Quelle Nummer 114

Rubrik 08 : GESELLSCHAFT   Unterrubrik 08.22 : SOZIOLOGIE

KNAURS MODERNE SOZIOLOGIE
IMOGEN SEGER
KNAURS BUCH DER MODERNEN SOZIOLOGIE
MUENCHEN UND ZUERICH 1970, S. 212-216


001  Umfragen. Die systematische Befragung von
002  Personen über das, was sie getan haben, was sie gewöhnlich tun
003  und was sie tun wollen, dazu über ihre Meinungen und Ansichten,
004  ist heute das gebräuchlichste Mittel der Soziologen, Daten zu
005  sammeln. Der Befragung unterworfen werden repräsentative
006  Stichproben von Gesamtbevölkerungen (vgl. S. 218), aber
007  auch nichtrepräsentative Stichproben und Gesamtheiten, so etwa
008  die ganze Belegschaft einer Fabrik oder alle Ärzte einer Stadt.
009  Die Umfrage wird oft für die Methode der Soziologie gehalten,
010  aber erstens teilt die Sozioligie sie mit der Psychologie und
011  gelegentlich auch mit anderen Sozialwissenschaften, zweitens
012  benutzt die Soziologie außerdem noch andere Methoden, und
013  drittens hat sich die heute praktizierte Form der Umfragen erst in
014  unserem Jahrhundert allmählich entwickelt, gleichzeitig mit dem
015  Verständnis der " Übersetzung " von Begriffen in Variablen
016  und mit der mathematischen Theorie der Stichprobenbildung. Die
017  Umfragen, die man in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht
018  findet, sind meist einfache Beschreibungen von psychologischen oder
019  soziologischen Tatbeständen: Sie erscheinen an sich interessant,
020  haben Neuigkeitswert - beispielsweise die Popularitätskurven
021  von Politikern - oder zeigen dem Leser, daß andere Leute auch
022  nicht anders sind als er oder vielleicht doch anders. Sie dringen
023  selten über die Beschreibung zur Analyse vor; wenn
024  Interpretationen gegeben werden, so sind sie oft nichts weiter als
025  ein jornalistischer Kommentar, der die ohnehin feststehenden
026  Meinungen des Kommentators wiedergibt. Dadurch wird der Eindruck
027  verstärkt, daß sozialwissenschaftliche Forschung im Sammeln mehr
028  oder minder merkwürdiger Fakten über Durchschnittsmenschen
029  bestünde. Damit fängt aber die Forschung stets nur an. Soziale
030  Tatsachen werden nicht wie bunte Steine oder Schmetterlinge um des
031  Vergnügens willen gesammelt, sondern für einen bestimmten Zweck:
032  um einen weiteren Baustein für eine Theorie zu gewinnen oder
033  als Grundlage für eine praktische Entscheidung, zum Beispiel als
034  Test der Beeinflussung von Ärzten durch ihre Kollegen oder als
035  Leitfaden für eine Krankenkassenreform oder für einen
036  Werbefeldzug. Allerdings waren die Tatsachen, die durch
037  Umfragen zutage gefördert wurden, zunächst schon an sich so
038  interessant - und sind es manchmal nach heute -, daß sie als
039  " Neuigkeiten " gewertet wurden. Im Jahre 1912 veröffentlichte
040  Adolf Levenstein in München die Ergebnisse seiner schriftlichen
