Quelle Nummer 133

Rubrik 07 : POLITIK   Unterrubrik 07.11 : TAGESPOLITIK

PARDON
"ZUM BEISPIEL HEPPENHEIM: NACH OBEN MIT STALIN?" S.12
"ZUM BEISPIEL MARL: ZWEIMAL WOECHENTLICH THEORIE,S.14
"ZUM BEISPIEL PEINE: POLIZEIUEBERWACHUNG GEHOERT ZUM
ALLTAG", S.16
"ZUM BEISPIEL AMBERG: MAL WEG VON DER GANZEN SCHEIS-
SE!", S.16F.
PARDON 9.JAHRGANG, NR.3, MAERZ 1970


001  Zum Beispiel Heppenheim: Nach oben mit Stalin?.
002  " Rote Garde " an der Bergstraße - straff
003  organisiert und autoritär. Das kleine Städtchen Heppenheim an
004  der Bergstraße, 15 000 Einwohner, kann mit sich zufrieden sein.
005  Es hat ein überaus idyllisches Zentrum mit vielen
006  Fachwerkhäusern, Brunnen, Gassen, Krämerläden und
007  Marktfrauen. Da läßt es sich gut und deutsch leben. Doch in
008  manchen Obergeschossen mancher dieser Fachwerkhäuser gibt es
009  manche Zimmer, wo nicht nur am Umsturz, Heppenheims, sondern
010  der ganzen gesellschaftlichen Verhältnisse gearbeitet wird. Mit
011  allgemeinen Angriffen auf Kirche, Unternehmer und SPD oder
012  CDU stellt sich dort nicht schon Zufriedenheit ein. In
013  Heppenheim steht das alte linke Ziel erneut auf dem Programm:
014  Revolutionierung der Arbeiter und Übernahme der politischen
015  Macht durch die Arbeiter. In einem dieser Zimmer fällt auch
016  dieser Satz: " Wir halten den Genossen Stalin für einen
017  Klassiker des Marxismus und für einen großen Führer des
018  Weltproletariats seiner Zeit. " Der diesen Satz ausspricht,
019  der 18 jährige Primaner Gerhard L., wird wegen seiner
020  profunden Kenntnis über Leben und Werk einer der bekanntesten
021  kommunistischen Abschreckungsfiguren selbst. " Stalin " genannt.
022  Ihm zur Seite, rechts und links im Gremium, sitzen zwei
023  weitere Genossen: Fred S., 23 und Psychologiestudent, und
024  Klaus K., 18, Gymnasiast und potentieller Wirtschaftsstudent.
025  Die drei Genossen, die per Beschluß darum bitten, in diesem
026  Bericht nicht mit vollem Namen genannt zu werden, gelten als das
027  zur Zeit amtierende " Zentralkollektiv " der " Roten Garde
028  Heppenheim. " Sie identifizieren sich aber folgendermaßen:
029  " Wir sind eine Abordnung der Roten Garde. " Auch die
030  Gesamtstärke der Gruppe wird nicht verraten. Örtliche
031  Schätzung: sechzig bis achtzig Mann, " sehr gut
032  organisiert ", wie man mir gesagt hatte. Die " Rote
033  Garde " existiert und arbeitet seit Juni letzten Jahres, und
034  Fred S. erklärt, wie es dazu kam: " Wir entstanden aus
035  verschiedenen, zunächst antiautoritären Organisationen, die die
036  falsche Ideologie und deshalb keine richtige Praxis hatten. "
037  Auch fotografieren lassen will sich die " Abordnung "
038  nicht. Begründung: " Personen sind auswechselbar und
039  unbedeutend. Wir wollen durch gute kommunistische Arbeit bekannt
040  werden. " Daß Personen " unbedeutend " sind,
041  demonstrieren sie auch an einem historischen Beispiel, am Beispiel
042  des ermordeten Leo Trotzki. Für Gerhard L. (" Stalin ")
