Quelle Nummer 145

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INTELLIGENZ-UEBUNGEN
WILLY HOCHKEPPEL
DENKEN ALS SPIEL
HUNDERTELF INTELLIGENZ-UEBUNGEN FUER ANFAENGER UND
FORTGESCHRITTENE
LANGEWIESCHE-BRANDT KG, EBENHAUSEN BEI MUENCHEN,
1970 ?, S. 90-99


001  (Abb.) Dies ist eine Und-Schaltung. Die Birne
002  leuchtet nur auf, wenn Schalter 1 und 2 geschlossen sind. (Abb.) So
003  sieht eine Oder-Schaltung aus: die Birne leuchtet
004  auf, wenn Schalter 1 oder 2 oder beide geschlossen sind.
005  Können Sie eine Schaltung für das ausschließende " Order "
006  entwerfen, das heißt die Birne leuchtet nur auf, wenn entweder
007  Schalter 1 oder Schalter 2 geschlossen sind, aber nicht beide?
008  Die Gewohnheit, gewisse Dinge oder Vorgänge in einem bekannten
009  Milieu und in immer denselben Zusammenhängen zu erleben, lassen
010  sie uns als selbstverständlich und damit als problemlos erscheinen.
011  In einem anderen Kontext hingegen werden sie als neu, ja als fremd
012  erlebt. Die Konzeption des nicht-zielte auf diese Verfremdung
013  ab, und zwar durch einen Stil der Darstellung, der Situationen
014  oder Personen ihres vertrauten, " selbstverständlichen "
015  Charakters entblößen soll. Man spricht vom V-Effekt, vom
016  Verfremdungs-Effekt dieses Theaters. Auch in den
017  Wissenschaften spielt dieser Effekt eine gewisse Rolle. Gehen
018  und Sich *t Bewegen zum Beispiel ist ein so selbstverständlicher
019  Vorgang, daß man ihn nicht umständlich zu analysieren braucht.
020  Doch unter den Bedingungen einer veränderten Schwerkraft, etwa
021  auf dem Mond, der nur ein Sechstel der irdischen Anziehungskraft
022  aufweist, wird Gehen und Sich-Bewegen problematisch. Man
023  muß es studieren. Und bei dieser Gelegenheit wird einem bewußt,
024  daß auch die natürliche menschliche Fortbewegung auf der Erde
025  durch deren spezifische Bedingungen festgelegt, determiniert ist.
026  Man beginnt, auch das Gehen auf der Erde zu untersuchen. Vieles
027  in diesem Kapitel stellt sich nicht als Problem, solange es nicht
028  auf eine Modell-Situation reduziert wird. Das folgende
029  Problem macht immer wieder Nicht-Physikern zu schaffen, weil
030  es offenbar altvertraute Vorstellungen " verfremdet ". Wir
031  haben zwei Gläser von gleichem Fassungsvermögen. Das eine Glas
032  wird mit Rotwein gefüllt, das andere mit ebensoviel Wasser. Nun
033  nimmt man aus dem Rotweinglas einen Eßlöffel Wein und kippt ihn
034  in das Wasserglas. Danach rührt man gründlich um. Von der so
035  entstandenen Mischung nimmt man nun wieder einen Eßlöffel voll
036  und gießt ihn in das Glas mit dem Rotwein. Ist nun mehr Wasser
037  in dem Rotweinglas als Rotwein in dem Wasserglas oder umgekehrt?