041  Umfrage unter Arbeitern. Nach zahlreichen vorausgegangenen
042  Umfragen, die Professoren bei " Experten " wie Fabrikbesitzern,
043  Beamten, Ärzten und Pfarrern über die Arbeiterschaft
044  veranstaltet hatten, war Levensteins Versuch, die Arbeiter
045  selbst zu befragen, der erste seiner Art und blieb es mehr als ein
046  Jahrzeht lang. Levenstein entstammte der Arbeiterklasse, war ein
047  Außenseiter in der Forschung, und die Vorstellung, man müsse
048  " Experten " fragen, wenn man etwas Sinnvolles oder Brauchbares
049  erfahren wolle, war bei den Hochschullehrern - ihrerseits
050  Experten ihrer Fächer - felsenfest verwurzelt. Die
051  Vorstellung lebt auch heute in gewandelter Form weiter, allerdings
052  nicht mehr unter den Sozialforschern. Ihr liegt das
053  Mißverständnis zugrunde, daß man von den Befragten objektive
054  Urteile oder sachliche Information erwartet. Über die Tatsache,
055  daß man durch Fragen nur indirekte Auskünfte bekommt -
056  verbales Verhalten, aber nicht tatsächliches Verhalten erfährt,
057  Meinungen, die auszusprechen der Befragte für richtig hält,
058  Gefühle, die ihm deutlich bewußt sind -, muß man sich
059  allerdings im klaren sein. Das verbale Verhalten, das man durch
060  Fragen einsammelt, ist ein bereits mehrfach verarbeitetes soziales
061  Produkt, das von den gesamten sozialen Erfahrungen sowohl des
062  Befragten als auch des Fragenden und insbesondere von der Umfrage
063  -Situation geprägt ist. Dies ist für die Erforschung
064  sozialer Zusammenhänge durchaus nicht immer von Nachteil. Der
065  Soziologe unterscheidet sich ja vom Verhaltensforscher dadurch,
066  daß seine Forschungsobjekte Menschen sind, deren spezifisches
067  Verhalten großenteils sprachliches Verhalten ist. Wieviel Lohn
068  die Arbeiter ausbezahlt bekommen und wieviel einige von ihnen am
069  Zahltag im Wirtshaus lassen, stellt man am besten im Lohnbüro
070  und im Wirtshaus fest. Doch was die Leute über ihren Verdienst
071  - vielleicht im Verhältnis zu ihrer Arbeitsleistung, zu dem
072  anderer Leute oder zu ihren Bedürfnissen - denken und sagen und
073  was sie über ihre Wirtshausausgaben behaupten (und vielleicht auch,
074  was ihre Frauen darüber behaupten), das kann man nur von ihnen
075  selbst und von ihren Frauen erfahren. Was Schriftsteller und
076  berufsmäßige Kulturkritiker über den Zustand unserer
077  Gesellschaft denken, läßt sich leicht nachlesen. Was Studenten,
078  Rentner, gelernte oder ungelernte Arbeiter, Bauern oder
079  Beamtenfrauen darüber denken, das sagen sie, meist sehr
080  bereitwillig, wenn sie gefragt werden. Fast ebenso verbreitet wie
081  der Experten-Komplex ist das Vorurteil der Intellektuellen,
082  daß es allen Menschen unangenehm sei, ausgefragt zu werden, und
083  daß sie, wenn sie sich das überhaupt gefallen ließen, lügen.
