Quelle Nummer 193

Rubrik 03 : PHILOSOPHIE   Unterrubrik 03.00 : PHILOSOPHIE

AESTHETIK
WILHELM PERPEET
DAS SEIN DER KUNST UND DIE KUNSTPHILOSOPHISCHE
METHODE
VERLAG KARL ALBER FREIBURG/MUENCHEN 1970
S. 196-202


001  Die zeitanalytische Reduktion des Lebens auf den
002  " Augenblick. Soweit die Konvergentenexplikation von
003  Spenglers " Seelen "Analyse und Diltheys " Lebens "
004  Analyse. Sie hat vorerst nur dies gezeigt: Was immer in
005  ursprungsanalytischer Absicht auf das " Leben " reduziert wird,
006  muß unvermeidlicherweise mit der Zeitlichkeitsstruktur desselben in
007  einen Zusammenhang gebracht werden. Wie aber kann die
008  Zeitlichkeit des Lebens mit der " Kunst " in einen solchen
009  Zusammenhang gebracht werden, daß letztere aus der Zeitlichkeit
010  als der " ersten " kategorialen Bestimmung des Lebens entspringt?
011  Wie kann z. B. das orthodoxe Gewißheitspathos der
012  Kunstwerke (einschließlich der kunstdogmatischen
013  Begriffsbildungen) auf die " Korruptibilität " des Lebens als
014  ihre Ursprungsquelle zurückverweisen? Der dogmatische, d.h.
015  stilvolle Zug am Kunstwerk wie das kunstdogmatische Schrifttum
016  bezeugen doch alles andere als eine sinnhafte Ungewißheit! Ist
017  es doch die aufdringliche Selbstsicherheit, welche uns die
018  Charakterisierung eines " dogmatischen " Habitus - sowohl der
019  Werkerscheinung selber wie auch des tendenziösen, appellierenden
020  und protreptischen Kunstschrifttums - aufnötigt! Zudem hat man
021  in der von uns deskriptiv akzentuierten orthodoxen Sollgewißheit
022  das Sein der Kunst als ein ausgesprochen zeitloses sehen wollen.
023  Kunst, sagt man, drückt irgendeine Idee - jedenfalls etwas
024  Zeitenthobenes - aus. Ist dem aber so, fürfte ihr
025  sinngenetischer Ursprung kaum in der Zeitlichkeit des " Lebens "
026  zu suchen sein. Sind wir auf einer falschen Fährte?
027  Schopenhauer verstand etwas vom Leben und von Kunst. Das Leben
028  mag noch so sehr unter seiner eigenen Unganzheit leiden - die
029  Kunst ist " überall am Ziel ". Sie hält das " Rad der Zeit "
030  an. Aber vielleicht ist der zeitüberlegene Ausdruck der Kunst
031  als schöpferisch gelungener Gegenwurf gegen die Unruhe des
032  fragmentarischen Lebens zu verstehen? Dann hätte sie - wenn
033  auch nur indirekt - doch ihren Grund in der Zeitlichkeit des
034  Lebens. Es wäre dann so, daß der Mensch im künstlerischen
035  Werkschaffen und im Genießen aus der langen Reihe seines zeitlich
036  ausgespannten Daseins in eine zeitentrückte Ruhe sich
037  zusammenzieht und sammelt. So entspränge die Kunst der " Angst "
038  vor dem Zurückbleiben des Lebenden hinter sich selber, d.h.
039  der Angst vor seiner eigenen Vergänglichkeit. Dann wäre
040  diese Angst das antreibende Motiv, " sich formend zu verewigen.