038  Oder ist genau soviel Rotwein im Wasserglas wie Wasser im
039  Rotweinglas? Bei der nächsten Aufgabe handelt es sich um
040  einen altehrwürdigen Versuch, der auf Newton zurückgehen soll
041  und sich in einigen Physikbüchern der Oberstufe findet. Die
042  Versuchsanordnung sieht so aus: (Abb.) An der Balkenwaage hängt an
043  einem Kettchen über der einen Schale ein mit Sand gefüllter
044  Behälter. Dieser Behälter hat unten eine Öffnung, die durch
045  eine Klappe verschlossen wird, und zwar mittels eines nach oben
046  gebundenen Fadens. Am anderen Arm der Waage hängt ein Gewicht,
047  durch welches Gleichgewicht hergestellt ist. Der Faden wird nun
048  durchgebrannt (damit durch keinerlei Berührung das Gleichgewicht
049  gestört wird). Jetzt kann der Sand in die unten hängenden
050  Schale rinnen. Wie bewegt sich die Schale? Die Mechanik der
051  Flüssigkeiten und Gase, ein Standardkapitel der klassischen
052  Physik, findet neuerdings überraschende Anwendung bei
053  flüssigkeitsgesteuerten elektronischen Schaltungen. Die
054  Prinzipien, deren man sich dabei so listig bedient, ähneln
055  denjenigen, die in dem folgenden Experiment wirksam sind: (Abb.)
056  Eine Pappscheibe (A) ist an zwei dünnen Fäden aufgehängt.
057  Eine zweite Pappscheibe (B) wird in der Mitte durchgebohrt.
058  In die Öffnung wird eine Glasröhre eingesetzt, und zwar so,
059  daß ihr Ende nicht über die Pappscheibe hinausragt. Die
060  Scheibe B wird dicht an die hängende Scheibe A herangeschoben.
061  Nun bläst man einen kräftigen Luftstrom durch die Glasröhre.
062  Was geschieht? Es sei angemerkt, daß dieses Experiment ein
063  Beispiel für den Satz des Schweizer Mathematikers Daniel
064  Bernoulli (1700-1782) darstellt. Für den Laien scheinen die
065  Gesetze der Physik immer gerade das Gegenteil dessen
066  vorzuschreiben, was ihm seine Vorstellung und seine alltägliche
067  Erfahrung empfiehlt. Die Welt der physikalischen Realität ist
068  gleichsam die Welt des sogenannten gesunden Menschenverstandes auf
069  den Kopf gestellt. Das bestätigt auch folgender Versuch:
070  Zwei Metallkugeln K 1 und K 2 werden, wie die Zeichnung zeigt,
071  an den gleichstarken Fäden F 1 und F 2 aufgehängt. (Abb.)
072  Zieht man nun mit schwach einsetzender, aber immer gröser
073  werdender Kraft an K 2, welcher Faden reißt zuerst?
074  Welcher Faden reißt dann zuerst, wenn man mit plötzlich
075  einsetzender, voller Kraft an K 2 zieht? Naturwissenschaftliche
076  Erkenntnisse können, wie man weiß, zur Produktion verheerender
077  Vernichtungswaffen ausgenutzt werden; sie können andererseits
078  dazu dienen, neben dem rein theoretischen Erkenntniszuwachs und dem
079  Vergnügen am reinen Erkennen, das Leben in dieser Welt
080  angenehmer, weniger dornenreich zu gestalten. Aber noch etwas
081  Drittes kann naturwissenschaftliche Forschung hervorbringen:
082  Spielzeug. Dieser " Spiel-fallout " von Physik und
083  Technik ist noch lange nicht genug ausgewertet. Nur selten findet
084  man Spielzeug, in dem sich Gesetzmäßigkeiten der Physik zu
085  einem Gebilde reiner und schöner Zwecklosigkeit verdichtet haben.
086  Martin Gardner, der amerikanische Puzzle-Meister und
087  Kolumnist der Zeitschrift " Scientific American ", (siehe
088  Literaturhinweise) hat einmal ein Spielzeug beschrieben, das vor
089  einigen Jahren in Paris Kinder und Erwachsene anlockte. (Abb.)
090  Es handelt sich um einen mit Wasser gefüllten Glaszylinder, der
091  auch am oberen verschlossen ist. Dort schwimmt eine Sanduhr.