043  reduziert sich das Problem auf diesen Satz: Trotzki war
044  ein Agent der Bourgeoisie und des Imperialismus, der die
045  Sowjetunion von innen her aufrollen wollte. " Aus diesem
046  Satz ergibt sich die Gruppenhaltung: Die Liquidation von
047  Trotzki wie überhaupt der antistalinistischen Opposition wird als
048  legitim empfunden. Und die Ereignisse, die unter dem Namen
049  Stalinismus bekannt und gefürchtet sind, wischt Gerhard L.
050  wieder mit einem Satz vom Tisch: " Wir sind nicht der
051  Meinung, daß der Genosse Stalin eine verbrecherische Seite
052  hatte. " Die " notwendig autoritäre " (Fred S*VP) Rote
053  Garde hat indessen, was die meisten außerparlamentarischen
054  Gruppen nicht haben: ein klares, durchgängig bewußtes Ziel und
055  eine klare festgelegte Arbeit. Das Ziel lautet: " Heute
056  kommt es uns nicht mehr darauf an, als kleine Gruppe die Regeln zu
057  verletzen, sondern darauf, die Bourgoisie abzuschaffen.
058  " Die Praxis der " Roten Garde " besteht aus einer Aufarbeitung
059  revolutionärer Literatur. Das " Zentralkollektiv
060  " bestimmt dazu die Zusammensetzung eines " Aktivistenkollektivs,
061  " das seinerseits wiederum in verschiedenen "
062  Schulungskollektiven " die revolutionäre Bildung der Genossen
063  vorantreibt. Ein solches Grundschulungsprogramm in marxistisch-
064  leninistischer Theorie kann sich, je nach Bildungsstand der
065  Teilnehmer (Arbeiter, Lehrlinge, und Schüler), bis zu einem
066  Dreivierteljahr hinziehen. Fred S.: " Wir wollen eine
067  revolutionäre Kaderpartei, die die Arbeiterklasse einmal
068  anführen kann. " Ganz auf dieses Ziel fixiert, verhalten
069  sich die einzelnen Rotgardisten. Sie sind bereit, auch "
070  einen wichtigen Teil ihrer individuellen Freiheit abzulegen
071  ", wenn es der polizeilichen Arbeit im Sinne der Roten Garde
072  nützt. Eine der verzichtbaren Freiheiten sind zum Beispiel lange
073  Haare (" Es hat keinen Sinn, bürgerschreckartig
074  aufzutreten. Das bringt uns nicht weiter "). Ebenso
075  unangebracht empfinden sie, etwa als Zimmerschmuck, Subkultur
076  aller Art, weil solches Beiwerk den Verständnisspielraum von
077  Arbeitern überfordert, den zu gewinnen sie aber anstreben.
078  Empfehlung an die Rotgardisten: die Privatzimmer einfach und
079  proletarisch einrichten. Und, das schärfste Gebot: Verzicht
080  auf Haschisch, weil es die " politische Arbeit behindert
081  ". Wer beim Genuß oder Vertrieb von Hasch entdeckt wird, "