041  Den Hauch des Augenblicks durch Gestaltung zu bannen ". Das
042  " selbstgewisse " Werk spiegelte dann die Souveränität und Macht
043  über die Zeitlichkeit des Lebens. Das Werk der Kunst, hat man
044  gesagt, " weiß nichts von " schon " und " noch " ". Man
045  sieht dann den entscheidenden Vorzug des Lebendigen darin, " daß
046  es lebt ", den entscheidenden Vorzug des Kunstwerks darin,
047  " daß es nicht altert oder stirbt ". Wie soll die Kluft zwischen
048  dem Zeitlichkeitsbewußtsein des Menschen einerseits und der
049  Zeitüberlegenheit des Kunst-Werkes anderseits geschlossen
050  werden? Der lebende Mensch leidet an seiner Unganzheit. Sein
051  Leben ist erst mit einem eigensten Lebenssinn bis zur
052  Unabänderlichkeit ausgefüllt, wenn er nicht mehr lebt. Erst
053  wenn er nicht mehr ist, ist das von ihm gelebte Leben
054  bedeutungsfest, hat er sein Leben zur Dichte, Kontinuität und
055  Rundung der Parmenideischen Seinskugel gestaltet. Erst dann sind
056  alle sinnoffenen Bedeutungsbeziehungen seiner " epochalen "
057  Einzelerlebnisse " innerhalb seines Lebens " festgelegt und in
058  sich abgeschlossen. Erst, wenn er nicht mehr ist, ist sein Leben
059  tendenzlos, ist es sein Leben geworden, hat er
060  gelebt, sich ausgeprägt, sich zur Erscheinung
061  gebracht. Solange er noch Wünsche zum Schweigen bringt, für
062  eine " große Sache " sich einsetzt, sich noch Aufgaben stellt,
063  sich ihrer Lösungen um der eigenen " Selbst " verlebendigung
064  willen annimmt - so lange ist er noch zu sich unterwegs. Ist das
065  Leben nicht immer schon insofern begrenzt und beschränkt und hat es
066  nicht allein dadurch genug an " fremder ", undurchsichtiger
067  Zufälligkeit mitzuleben, daß kein Mensch ganz aus sich und für
068  sich und von vorn anfangen kann? Er bleibt angewiesen auf
069  Gegebenheiten des Lebens, die er sich nicht selber hergestellt hat,
070  in die er sich " geworfen " findet. Und erst im " Antworten "
071  erfährt er sich. Wie anders die Werke der Kunst!
072  Sie wirken in sich so vollkommen, daß sie nicht einmal eine
073  gedachte Veränderung erlauben. Das Faszinierende an ihnen ist,
074  so sagt man, ihre Selbstgenügsamkeit. Sie stehen so seiend in
075  sich selbst, daß sie dem Betrachter mühelos widerstehen. Sie
076  lassen sich nicht auf den ersten Blick durchschauen. Und doch
077  stellen sie nichts vor, was sie nicht sind! Ihr transitives
078  Scheinen ist ihr Wesen. Und doch verbergen sie im Scheine ihr
079  Wesen. Darum sind große Werke der Kunst auch einer
080  " unendlichen Auslegung fähig ". Und das nicht aufgrund ihrer
081  unfertigen Existenz, sondern weil sie ihre eigene Sinnganzheit
082  sind. Man hat ihnen deshalb auch einen kosmoiden Charakter
083  nachgerühmt. Man meint damit, daß ein Kunstwerk " eine in sich
084  abgeschlossene, vollendete und selbstgenügsame Totalität ist,
085  die diese immanente Selbstabrundung ihren rein von innen gesetzten
086  Grenzen verdankt; Grenzen, die nichts Schrankenhaftes an sich
087  haben, da sie nichts weiter bedeuten sollen als Bezeichnungen für
088  das Maximum an innerer Erfülltheit und innerem Sich-aus-
089  leben (...) Diese Grenzen bezeichnen also nicht die Linie, wo ein
090  Anders-sein beginnt oder beginnen kann, sondern leiten vielmehr
091  zu den immanenten, aus der Idee des Werks sich ergebenden und von
092  ihr aus notwendigen Höhepunkten und Ausklingungen und von diesen
093  in das Zentrum ihrer Welt zuruck. Eine Welt, der gegenüber
094  eine Abgrenzung nötig wäre, gibt es gar nicht: das ist der
095  Sinn dieser Grenzen, darum sind sie wahrhaft immanente Grenzen,
096  Grenzen, die einem Kosmos zukommen ". Nochmals: Wie ist
097  trotz dieses klaffenden Gegensatzes zwischen Lebenswelt und
098  Kunstwelt deren Ursprung aus dem Bewußtsein unserer eigenen
099  Unabgeschlossenheit zu begreifen? Akzentuiert man auf der einen
100  Seite die zeitliche Komponente des rein " geschichtlichen "
101  Lebens und akzentuiert man in reaktivem Gegenzug dazu die zeitlose
102  Werk-Welt der Kunst, so bringt man die beiden sich
103  ausschließenden Phänomene auch dann nicht " zusammen ", wenn
104  man sie - etwa mit Schelling - gleich ursprünglich im Menschen
105  ansetzt. Mag sein, daß der Mensch zeitlich, d. h.