084  Das Gegenteil kommt der Wahrheit näher: Menschen, die von
085  einem sympathischen Interviewer oder einer Interviewerin um
086  Auskunft gebeten werden, sind dazu im allgemeinen durchaus bereit.
087  Die Konstruktion des Fragebogens muß Fehlern vorbeugen, wie sie
088  entstehen können, wenn die Befragten allzu bereitwillig Antworten
089  geben, die ihrer Meinung nach erwartet werden. Quantitative
090  Umfragen können schriftlich oder mündlich durch Interviewer
091  vorgenommen werden. In beiden Fällen braucht man Fragebogen, um
092  System in die Sache zu bringen, um die erhaltenen Antworten
093  vergleichbar, zählbar, meßbar zu machen. Bei schriftlichen
094  Umfragen hat man weniger Kontrollen über die Art der
095  Beantwortung. So hören manche Leute mitten im Ausfüllen der
096  Fragebogen auf, wenn sie müde werden, lassen sich von Verwandten
097  helfen usw. Dafür ist jedoch das Verfahren billiger, und wenn
098  man eine von vornherein interressierte Zielgruppe hat,
099  beispielsweise die Mitglieder einer zerstrittenen Gemeinde, die
100  sich von der Umfrage jeweils die Durchsetzung ihres eigenen
101  Standpunkts erhoffen, dann wird auch ein hoher Prozentsatz der
102  Fragebogen ausgefüllt zurückgegeben. Das mündliche Interview
103  wiederum erlaubt nicht nur eine bessere Kontrolle des Vorgangs,
104  sondern auch die Benutzung vieler verfeinerter Techniken, wie das
105  Vorzeigen von Bildern, kleine Zeichenproben, das Vorlegen von
106  Sachproben, Assoziations-Tests, das Stellen derselben
107  Frage an verschiedenen Punkten des Interviews, und was sich die
108  Techniker der Umfrageforschung sonst noch ausgedacht haben. Das
109  persönliche Interview gibt dem Interviewer ferner die
110  Möglichkeit, die Wohnung oder Einrichtung abzuschätzen, über
111  die Dauer und den Verlauf des Interviews zu berichten und
112  ähnliche Angaben zu machen, die zur Beurteilung der
113  Verständlichkeit des Fragebogens und der Gültigkeit der
114  Antworten dienlich sind. Der Fragebogen kann mehr oder weniger
115  durchstrukturiert sein. Am einen Extrem steht Professor Kinseys
116  Interview: Er hatte überhaupt nichts schriftlich fixiert, hatte
117  die Fragen im Kopf und brachte sie in der Reihenfolge und mit den
118  Ausdrücken vor, die ihm für den jeweiligen Befragten passend
119  erschienen. Dies ist einer - aber nur einer - der Gründe,
120  warum seine Ergebnisse statistisch unzuverlässig und nicht zu
121  verallgemeinern sind. (Psychologische, klinische Interviews,
122  die überhaupt keine vorgegebene Struktur haben, sind etwas
123  grundsätzlich anderes!) Am anderen Extrem stehen Fragebogen,
124  bei denen nicht nur alle Fragen genau wörtlich vorgelesen werden,
125  sondern auf denen auch die Antworten vorgegeben sind in Kategorien
126  wie " Ja ", " Nein ", " Weiß nicht " oder " Stimme
127  damit überein - Absolut, Ziemlich, Einigermaßen, Etwas,
128  Garnicht ", oder nach der Frage: " Können Sie mir nach
129  dieser Liste sagen, welches Ihre Hauptinteressengebiete sind,
130  für was davon Sie sich besonders interessieren? " - eine
131  Liste mit 19 Angaben zur Gedächtnisstütze (vgl. Fragebogen
132  S. 213). Je sorgfältiger der Fragebogen durchstrukturiert
133  (standardisiert) ist, desto besser lassen sich die Antworten
134  zählen und vergleichen, desto näher kommt der Fragebogen einem
135  exakten Meßinstrument. Das gilt aber nur, wenn der Fragebogen
136  auch gründlich ausprobiert (vorgetestet) wurde, so daß nicht
137  etwa ein Drittel aller Befragten ihre Hauptbeschäftigung während
138  der Freizeit nicht erwähnt finden oder verlegen sagen müssen:
139  " Ich weiß nicht ", weil sie die Frage nicht verstehen. Für den
140  ersten Vortest werden unstrukturierte oder wenig festgelegte
141  Interviews gemacht. Manchmal benutzt man auch eine kleine Anzahl
142  solcher länger ausgedehnten Interviews mit vielen Nachfragen
143  (" können Sie mir das noch etwas näher erklären? ") als
144  Ergänzung zu breitgestreuten standardisierten Interviews und nennt
145  sie dann intensive Interviews. Aber auch standardisierte
146  Interviews können sehr " intensiv " sein und, wenn sie geschickt
147  aufgebaut sind und die Befragten interessieren, recht lange dauern.
