Quelle Nummer 089
Rubrik 01 : ALLGEMEINES Unterrubrik 01.02 : ANZEIGEN
BROCKHAUS ENZYKLOPAEDIE
ANONYMUS: NETZDISTRIKT-NEUBECKUM, S. 318-321,
BROCKHAUS ENZYKLOPAEDIE, WIESBADEN 1971
001 Netze *st distrikt,. der beiderseits der Netze gelegene
002 westl. Teil Kujawiens, der 1772/76 vertraglich zur Prov.
003 Westpreußen kam und 1815 teilweise der Prov. Posen
004 eingegliedert wurde (bis 1919 bei Westpreußen: Kreise
005 Flatow, Deutsch Krone; bei Posen: Kreise Czarnikau,
006 Wirsitz, Kolmar, Hohensalza, Bromberg); der Hauptteil
007 wurde 1919/20 polnisch. Bei der Grenzmark Posen-
008 Westpreußen verblieben lediglich der Netzekreis, die
009 Kreise Flatow, Deutsch Krone und der später gebildete
010 Stadtkreis Schneidemühl. Seit 1945 steht dieser Teil unter poln.
011 Verwaltung. Netzen,. das Naßmachen bes. von
012 Oberflächen, die, mit einem Fettfilm oder Wachsfilm
013 behaftet, mehr oder weniger wasserabstoßend sind. Das
014 Netzvermögen von Flüssigkeiten ist um so besser, je
015 niedriger deren Grenzflächenspannung ist. Diese läßt sich durch
016 Auflösen von Netzmitteln (Stoffen mit hoher
017 Grenzflächenaktivität wie *sp waschaktive Substanzen oder *sp
018 Tenside) herabsetzen. N. spielt eine Rolle beim Reinigen von
019 Glas, Porzellan, Metallen, ebenso vor dem Beuchen, Bleichen,
020 Merzerisieren, Waschen, Färben, Drucken, Hochveredeln u.a.
021 von Textilgut. In der Feuerlöschtechnik werden
022 Netzmittel als Zusätze zum Löschwasser verwandt, um Glimm
023 brände oder Glutbrände in tieferen Schichten von Stoffen mit
024 wasserabstoßender Oberfläche (z. B. Braunkohlenstaub,
025 Sägemehl, Gummi, geschmälzte Faserstoffe) besser bekämpfen
026 zu können. Netz *st entwürfe,. *sp Kartennetzentwürfe.
027 Netzfischerei,. *sp Fischfanggeräte. Netzfliegen,
028 Nemestrinidae, eine sehr urtümliche Familie der
029 Fliegen, deren Rund 250 10-15 mm große Arten vor allem den
030 Mittelmeerraum, Südafrika, Chile und Australien bewohnen.
031 Auffällig ist das stark vermehrte Geäder der Flügelspitzen.
032 Die Vollkerfe sind sehr schnell fliegende Blütenbesucher, ihre
033 Larven leben räuberisch, halbparasitisch oder parasitisch.
034 Netzflügler, Neuro *st pteren,. Neuropteria,
035 Überordnung der Insekten mit vollständiger Verwandlung. Die N.
036 tragen zwei Paar fast stets gleich große, netzartig geäderte,
037 in Ruhelage dachförmig gehaltene meist durchsichtige, seltener
038 bräunlich getrübte oder bunte (Schmetterlingshafte,
039 Ascalaphidae) Flügel. Ihre Körperlänge beträgt 2 mm
040 (Staubhafte, Coniopterygidae) bis 130 mm
041 (Corydalidae). Die N. umfassen die Ordnungen *sp
042 Schlammfliegen, *sp Kamelhalsfliegen und Echte N.
043 (Neuroptera oder Planipennia); letztere zählen
044 in 16 Familien mit meist tropischer Verbreitung etwa 4500 Arten.
045 Die Eier sind oft " gestielt ", die Larven sind fast nur
046 räuberische Landbewohner mit langen, zangenartigen Kiefern
047 (Saugzangen); der Mitteldarm ist nicht durchgängig, erst der
048 Vollkerf vermag die Verdauungsreste auszuscheiden. N., z.T.
049 als Blattlausvertilger nützlich, sind bes. *sp
050 Florfliegen, (Chrysopa-Arten) und *sp Ameisenlöwen.
051 Netzgewölbe,. *sp Gewölbe. Netzglas,. ein
052 Kunstglas, *sp Glas. Netzgruppe,.
053 Selbstwählverkehr: die Zusammenfassung einer Anzahl von
054 Fernsprechvermittlungsstellen durch eine übergeordnete
055 Vermittlungsstelle, über die im allgemeinen der Fernsprechverkehr
056 aus dem Bereich nach draußen läuft. Netzhaube,.