106  unselbständig, aber auch zeitlos, d. h. selbständig sein
107  kann. Wie wäre dieses " Aber " zu verstehen? Als additives
108  " Und "? Wenn ja, hätte die Kunst nicht im Bewustsein der
109  eigenen Zeitlichkeit ihren Ursprung - und wäre gar keine
110  Gegenantwort auf dieses -, sondern entspränge dem Bewußtsein
111  der " auch " möglichen selbsteigenen Unzeitlichkeit. So wäre
112  es angebrachter, statt von einem, von zwei Bewußtseinen im
113  Menschen zu sprechen. Der Mensch wäre ein Wesen, das ein
114  Doppelleben lebte; und zwar ein so begabtes Wesen, das auch noch
115  darum wüßte, und insofern ein Wesen von drei Bewußtseinen. So
116  kommen wir nicht weiter! Die Zeitlichkeit (Unganzheit) des
117  Lebens als transzendentalgenetischen Ursprung für den aufweisbar
118  " orthodoxen " (" zeitlosen ") Habitus der Kunst
119  verständlich zu machen wird auch dem geschmeidigsten
120  Konklusionsschluß immer mißlingen, wenn der sogenannte
121  " zeitlose " Grundzug der Kunst als ein streckenweise und
122  momentweise aus der Zeit herausfallender und unzeitlicher vor-
123  verstanden wird. Wenn überhaupt, dann ist dieser " zeitlose "
124  Grundzug der Kunst in dem zu suchen, was wir einen
125  " Lebensaugenblick " nennen wollen. Damit meinen wir den
126  Augenblick erlebter und sich selber belebender Selbständigkeit,
127  in der uns die Gewißheit durchzuckt, daß alles Zufällige von
128  uns abgefallen ist. Man halte nach Möglichkeit alle trivialen und
129  gefühlsseligen Vorstellungen fern. Lebensaugenblick sei der
130  Augenblick genannt, in dem der Lebende eine Dankbarkeit
131  gegenüber sich selber erlebt, einen Augenblick der
132  Selbstwürdigung und der Selbstgewißheit. Lebensaugenblick
133  nennen wir jenen ereignishaften Augenblick, in dem man sich neu,
134  tätiger, ursprünglicher, " jünger ", notloser und
135  zufallsloser werden fühlt. Im Augenblickserlebnis wird ein Leben
136  erlebt, das ein lauteres, reines, sich selber weiterlebendes ist.
137  Es verströmt sich nicht, verlebt, vertut sich nicht, ist
138  hellwach, aber seine Wachheit ist nicht die des willentlichen
139  Entschlusses, nicht die des Verantwortungsbewußtseins. Erlebt
140  wird im Augenblick ein Leben, das mehr gehalten und getragen wird,
141  als daß es sich führt. Und dieses Leben ist kein " passives ".
142  Nur, daß sein Tun mehr ein Wachsen, Reifen, Finden ist
143  von " geleitetem höherem Instinkt ". Es ist weniger ein Wollen
144  als Gar-nicht-anders-Können. In diesem
145  " Augenblicke " lebt das Leben im " Aufleben ", hat seinen
146  " Grund " in sich selbst. Es ist ein inständiges, freis Leben.