092  Wenn nun der Zylinder auf den Kopf gestellt wird, geschieht
093  folgendes (rechte Zeichnung): die Sanduhr bleibt solange auf
094  dem Grund, bis eine bestimmte Menge Sand in den unteren Kolben
095  der Uhr geronnen ist. Dann steigt, o Wunder, die Sanduhr
096  langsam wieder nach oben. Wie ist dieser geheimnisvolle Vorgang zu
097  erklären? Mit der Bewunderung dieses Spielzeugs soll unsere
098  kurze Exkursion ins Vorfeld der Naturwissenschaft ihren Abschluß
099  finden. PARADOX. Die Geschichte der Philosophie
100  ist voll von ungelösten Problemen. Dabei ist es oft schwer
101  festzustellen, ob ein Problem ungelöst oder unlösbar ist. Im
102  zweiten Fall spricht man von Aporien (aus dem Griechischen
103  " aprˇa ", die Schwierigkeit, Unmöglichkeit oder auch
104  Ratlosigkeit). Nun fragt es sich, ob als unlösbar erkannte
105  Probleme wirklich Probleme sind. Sind sie dann gelöst, wenn
106  ihre Unlösbarkeit bewiesen wurde? Oder sind prinzipiell
107  unlösbare Probleme bloß Scheinprobleme? Der österreichische
108  Philosoph Ludwig Wittgenstein meinte dazu: " Wenn sich eine
109  Frage überhaupt stellen läßt, so kann sie auch beantwortet
110  werden. " Läßt sich aber zu einer Aporie eine Frage stellen?
111  Und was besagt deren Beantwortung? Wittgenstein erklärt:
112  " Zu einer Antwort, die man nicht aussprechen kann, kann man auch
113  die Frage nicht aussprechen. Das Rätsel gibt es nicht. "
114  Erkenntnis reduziert sich demnach auf das, was sich sagen läßt.
115  " Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen. "
116  So werden Probleme der Wirklichkeit zu Problemen der Sprache.
117  Auf diese Weise wurde in den zwanziger Jahren die altehrwürdige
118  Philosophie von einer Menge " sinnloser " Sätze befreit, von
119  denen sich so nach und nach allerdings einige wieder als durchaus
120  " sinnvoll " heraustellten. Eines aber wurde im Verlauf dieser
121  Pferdekur deutlich: viele Schwierigkeiten und viele Probleme der
122  Philosophie sind nicht " objektiv " oder " real ", sie
123  entstehen vielmehr aus einer " Verhexung " durch unsere Sprache
124  und werden folglich durch eine logische Analyse der Sprache -
125  nicht gelöst, sondern als Scheinsätze entlarvt und zum
126  Verschwinden gebracht. Selbstverständlich sind solche
127  " Problemlösungen " nicht unbestritten hingenommen worden.
128  Jedenfalls über die Probleme der Sprachphilosophie läßt sich
129  weiterhin heftig diskutieren. Zur Freude aller Denker. Denn
130  gelöste oder verschwundene Probleme machen keinem Denkenden mehr
131  Spaß. Das sind nur noch " tote Richtigkeiten ", die man
132  einfach hinnehmen muß. Einige Philosophen sagen deshalb, es
133  käme gar nicht auf die Antworten, sondern allein auf das Fragen
134  an. Martin Heidegger (* 1889) hat so argumentiert. Sie haben
135  vielleicht gemerkt, daß man bei der Philosophie immer schon in
136  den Problemen steckt, wenn man über Probleme spricht.
137  Paradoxien, Antinomien, Sprachverhexungen - es ist nicht so
138  einfach, zwischen diesen Möglichkeiten genau zu unterscheiden.
139  Beginnen wir mit einer alten Vexieraufgabe, die Bert Brecht
140  unter dem Titel " Freundschaftsdienste " in seinen
141  " Geschichten vom Herrn Keuner " verarbeitet hat. " Als
142  Beispiel für die richtige Art, Freunden einen Dienst zu
143  erweisen, gab Herr K. folgende Geschichte zum besten. " Zu
144  einem alten Araber kamen drei junge Leute und sagten ihm: Unser
145  Vater ist gestorben. Er hat uns siebzehn Kamele hinterlassen und
146  im Testament verfügt, daß der älteste die Hälfte, der zweite
147  ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel der Kamele bekommen soll.