057 geflochtene Haube, *sp Kalotte. Netzhaut,. die aus
058 Nervenzellen und Nervenfasern bestehende, lichtempfindliche innere
059 Schicht des Augapfels (*sp Auge). Netzhaut *st ablösung,
060 latein. Ablatio retinae, eine Augenkrankheit, bei
061 der sich die Netzhaut von der hinter ihr liegenden, nicht mit ihr
062 verwachsenen Aderhaut abhebt. Durch einen Riß in der Netzhaut
063 (z. B. infolge Zug von Glaskörpersträngen, als Folge
064 einer Prellung des Augapfels oder in entarteter Netzhaut bei
065 Kurzsichtigkeit) dringt Glaskörperflüssigkeit hinter die
066 Netzhaut und hebt sie dadurch von ihrer Unterlage ab. Im
067 abgehobenen Bereich ist die Sehfunktion aufgehoben; dadurch
068 erscheint dieser Teil des Gesichtsfeldes wie durch einen Vorhang
069 verdeckt. Der N. vorausgehende Erscheinungen sind Sehen von
070 Rußflocken oder Blitzen, jedoch keine Schmerzen. Bei
071 Rißbildung ohne Abhebung ist Behandlung durch *sp
072 Lichtkoagulation (auch mit Laser-Strahlen) möglich. Bei
073 abgehobener Netzhaut ist Operation erforderlich: Durch Ablassen
074 der Flüssigkeit und Eindellung des Augapfels von außen durch
075 eine Plombe oder Verkürzung durch Lederhautresektion wird die
076 Netzhaut wieder der Aderhaut angelagert und durch Lichtkoagulation
077 das Netzhautloch geschlossen. Netzhaut *st entzündung,.
078 latein. Retinitis, eine infektiös-toxische
079 Entzündung der Netzhaut. Häufig ist primär die Aderhaut
080 erkrankt (Chorioretinitis) oder auch der Sehnerv
081 beteiligt (Neuroretinitis). Die Sehstörungen
082 (Flimmern, Nebelsehen, Herabsetzung des Sehvermögens) sind
083 abhängig von Lage und Ausdehnung der Entzündungsherde. Als
084 Ursachen kommen Tuberkulose, erworbene Syphilis, Herdinfekte
085 und allgemeine Sepsis in Betracht. - Die Behandlung
086 richtet sich nach dem Grundleiden. Netzkarte,. eine
087 Zeitfahrkarte, die zu beliebig häufigen Fahrten auf dem ganzen
088 Streckennetz eines Verkehrsträgers berechtigt. Bei der Dt.
089 Bundesbahn ist das Streckennetz in 11 Netze von je rd. 7000 km
090 Streckenlänge und in 73 Bezirke von je rd. 1000 km Länge
091 eingeteilt, die sich z. T. überschneiden. Es gibt N.
092 für die ganze Bundesbahn (ein Jahr gültig), für einzelne
093 Netze (einen oder drei Monate gültig) oder für einen Bezirk
094 (einen Monat gültig; Bezirkswochenkarten gelten sieben
095 Tage). Die N. berechtigen zur zuschlagsfreien Fahrt in allen
096 F-Zügen und D-Zügen, N. für die ganze
097 Bundesbahn gelten auch für TEE-Züge ohne Zuschlag.
098 Netzkoralle,. Retepora, eine marine Gattung der
099 Moostierchen. Netzkupplung,. der Zusammenschluß zweier
100 oder mehrerer elektr. Netze zum Zweck des Energieaustausches.
101 Bei Netzen gleicher Spannung und gleicher Frequenz werden
102 Kuppelleitungen verwendet, bei Netzen gleicher Frequenz,
103 aber ungleicher Spannung Kuppeltransformatoren (oft als
104 Stelltransformatoren zur Steuerung des Energieaustausches
105 ausgeführt), bei Netzen ungleicher Frequenz
106 Netzkupplungsumformer, wie bes. bei der Kupplung des
107 Drehstromnetzes 50 Hz mit dem Bahnstromnetz mit 16 2 (math.Op.) 3 Hz.
108 Netzkupplungsumformer bestehen meist aus zwei mechanisch gekuppelten
109 elektr. Maschinen, die je nach der Richtung des Energieflusses
110 als Motor oder Generator arbeiten. Bei starrer N.