082  fliegt sofort raus ". Allerdings hat das Hasch-Verbot
083  noch einen anderen, praktischen Grund: Wer hascht, hat mit
084  polizeilichen Hausbesuchen zu rechnen, und " bei diesen
085  Gelegenheiten könnten gefährlichere Dinge als Hasch entdeckt
086  werden. " Die Revolutionäre von der Bergstraße sind sich
087  darüber einig, daß der Erfolg ihrer Arbeit nur langfristig
088  erwartet werden kann. Mißerfolge bringen sie nicht aus ihrem
089  Konzept; einen Arbeiter, der mitten im Grundschulungsprogramm
090  wieder abspringt, nehmen sie stoisch zur Kenntnis. Kühl planen
091  sie den Untergrund ein, falls Verbotsdrohungen auf sie zukommen
092  sollten. Zum Beispiel Marl: Zweimal wöchentlich
093  Theorie. Aber wer am Arbeitsplatz aufmüpft, fliegt raus.
094  Seit November des Vorjahres nennt er sich sozialistisch, der
095  CLEF (" Club Libert‚ Egalit‚, Fraternite
096  1 ") in Marl. Clef - das heißt aus dem
097  Französischen übersetzt einfach Schlüssel. Doch eine
098  Schlüsselstellung hat der Club seit seiner Gründung im politisch
099  heißen Sommer des Jahres 1967 nie gehabt, und seine dreißig
100  Mitglieder sind auch heute weit davon entfernt, diese Position zu
101  erreichen. Die CLEF-Mitglieder, Schüler, Lehrlinge
102  und Jungarbeiter, sind überwiegend damit beschäftigt, zu sich
103  selber zu finden. Im evangelischen Jugendheim der 74 000
104  Einwohner zählenden Industriestadt Marl mit stark
105  landwirtschaftlichen Durchschuß kommen die Clubmitglieder zweimal
106  wöchentlich zusammen, um sich in sozialistischer Theorie und
107  Praxis zu üben. Schüler referieren politische Ökonomie, und
108  der sich als Vorsitzender verstehende Wilfried Kunstmann, 20
109  Jahre alt und gelernter Industriekaufmann, der jetzt das Abitur
110  nachmacht versichert, daß gerade diese Informationen auch bei den
111  Lehrlingen auf Interesse stießen. Derweil hinkt die
112  sozialistische Praxis immer noch hinterher. Sie erschöpft sich
113  heute in Flugblattaktionen gegen amerikanische Durchhaltefilme vom
114  Schlage der " Grünen Teufel ". Die Erfolge solcher Aktionen
115  sind kaum nachprüfbar, so lange die Kinogänger das Flugblatt
116  nehmen und drei Schritte weiter ihre Eintrittskarte lösen. Weder
117  Bürgerschreck noch Rathausstürmer, haben die CLEF-Leute
118  selbst auf dem Höhepunkt der APO-Agitationen zur Zeit der
119  Notstandsdebatten anstandslos jede beantragte Demonstration vom
120  Ordnungsamt genehmigt bekommen. Heute, da die Zeit der leichten
121  Solidarisierungen vorbei ist und die stolzen Erfolge von 50 oder
122  gar 70 Demonstranten pro Aktion nur noch Erinnerung sind, ist die
123  Aktivität der Clubmitglieder nur noch Routineobjekt eines perfekt
124  laufenden Werkschutzes auf dem Gelände der Chemischen Werke
125  Hüls (CWH), die das Stadtbild nicht nur architektonisch
126  prägen. Wer als-Mitglied bei CWH Lehrling oder
127  Jungarbeiter ist, weiß, daß er einzeln am Arbeitsplatz unter
128  15000 politisch nicht ausrichten kann. Hier geht er unter. Wer
129  dennoch aufmüpft und sich mehr für linke Politik als für seine
130  Arbeit interessiert, muß in se nem Lebenslauf einen Rausschmiß
131  einplanen. Solche Fälle erhalten die Arbeitsmoral. Ausserdem
132  wissen die CLEF-Leute, daß ihre Fotos in den Karteien
133  des CWH-Werkschutzes liegen. Was hier sonst noch an
134  Material über sie zusam men getragen ist, können sie nur ahnen.
135  Wo sich der Werkschutz Übergriffe erlaubt, sind die
136  Clubmitglieder selber an einer raschen Vertuschung interessiert,
137  da sie Repressionen fürchten. Als wir auf den Fall einer
138  Haussuchung, die der Werkschutz vor zwei Jahren, als Politische
139  Polizei getarnt, im Haus eines CLEF-Mitglieds
140  durchführte, bat der CLEF, keine Namen zu nennen oder besser
141  ganz davon zu schweigen. Von den örtlichen Gewerkschaften