148  Jetzt können wir uns uber die Teilung nicht einigen; übernimm
149  du die Entscheidung! Der Araber dachte nach und sagte: Wie
150  ich sehe, habt ihr, um gut teilen zu können, ein Kamel zu wenig.
151  Ich habe selbst nur ein einziges Kamel, aber es steht euch zur
152  Verfügung. Nehmt es und teilt dann, und bringt mir nur, was
153  übrigbleibt. Sie bedankten sich für diesen Freundschaftsdienst,
154  nahmen das Kamel mit und teilten die achtzehn Kamele nun so, das
155  der älteste die Hälfte, das sind neun, der Zweite ein Drittel,
156  das sind sechs, und der Jüngste ein Neuntel, das sind zwei
157  Kamele bekam. Zu ihrem Erstaunen blieb, als sie ihre Kamele zur
158  Seite geführt hatten, ein Kamel übrig. Dieses brachten sie,
159  ihren Dank erneuernd, ihrem alten Freund zurück. " Herr K.
160  nannte diesen Freundschaftsdienst richtig, weil er keine besonderen
161  Opfer verlangte. " Natürlich läuft das Testament des Vaters
162  auf einen faulen Trick hinaus. Denn die vorgeschriebene Teilung
163  ergibt kein Ganzes, wie es doch sein sollte, sondern nur siebzehn
164  Achtzehntel: (Formel). Vielleicht wollte der Vater die Söhne durch
165  sein Testament ein wenig zum Nachdenken über Mathematik anregen.
166  Und Brecht hat diese schöne, wenngleich logisch unproblematische
167  Geschichte ironisch für seine (alias Herrn Keuners) Idee von
168  Freundschaft ausgewertet, die nicht durch Opfer und folglich durch
169  Verpflichtungen belastet sein solle. Weitaus ernster sieht der
170  nächste Fall aus, der anscheinend eine wirkliche paradoxe
171  Situation heraufbeschwört: Der bedeutendste der griechischen
172  Sophisten, Protagoras aus Abdera (480-410) soll einen
173  jungen Athener in der damals so geschätzten Rhetorik sowie in der
174  Rechtskunde unterwiesen haben. Zu Beginn der Lektionen war
175  vereinbart worden, daß der junge Athener den Rest des
176  festgesetzten Honorars erst dann zu entrichten brauche, wenn er
177  seinen ersten Streitfall vor Gericht gewonnen habe. Nun übte
178  jedoch der Athener, wie sich herausstellen sollte, die praktische
179  Rechtskunde niemals aus, so daß er auch keinen Fall vor Gericht
180  gewinnen konnte. Da drohte Protagoras, der nicht mehr länger auf
181  seinen Honoraranteil warten wollte, seinem ehemaligen Schüler mit
182  einer Klage. In der entsprechenden Schrift argumentierte er so:
183  es sei ganz gleichgültig, zu welchem Urteil das Gericht im
184  vorliegenden Fall gelange: der Athener müsse zahlen! Wenn
185  nämlich er, Protagoras, Recht bekomme, so sei der Athener von
186  Gerichts wegen zu zahlen verpflichtet; gewinne aber der Athener
187  den Streit, so müsse er gemäß der zwischen ihnen getroffenen
188  Vereinbarung zahlen. Doch so überzeugend auch diese
189  Beweisführung klingt - Protagoras sah kurz darauf von der
190  beabsichtigten Klage ab. Sein ehemaliger Schüler nämlich hatte
191  ihm nachgewiesen, daß er unmöglich vor Gericht gewinnen könne.
192  Wie sah die Argumentation des jungen Atheners aus? Und ferner:
193  war sie korrekt, oder hätte Protagoras nach einiger
194  Überlegung seine Klage doch vorbringen sollen? Die Sophisten
195  verstanden es, aus Sprachspielen Kapital zu schlagen - was im
196  übrigen ihre wirklichen philosophischen Einsichten nicht schmälert.