111 werden zwei Synchronmaschinen, bei elastischer N. eine
112 Synchronmaschine und eine Asynchronmaschine verwendet.N.
113 werden auch mit Stromrichtern, meist mit einem
114 Gleichstromzwischenkreis, ausgeführt (z. B. in Japan zur
115 Kupplung von Netzen mit 50 Hz und 60 Hz). Netzmacher,.
116 lehrberuf der Industrie mit dreijähriger Lehrzeit. Der N.
117 fertigt Netze und Schiffstakelagen (*sp Takler) für die
118 Hochseefischerei und führt Reparaturen daran aus. - Die
119 Handwerksbetriebe sind bei den *sp Seilern organisiert.
120 Netzmagen, Haube,. ein Vormagen der *sp Wiederkäuer.
121 Netzmodell,. die modellmäßige Nachbildung elektr. Netze
122 zur Ermittlung z. B. von Stromverteilungen bei
123 verschiedenen Belastungen, Spannungsabfällen,
124 Kurzschlußströmen u. a.. N., die auch die
125 Untersuchung nichtstationärer Vorgänge wie die Auswirkung von
126 Schaltvorgängen oder Stabilitätsbedingung gestatten, werden
127 Netzanalysatoren oder Schwingmodelle genannt.
128 Netzmücken, Netzflügelmücken, Lidmücken,.
129 Blepharoceridae, schlanke, etwa 5 mm lange, mit rund 130
130 Arten weltweit verbreitete Mücken. Die großäugigen Weibchen
131 der Vollkerfe ernähren sich zumeist von kleinen Insekten. Sie
132 halten sich in der Nähe von stark strömenden Gebirgsbächen auf,
133 in denen sich ihre Larven, mit sechs Bauchsaugnäpfen, an
134 Steinen anheften, deren Algenbesatz sie abweiden.
135 Netzplantechnik,. Unternehmensführung: ein
136 Verfahren zur Planung und Überwachung der Termine bei größeren
137 Vorhaben. Die N. ist ein Teil des *sp Operations Research
138 un der Theorie der *sp Graphen. (Abb.) Ein Projekt wird in einzelne
139 Vorgänge (Arbeitsgänge, Aktivitäten) unterteilt. Diese
140 werden als Pfeile dargestellt, die zusammen den Netzplan bilden.
141 Vorgänge, die nur nacheinander ablaufen können, zeichnet man als
142 Folge hintereinandergeschalteter Pfeile. Kennt man die Dauer der
143 einzelnen Vorgänge, dann kann man die Termine für ihren Beginn
144 und für ihr Ende mit Hilfe des Netzplans berechnen. Vorgänge,
145 deren Verzögerung den Endtermin des Gesamtprojektes gefährden
146 würde, nennt man " kritisch ". Zusammen bilden sie den
147 " kritischen Weg ", (Bild). Die N. wird u. a.
