besteht.
176 Dieses Verhältnis von Körperlänge und Fußsohle ist ungefähr
177 6:1. Weiter wurde eine Hohlflächen-Sonnenuhr in vielen
178 Formen entwickelt. Ihre einfachste Form, die Skaphe, soll nach
179 der Beschreibung des Vitruv von dem Chaldäer Berossos erfunden
180 worden sein. Sie wurde dann durch Aristarch von Samos
181 wissenschaftlich beschrieben, weshalb er vielfach als ihr Erfinder
182 gilt. Ein Beispiel dafür ist die Sonnenuhr, die um 300 v.
183 Chr. in Griechenland hergestellt wurde und für die
184 geographische Breite von Kreta bestimmt war. Unter der
185 eingezogenen Vorderfläche ist unten das Haupt des Helios zu sehen,
186 links der Kopf der Athene, rechts der des Dionysos.
187 Auffallend spät, nämlich 263 v. Chr., kam durch
188 Papirius Cursor eine Sonnenuhr nach Rom, die allerdings die
189 temporalen Stunden nicht genau anzeigte, da sie eigentlich für
190 eine geringere Breite, nämlich für Catania auf Sizilien,
191 berechnet war. Erst 164 v. Chr. wurde eine auf die
192 geographische Breite von Rom abgestellte Sonnenuhr durch Marcus
193 Philippus errechnet. Bald darauf, 159 v. Chr., erhielt
194 Rom auch eine Wasseruhr. Von dieser Zeit an schaffte sich der
195 wohlhabende Römer einen Uhrensklaven an, einen Horarius, der
196 auf Wunsch zum Marktplatz zu laufen hatte, um die genaue Zeit zu
197 holen. Bei Gericht wurden, auch von den Griechen, Sonnen
198 uhren und Wasseruhren benutzt, um die Redezeiten zu begrenzen.
199 Ein größeres Interesse an den Problemen der Zeitmessung
200 hatten damals namentlich die Astrologen, deren sich die Römer
201 gern und häufig bedienten. Mit Hilfe von Himmelsbeobachtungen
202 stellten sie ihre Horoskope. (Abb.) Außer diesen stationären
203 Uhrenarten wurden auch vereinzelt tragbare Sonnenuhren benutzt;
204 Vitruv nennt sie kurz (Hängende für die Reise). Hiervon
205 sind einige wenige Exemplare erhalten geblieben. Die älteste
206 wurde bei Ausgrabungen in der beim Vesuvausbruch 79 n. Chr.
207 verschütteten Hafenstadt Portici aufgefunden. Es ist der
208 sogenannte " Schinken von Portici ", von dem sich eine Kopie im
209 Wuppertaler Uhrenmuseum befindet. Da auf dieser äußerst genauen
210 Sonnenuhr bereits die Monate Juli und August angegeben sind, die
211 erst seit 27 v. Chr. so bezeichnet wurden, ist die
212 Herstellung dieses Stückes zwischen den Jahren 27 v. Chr.
213 und 79 n. Chr. datierbar. 1936 wurde bei Ausgrabungen im
214 Kreuzgang der Kathedrale von Canterbury das Grab des Bischofs
215 Alphege aufgedeckt, der im Jahre 1011 von den Dänen erschlagen
216 worden ist. Dabei fand sich eine in Silber und Gold gearbeitete
217 Sonnenuhr, deren seitliche Inschrift, abgesehen von der Lage des
218 Fundstücks, davon spricht, daß sie dem Bischof persönlich
219 gehörte. Die Inschrift lautet: Pax Possessori (Friede dem
220 Besitzer) Salus Factori (Wohlergehen dem Konstrukteur). In
221 den Werkstätten der Firma Abeler wurde das Instrument
222 originalgetreu nachgebildet, da an den Erwerb dieses Stückes aus
223 dem Domschatz bestimmt nie zu denken ist. Der Schattenstab
224 besteht aus einem goldenen Stift mit einem ziselierten Tierkopf,
225 dessen Augen aus Smaragden bestehen und das einen Ball im Maul
226 trägt. Um die Sonnenuhr zu gebrauchen, wurde zunächst der
227 Stift in das Loch des entsprechenden Monats gesteckt. Dann wurde
228 die Sonnenuhr an der Kette hängend mit der Fläche zur Sonne
229 gerichtet und die Zeit an der Position der Schattenspitze
230 abgelesen. In jeder Monatseinteilung sind zwei Vertiefungen
231 erkennbar. Wird die unterste von dem Schatten erreicht, steht die
232 Sonne am höchsten, ist also Mittag. Die obere Vertiefung gibt
233 eine Zwischenzeit an, und zwar etwa die Hälfte zwischen
234 Sonnenaufgang und Mittag und auch zwischen Mittag und
235 Sonnenuntergang. Da die Sachsen die hellen Tagesstunden in vier
236 Abschnitte von nahezu gleicher Länge unterteilten, geben die
237 Vertiefungen also die Enden des ersten, des zweiten (mittags)
238 und auch des dritten Abschnitts an. Der fundamentale Unterschied
239 zwischen den antiken und den modernen Sonnenuhren liegt darin, daß
240 die antiken Sonnenuhren die im Laufe des Jahres ungleich langen
241 temporalen Stunden anzeigten, während die modernen Sonnenuhren
242 Äquinoctial-Stunden anzeigen.
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