142  erhoffen sich die CLEF-Leute keine Rückenstärkung. Ein
143  Clubmitglied artikuliert: " Zu reaktionär! " Nach
144  der Perspektive der gegenwärtigen Arbeit gefragt, meint ein 18
145  jähriger Friseurgehilfe, er könne sich vorstellen, daß die
146  Clubmitglieder eines Tages in der Lage seien, die SPD von
147  innen her auf den richtigen sozialistischen Weg zu bringen. Er war
148  es auch, der seinem Genossen aus der Mechanikerbranche
149  schließlich die Haare auf ein bürgerliches Maß zurückschneiden
150  mußte, nachdem dessen Protestlänge am Arbeitsplatz unlieb
151  aufgefallen war und sogar die Anwendung eines Haarnetzes für nicht
152  ausreichend befunden wurde. Zum Beispiel Peine:
153  Polizeiüberwachung gehört zum Alltag. Nach Aktionen
154  jetzt sozialistische Schulstunden. " Die SPD ist für
155  mich unwählbar. " Das ist das Bekenntnis des 50 jährigen
156  ehemaligen Kampffliegers, U-Bootkommandanten und
157  Kapitänleutnants a.D. Ernst-Günther Unterhorst aus
158  Peine in Niedersachsen. Und was sich von links von der SPD an
159  Parteien niedergelassen hat, die DKP, KPD, DL oder ADF,
160  ist für ihn gleichfalls unwählbar: " Das ist orthodoxer,
161  autoritärer Marxismus ". Rund zwanzig Leuten, Arbeitern,
162  Angestellten, Pastoren, Lehrlinge aus Peine und Umgebung geht
163  es ähnlich. Für sie gab es keine Plattform, auf der sie sich
164  politisch äußern konnten. Das bekamen sie alle zu spüren,
165  insbesondere in der 40 000-Einwohner-Stadt Peine.
166  Unterhorst: " Heute grüßen zwei Nachbarhäuser nicht mehr.
167  Getuschelt wird allgemein: die Unterhorsts sind Kommunisten.
168  " Der Ausweg aus der politischen Sackgasse war die Gründung
169  einer APO-Gruppe. Anfang letzten Jahres gab es in Peine
170  plötzlich ein " Politisches Forum ", abgekürtzt POFO, und
171  unter diesem Namen verunsichern seit einem Jahr zwanzig ganz
172  unterschiedliche Leute die sterbenslangweilige Politik der
173  etablierten Parteien im ebenso sterbenslangweiligen Peine. Was
174  POFO in Peine treibt hat keine durchgängige politische
175  Strategie. Dazu ist die Gruppe viel zu gemischt. Es gehören
176  ihr zum Beispiel die 28 jährige Hebamme Bärbel Sikka an, die
177  auf einsamem Posten gegen die " Hierachie im Krankenhaus
178  ankämpft ", weil sie der Meinung ist, die Patienten in
179  Krankenhäusern sollten sich Ärzten gegenüber nicht so devot
180  verhalten und stattdessen durchaus unangenehme Fragen stellen.
181  Oder der 34 jährige Pastor Hans Dunkhase aus dem benachbarten
182  Sievershausen, der die " private Heilserwartung " der
183  Gläubigen ziemlich über hat. Er gründete in Sievershausen
184  einen Arbeitskreis " Kirche und Gesellschaft " weil er
185  meint, die Kirche sollte als " politische Kraft für
186  politische Veränderungen " eintreten. Oder Herr Truschel,
187  47, von Beruf Lebensmittelhändler und SPD-Mitglied von
188  1958 bis 1966. In seinem letzten SPD-Jahr war er "
189  unruhig " geworden, weil die innerparteiliche Demokratie in
190  der SPD nicht mehr so recht funktionierte. Er wandte sich der
191  APO zu, trat vorübergehend dem SDS Hannover bei - und
192  verlor parallel dazu, zu Hause in seinem Lebensmittelgeschäft,
193  immer mehr Kunden. Heute hat er gar keine Kunden mehr - und er
194  verdingt sich als Gärtner, Herr Truschel ist aktives Mitglied
195  der POFO und sagt über seine politische Vergangenheit: "
196  Ich habe zwanzig Jahre witzlos politisch gearbeitet. " Sie
197  werden überwacht. Die politische Polizei fotografiert sie bei
198  Demonstrationen gegen NPD und kleinkarierte Rathauspolitik.
199  Herr Unterhorst rät mir, von seiner Wohnung aus nicht zu
200  telefonieren; denn ich könne sicher sein, daß der große Bruder
201  mithöre. Hausdurchsuchungen, Verhöre, Vorladungen,
202  Beschlagnahmungen der POFO-Zeitschrift " *bf Carputh *ef
203  ", Diskriminierungen - das ist der Alltag der Peiner APO.