197  Zum Beispiel lösen sich einige Paradoxa oder Antinomien auf,
198  wenn man einen Unterschied zwischen verschiedenen Sprachstufen
199  macht. Das konnte freilich erst in den letzten Jahrzehnten durch
200  die sogenannte reine Semantik (aus dem Griechischen: säma, das
201  Zeichen, also die Lehre von den Beziehungen der Zeichen zu dem
202  durch sie Bezeichneten) gezeigt werden. Etwa an dem berühmten
203  Beispiel von Epimenides, dem Kreter, der behauptet: " Alle
204  Kreter lügen ". Wir kennen dieses Paradoxon übrigens durch den
205  Apostel Paulus, der, ohne den antinomischen Beispielcharakter
206  des Satzes zu sehen, in einem Brief an Titus schrieb: " Einer
207  von ihnen selbst, ein Prophet sogar, sagt, die Kreter seien
208  stets Lügner. " Das Problem läßt sich zunächst einmal
209  dadurch reduzieren, daß gemessen an der Wirklichkeit, nicht alle,
210  sondern einige Kreter vielleicht Lügner sind, und daß sie
211  gelegentlich lügen, ebenso wie Epimenides selbst. Um den Satz
212  aber semantisch aufzulösen, führt man ihn zweckmäßigerweise auf
213  die allgemeinere Form zurück: " dieser Satz ist falsch. "
214  Dann haben wir eine gesalzene Antinomie, nämlich einen Satz,
215  der nur dann war ist, wenn er falsch ist. Jedoch, einmal wird
216  hier von einem Satz als grammatikalischem Gebilde gesprochen,
217  gleichzeitig soll aber auch sein Inhalt gemeint sein. Anders
218  geschrieben lautete er so: " Der Satz " Dieser Satz ist
219  falsch " ist falsch. " Die Selbstbezogenheit des Satzes ist nun
220  aufgehoben, man kann deutlich zwischen den Sprachstufen
221  unterscheiden. Es macht ja einen wesentlichen Unterschied, ob in
222  einem Satz über Worte (Zeichen) oder über Bezeichnetes
223  (Dinge) gesprochen wird. Verwischt man diese Sprachstufen, dann
224  kann es zur Verwechslung des Wortes " Tisch ", einem Wort mit
225  fünf Buchstaben, und Tisch, einem Ding mit vier Beinen kommen.
226  Die Sprachstufen werden in der Philosophie mit den Ausdrücken
227  " Objektsprache ", das ist die Sprache über Dinge, und
228  " Metasprache ", (grichisch: meta = über) das ist die Sprache
229  über die Sprache, gekennzeichnet. Durch diese Unterscheidung
230  gelang es 1936 dem polnischen Logiker Alfred Tarski (* 1902),
231  die Lösungsmöglichkeiten des Lügner-Paradoxon genau zu
232  analysieren. Der amerikanische Logiker Willard van Orman Quine
233  (* 1908) hat, quasi zu Übungszwecken, einen Modellsatz
234  gebildet, dessen Falschheit sich unzweideutig auf sich selbst
235  bezieht. Sein Satz lautet: " " Angehängt an eine Zitierung
236  ergibt Falschheit " ergibt, an seine eigene Zitierung angehängt,
237  Falschheit. " (Achten Sie auf die verschiedenen
238  Anführungszeichen!) Quine erläutert ihn so: " Dieser Satz
239  nennt eine Kette von (im Engl.) neun Worten und sagt von
240  dieser Kette, daß ihr Ergebnis falsch ist, wenn man sie zweimal
241  niederschreibt, mit Anführungszeichen bei der ersten der beiden
242  Niederschriften. Doch dieses Ergebnis ist der eigentliche Satz,
243  in dem die Aussage steckt. Der Atz ist wahr, wenn und nur wenn
244  er falsch ist, und so haben wir unsere Antinomie. "

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