148  Eine Stunde ist häufig, zwei Stunden sind nicht unmöglich,
149  und über Liebe und Ehe sind viele Leute bereit, auch noch
150  länger Auskunft zu geben. Ein gut standardisierter Fragebogen
151  lenkt das Interview präzis und überläßt dies weder dem
152  Interviewer noch dem Befragten. Der Fragebogen ist dann
153  sozusagen der Stellvertreter des Forschers, der persönlich keine
154  zweitausend Interviews machen kann - sie auch gar nicht machen
155  würde, selbst wenn er unbegrenzt Zeit hätte, da eine solche
156  Arbeit nicht nur ungemein anstrengend wäre, sondern er in ihrem
157  Verlauf auch Änderungen in seiner Einstellung erwarten müßte
158  und sein Instrument, der Fragebogen, sicherlich irgendwie
159  " verbogen ' würde. Es ist wohl offensichtlich, daß ein
160  unstrukturiertes Interview einen Interviewer voraussetzt, der das
161  Forschungsziel versteht, Erfahrung und darüber hinaus eine ganze
162  Menge weiterer seltener Eigenschaften besitzt, während das
163  standardisierte Interview vor allem einen gewissenhaften
164  Interviewer verlangt, der den Fragebogen " sprechen " läst,
165  nicht aber über die Absichten des hinter dem Fragebogen stehenden
166  Forschers Bescheid wissen muß. Interviewen ist meist eine
167  Nebenbeschäftigung, für die übrigens, wie vielfach erwiesen,
168  Studenten wenig geeignet sind, da sie gern glauben, sie wüßten
169  im voraus, was die Befragten sagen wollen, und dadurch unbewußt
170  oder auch bewußt die Antwort verfälscht. Der Forscher möchte
171  also, daß sein Stellvertreter, der standardisierte Fragebogen,
172  die Interview-Situation kontrolliert. Deshalb versucht er
173  allen in den Vortests beim Verstehen und Beantworten der Fragen
174  aufgetauchten Schwierigkeiten Rechnung zu tragen. Die Interview
175  -Situation soll einem Experiment gleichen, bei dem immer
176  dieselben Fragen als experimentelle Reiz-Faktoren auf immer
177  neue Versuchspersonen einwirken und Reaktionen hervorrufen. Es
178  wird wahrscheinlich in einigen Jahren möglich sein, persönliche
179  Interviews zumindest teilweise durch stärker mechanisierte und
180  kontrollierte Vorgänge zu ersetzen und damit die Zuverlässigkeit
181  und Überprüfbarkeit des Instruments zu erhöhen. Im Augenblick
182  aber ist man noch vor allem darauf angewiesen, die möglichen
183  Fehlerquellen so zufällig zu streuen, zu " randomisieren ",
184  daß die Fehler sich gegenseitig aufheben. Dem unerwünschten "
185  Interviewer-Einfluß " (bias) - der Möglichkeit, daß
186  die Interviewer den Befragten ihre eigene Meinung aufdrängen -
187  begegnet man zum Beispiel dadurch, daß man viele Interviewer
188  verwendet, die ihrerseits eine kleine Stichprobe der
189  Gesamtbevölkerung darstellen. Es gibt schwierige Themen ("
190  Tabu-Themen ") und schwierige Fälle (Interviews von
191  amerikanischen Negern durch Weiße oder durch mittelständische
192  Neger, von indischen Bauern durch indische Intellektuelle), bei
193  denen man Parallel-Umfragen durchführen muß, um den
194  Einfluß der Interviewer auf die Antworten zu bestimmen. Um zu
195  sehen, inwieweit die ständigen Klagen intellektueller Befragter
196  über das " Korsett " eines standardisierten Fragebogens
197  berechtigt sind, fügte Paul F. Lazarsfeld seinem 1958
198  veröffentlichten Bericht über die politischen Schwierigkeiten
199  amerikanischer College-Professoren in der McCarthy-Zeit
200  (vgl. Tabelle S. 239) einen Anhang bei, in dem der nicht
201  minder bekannte Soziologe David Riesman über seine unabhängig