204  POFO macht aber weiter. Auch wenn, wie kritische Mitglieder
205  erkennen, die Gruppe auch durch sich selbst gefährdet werden
206  könnte. Die Gefährdung, die die Auflösung permanent in sich
207  trägt, ist die mangelhafte oder gar nicht vorhandene politische
208  Basis der Gruppe. - Herr Truschel sagt, was die POFO-
209  Leute jetzt noch sind, nicht mehr und nicht weniger: "
210  Aktivbürger ". Selbstzufriedenheit über diese Basis mag
211  nicht aufkommen. Erwünscht ist deshalb theoretische Gruppenarbeit,
212  die so etwas wie ein gemeinsames Bewußtsein herstellt. Pastor
213  Dunkhase formuliert es so: " Früher oder später werden wir
214  einmünden in eine sozialistische Opposition. " Der Anfang
215  mit dem theoretischen Marxismus ist gerade gemacht. Jugendliche
216  aus dem nahen Burgdorf richten wöchentliche Arbeitsgemeinschaften
217  ein. Auf dem Programm der ersten sozialistischen Schulstunde
218  steht das Werk " Lohnarbeit und Kapital " von Karl Marx. Es
219  soll gemeinsam gelesen und diskutiert werden. Ob Karl Marx, so
220  spät, Peine noch erschüttern kann? Zum Beispiel Amberg:
221  Mal weg von der Scheiße!. Ein Bauernhof als
222  Sensibilitätszentrum für die APO. Die Einwohnerzahl
223  stagniert um die 43 000, die Zahl der Kirchen, momentan 23,
224  steigt langsam, aber zuverlässig. Seit Menschengedenken regiert
225  im Rathaus eine sogar fur bayrische Verhältnisse selten taube
226  CSU, und der zäh seine Europa-Ideologie vertreibende
227  Bundestagsabgeordneter Dr. Heinrich Aigner erfreute sich auch
228  bei der Bundestagswahl im Herbst eines penetrant christlichen
229  Wahlkreises und eines der höchsten Kantersiege der CDU/
230  CSU in der Bundesrepublik (65,1 Prozent). Ziemlich
231  kurios, daß im Eisenbergbaustädtchen Amberg in der Oberpfalz,
232  daß sein Mittelalter fast so gut konserviert hat wie Rothenburg ob
233  der Tauber, seit zwei Jahren eine muntere Provinz-APO sich
234  ansässig gemacht hat. Vordem ein braver Jungsozialisten-Club,
235  treten die Genossen mittlerweile unter so vielen Namen auf,
236  haben so verwirrende Gestalt angenommen, daß nicht allein die
237  lokale SPD allmählich die Übersicht verliert. Als vor zwei
238  Jahren Ambergs OB Dr. Wolf Steiniger als "
239  Autoritätsbolzen " deklamiert wirde, geschah dies unter dem
240  Mantel einer " Aktion Demokratische Jugend ", hinter
241  der sich die frecheren der Jungsozialisten (JuSos) plus etliche
242  Gymnasiasten verbargen. Im Sommer gelang es einem "
243  Arbeitskreis Neofaschismus ", innerhin etwa 100 junge Leute,
244  nicht nur die NPD-Gastspiele der Herren Thadden und
245  Pöhlmann nachhaltig zu stören - der Arbeitskreis bezichtigte
246  auch die lokale CSU öffentlich " faschistischer Methoden
247  ", was unter Jungsozialisten nicht so leicht möglich gewesen
248  wäre. Das Lavieren zwischen JuSoPosition und APO
249  -Position hat einen zweiten Sinn: Schüler und Lehrlinge
250  für die politische Agitation zu gewinnen, die sonst, " vom
251  Parteiapparat abgeschreckt ", der Solidarität wohl entsagt
252  hätten.

Zum Anfang dieser Seite