147  Augenblicke dieser Art trotzt man sich nicht ab. Sie lassen sich
148  nicht " machen. Man wird ihrer inne in der Form des
149  Beschenktwerdens. Rückgewandte Deutungsversuche scheinen in
150  einem solchen Augenblick ebenso überflüssig wie
151  zukunftsgerichtetes Warten, Planen, Wünschen. Für einen
152  Augenblick trübt uns kein Zweifel, fühlen wir uns zeitüberlegen,
153  und zwar in dem Sinne des Sasein-Dürfens. In solchem
154  Augenblick sind wir begeistert, sind wir mi uns einig, " glänzen
155  " wir wie " personifizierte, allmächtige Punkte " (Novalis).
156  Es ist, wie wenn Licht " wird. Das sind tastende
157  Umschreibungen für eine augenblicklich erlebte Ganzheit
158  selbstgewisser Da-Lebendigkeit. Solange mit dem
159  kontradiktorischen Begriffspaar: zeitliche Lebensimmanenz und
160  zeitlose Lebenstranszendenz (selbstidentische Sinngeltung, Wert
161  oder Idee oder Dauer usw.) operiert wird, sucht man am Sein
162  der Kunst deshalb vorbei, weil dann eine unüberbrückbare Kluft
163  zwischen dem orthodox-selbstsicheren Habitus der Kunst und dem
164  unsicheren und sinnoffenen " geschichtlichen " Leben bestehen
165  bleibt. Die Unmöglichkeit dieses Brückenschlages hat H.
166  Kuhn eingesehen, der auch von der Voraussetzung ausgeht, aus dem
167  Leben selbst das Sein der Kunst zu bestimmen. Kuhn bringt beide
168  Erfahrensweisen: die geschichtliche Werdeweise des Menschen und
169  die kunstdogmatische Selbstgewißheit (als Weise zeitenthobener
170  Unbedingtheit) so miteinander in Einklang, daß er den vulgären
171  " Ewigkeitsbegriff ", der eine nur " tote Unendlichkeit "
172  begreift ", auf den " schöpferischen Augenblick " destruiert,
173  der keine noch so kurze Zeitstrecke, ja überhaupt keine "
174  extensive, meßbare Größe " ist. Der Augenblick ist keiner
175  von den indifferenten und immer wieder beliebig konstatierbaren "
176  Jetzten ". Er ist das zentrierende Innewerden des gelebten
177  Lebens zu einer Sinneinheit, deren Bedeutung die Gewißheit der
178  Lebensgüte ist. Für einen Augenblick durchströmt den Lebenden
179  das unaussprechliche Glücksgefühl: " da " zu sein. " Es ist
180  (...) eine unmenschliche Übertreibung, das Leben so zu schildern,
181  als stände es " in jedem Augenblick " unter der fürchterlichen
182  Frage: " was soll ich tun? " " Dann gäbe es keine Kunst.
183  In dem wertenden Mitspüren, nicht besser als " so " überhaupt
184  dasein zu können, hat die kunstdogmatische Werkgläubigkeit
185  und Denkgläubigkeit ihren Rsprung. Dieser ursprüngliche
186  Augenblick hebt nicht die Zeitlichkeit des Lebens auf. Er
187  verneint nicht das zeitliche Auseinandergestrecktsein. Er gliedert
188  es. In ihm frage ich nicht: Was soll ich?, sondern bin mir
189  gewiß, dies so und nicht anders tun zu müssen, wenn nicht das,
190  was ich für das Beste an mir halte, vertan und unwiederbringlich
191  dahin sein soll. In solchem Lebensaugenblick bezeugt der Mensch
192  sein Ganzseinkönnen. O. Beckers Analyse der künstlerischen
193  Existenz thematisiert diesen Augenblick so: auch der Künstler
194  ist " Mensch ". Auch er lebt " historisch "; zeitanalytisch
195  ausgedrückt: auch er lebt in der ekstatischen Dreifaltigkeit von "
196  schon gewesen ", " gegenwärtig und " noch zukünftig ".