202  von Lazarsfeld bei den Befragten unternommene Umfrage über ihre
203  Befragung berichtete. Das Fazit war, daß zwar ein
204  standardisierter Fragebogen nicht auf alle Befragten gleich gut
205  paßt, daß die Ergebnisse der Umfrage dadurch aber nicht
206  wesentlich beeinflußt werden, da sich die verschiedenen
207  Schwierigkeiten gegenseitig aufheben. Entscheidend ist, daß sich
208  die Forscher der Schwächen ihrer Methode bewußt bleiben,
209  Kontrollen einbauen und nicht vermeidbare Fehler in Rechnung
210  stellen. " Exaktheit " ist stets ein relativer Begriff. Zu
211  erwähnen sind hier noch zwei übliche Verfahren, bei denen der
212  Faktor Zeit in die Umfragen einbezogen wird: die " Panel-
213  Befragungen " und die 'Trend-Umfragen ". Ein " Panel "
214  ist eine Gruppe von Befragten, die mehrfach interviewt wird, zum
215  Beispiel vor und nach einer Wahl, oder ehe sie in einen neuen
216  Wohnblock ziehen, kurz danach und ein Jahr später. Panel-
217  Befragungen versuchen, die Faktoren zu bestimmen, die für
218  Wandlungen der Meinungen oder des Verhaltens bei bestimmten
219  Personen verantwortlich sind. Dieser Methode verdankt man
220  interessante Aufschlüsse über das Verhalten in
221  Konfliktsituationen (vgl. Abb. S. 271 " Wähler im
222  Kreuzfeuer ") und über die Bildung von Meinungen bei
223  Individuen. Man erwähnt so z. B., wie viele Wähler im
224  Laufe eines Wahlkampfes zeitweilig schwanken oder das Lager
225  wechseln (1969 in der Bundesrepublik fast die Hälfte, was nur
226  durch wiederholte Befragungen derselben Personen erreicht werden
227  kann. Auch Panel-Umfragen bringen aber nicht die Lösung
228  aller Fragen über sozialen Wandel, weil man die so gewonnenen
229  Erkenntnisse über mikrosoziologische Vorgänge nicht einfach auf
230  makrosoziologische Probleme übertragen kann. Geht
231  wirtschaftlicher Wandel einem politischen Wandel voraus oder
232  umgekehrt? In einem Panel können wir verfolgen, wie und unter
233  welchen Bedingungen Arbeiter, die mehr verdienen, ihr politischen
234  Ansichten ändern oder nicht ändern. Angenommen, wir stellen
235  fest, daß wirtschaftlicher Aufstieg meistens zu einer
236  konservativen politischen Einstellung fuhrt - können wir diese
237  Feststellung auf Klassen oder auf ganze Nationen übertragen?
238  Wir wissen aus der Geschichte, daß das nicht möglich ist. Wir
239  könnten es aber auch aus soziologischen Überlegungen heraus nicht,
240  da wir dazu erst z. B. die normensetzende Funktion von
241  sozialen Führungsorganen und Institutionen in Betracht zu ziehen
242  hätten. Wir müßten auch untersuchen, welche Rolle
243  Parteiorganisationen oder Regierungsformen für das Verhältnis
244  zwischen Wirtschaft und Politik spielen und so fort (vgl.
245  " Makrosoziologie ", S. 151). Auch Trend-Umfragen haben
246  ihren besonderen - und begrenzten - Nutzen. Es handelt sich um
247  wiederholte Umfragen (manchmal werden ganze Fragenkomplexe,
248  manchmal nur einzelne Fragen von Zeit zu Zeit wiederholt) bei
249  einander entsprechenden Stichproben. Man kann unter anderem die
250  Beliebtheit eines bestimmten Politikers bei der Bevölkerung
251  Monat für Monat und auch nach wichtigen Ereignissen messen, oder
252  man kann verfolgen, was die jeweils jüngste Wählergruppe während
253  dieser Zeitspanne über ihn denkt. Man kann feststellen, wie sich
254  die Meinungen zu Gesetzen (z. B. zur Abschaffung der
255  Todesstrafe) ändern oder nicht ändern.

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