197  Auch er streckt sich als der seiner selbst immer noch " Unsichere "
198  aus seiner zeitlichen Gewesenheit kraft seiner gegenwärtigen
199  " Entschlossenheit " in seine eigene noch unerschlossene und noch
200  nicht " fest "-gestaltete Zukunft hinein. " Jede Art von
201  Begeisterung für menschliches Tun und menschliches Werken ist nur
202  gesund, wenn das Bewußtsein der Endlickkeit sie begleitet ".
203  Aber dieses Endlichkeitsbewußtsein ist ein solches der
204  hochfühlenden Selbstlebendigkeit, einer sich selber fortzeugenden
205  Lebendigkeit - eben jener Selbstlebendigkeit, die das Wort
206  " Geist " bis zu Hegel be-deutete. Lebte der Schaffende
207  ausschließlich in der " historisch "-zeitlichen " Labilität ",
208  d. h., wäre er sich nur seiner eigenen Sinn-
209  Ungewißheit gewiß, so würde ihm keinerlei Werk " gelingen ".
210  Was aber den Künstler im Augenblick seines Werkschaffens von dem
211  " nur historisch " existierenden Menschen unterscheidet, ist das
212  Mitbewußtsein des schwerelosen Dahingetragenwerdens, des
213  fraglosen Verstehens, des verhängnisvollen Mitgerissenwerdens
214  angesichts einer " Vision ", die sich ihm " wie von selbst "
215  darbietet. Sie begünstigt ihn, " als ob " er schon ganz er
216  selber und damit schon " mehr " wäre als nur sterblich. Es ist,
217  als blicke er mit den Augen eines Gottes, der " über Allem
218  schwebt ". Die Ruhe und das Unbedrohtsein als Weise des Sich
219  -ganz-Habens erfüllt ihn im begünstigten " Augenblick "
220  ebenso wie das mitwache Verstehen seiner eigenen Unganzheit. Er
221  fühlt sich " in sich " und " außer sich ", selbständig und
222  unselbständig, inständig und ausständig zugleich. Dieses
223  gleichgewichtige Zugleich - " jenes merkwürdige Ineinander von
224  Aktivität und Kontemplation " - macht die eigentümliche
225  Paradoxie des werkschöpferischen Augenblickes aus. " In diesem "
226  Augenblick " geschieht die schöpferische Tat des Geistes ".
227  Daß O. Becker die kunstschöpferische Werktat eine
228  " Tat des Geistes " nennt, ist eine präzise Formulierung.
229  Geist ist nur als " sich "-wissender Geist. Geist-
230  Tätigkeit ist nichts anderes als tätiges Sichdeutlichwerden
231  dessen, der die Zeit selber ist. Erst im Werken erfährt der
232  Künstler, wer er ist. Diesen Augenblick nennt O. Becker
233  trotz seiner kontingenten Fragilität einen " ewigen ". In
234  diesem Augenblick ist er glückhaft, " da ". Und diesem
235  Augenblick verdankt das Werk der Kunst jenes selbstgenügsame,
236  originelle, neuartige, fördernde, unbedingte, ursprüngliche,
237  auf sich gestellte, ansprechende, anspruchsvolle, orthodoxe,
238  " charakteristische " (Goethe) Aussehen - ein Aussehen, das
239  Solger so charakterisierte: " In jedem einzelnen Kunstwerke
240  liegt ein Universum ". Will man ein " Bild für diese
241  schöpferische Augenblickserfahrung, dann ist es das eines
242  aufleuchtenden Blitzes, " der in seiner Erscheinung unmittelbar
243  verschwunden ist ", oder auch das des Wortes, " das, indem es
244  gesprochen und vernommen, in seiner äußerlichen Existenz
245  verschwunden ist ".

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