148 angewendet beim Bau von Geschäftshäusern und
149 Wohnhäusern, Flugzeugen, Schiffen, Raketen, Kraftwerken,
150 Fertigungsanlagen und Sportanlagen, bei der Entwicklung
151 von Prototypen (z. B. Autos), neuen Produkten und neuen
152 Herstellverfahren, bei der Überholung von Produktionsanlagen (z.B.
153 Raffinerien), bei der Vorbereitung von
154 Werbekampagnen und Wahlfeldzügen. Für große Netzpläne mit
155 mehr als 50 bis 100 Pfeilen werden die Termine mit Hilfe von
156 elektron. Datenverarbeitungsanlagen errechnet. Die N. ist
157 um 1958 entstanden. Ihre klassischen Methoden sind CPM
158 (Critical Path Method), PERT (Program Evaluation and
159 Review Technique) und MPM (Metra Potential Method),
160 neuere Methoden u. a. PPS (Project planning and
161 Control System), SINETIK (Siemens N.) und
162 TELEPERT (Telefunken-PERT). Netz *st
163 reusenschnecke,. Nassa reticulata, eine zu den
164 Prosobranchiern gehörende Meeresschnecke, deren Schale eine
165 Gitterskulptur hat. Sie lebt eingegraben in der Nordsee, im
166 Atlantik und im Mittelmeer. Netzsalamander,.
167 Ambystoma cingulatum, bis 11 cm langer Querzahnmolch in N-
168 Amerika, mit flechtenähnlicher heller Zeichnung auf dunklem
169 Grunde. Netzschkau,. Stadt im Kr. Reichenbach, Bez.
170 Chemnitz, 400 m ü. M., auf einer Hochfläche des
171 unteren Vogtlandes, mit (1965) 7200 meist evang. Einw.;
172 Kammgarnspinnereien, Baumwollspinnereien und
173 Ausrüstungsbetriebe, daneben Maschinenfabriken,
174 Eisengießereien, Pappenfabrik und Fleischwarenfabrik.
175 - Das spätgot. Schloß, 1490 an Stelle eines älteren Baus
176 errichtet, wurde im Innern gegen 1627 erneuert (Stuckarbeiten).
177 Die Schloßkirche birgt Reste eines stattl. Altars (1659).
178 Bei N. steht die Göltzschtalbrücke, die größte
179 Ziegelbaubrücke der Welt. Mit ihr und der kleineren
180 Elstertalbrücke (bei Plauen) wurde die erste größere, das
181 Mittelgebirge überquerende Eisenbahnlinie vollendet.
182 Netzschlange, Netzpython,. *sp Pythonschlangen.
183 Netzschwefel-Präparate., Pflanzenschutzmittel, die als
184 Fungizide gegen den Echten Mehltau eingesetzt werden.
185 Reiner Schwefel in feinstverteilter, mit Wasser vernetzbarer
186 Form dringt wegen seiner Fettlöslichkeit in die Pilzzellen ein
187 und tötet sie ab, nachdem er zu Schwefelwasserstoff reduziert
188 worden ist. Netzsperre,. Kriegsmarine: aus
189 Stahltrossen oder Stahl ringen geflochtene, in Meer
190 verankerte, durch Bojen senkrecht gehaltene Netze zur Sicherung
191 von Seezufahrten, Meerengen, Buchten, Häfen oder Schiffen
192 gegen U-Boote oder Torpedos. Netztang, Gabeltang,.
193 Dictyota dichotoma, eine in vielen Meeren verbreitete,
194 zur Ordnung Dictyotales gehörende Braunalge mit
195 aufrechtem, bandförmigen, gabelig geteiltem Thallus, (Bild
196 Dichotomie). N. haben Generationswechsel: die Gametangien
197 sind auf verschiedene Pflanzen verteilt; die Eier werden von
198 eingeißeligen Geschlechtszellen (Spermatozoiden) befruchtet.
199 Die Entleerung der Geschlechtszellen erfolgt nur im Sommer an
200 zwei Tagen im Monat. Die ungeschlechtliche Vermehrung geschieht
201 durch Sporen (Tetrasporen). Beide Generationen sind gleich
202 gestaltet. Netzwanzen, Blasenwanzen, Gitterwanzen,.
203 Tingidae, eine in allen Regionen vorkommende Familie der
204 Wanzen; ihre etwa 700 kleinen bis mittelgroßen Arten sind
205 gekennzeichnet durch blattartig erweiterte Halsschildränder und
206 eine netzmaschige Struktur der Körperoberfläche einschließlich
207 der Oberflügel. Einige Arten sind Kulturpflanzenschädlinge, z.B.
208 Stephanitis-Arten an Birnen und
209 Rhododendron. Netzwerk,. netzartiges Gebilde.
210 Bautechnik: latein. opus reticulatum, Verkleidung
211 des röm. Gußmauerwerks mit kleinen Tuffblöcken, deren glatte,
212 quadrat. Außenflächen übereck angeordnet wurden. Es
213 entwickelte sich im 1.Jahrh. v. Chr. aus dem
214 unregelmäßigen opus pseudo-recticulatum.
215 Elektrotechnik: eine Zusammenschaltung mehrerer
216 Schaltelemente (Widerstände, Reaktanzen, Spannungsquellen)
217 zu einem " Netz ", das in der Regel aus mehreren Maschen
218 besteht. Besondere N. sind die *sp Vierpole, zu denen z.B.
219 auch die verschiedenen elektr. Filter (*sp filtern)
220 gehören. Enthält ein N. vorwiegend Schaltglieder (Relais,
221 Dioden, Schalttransistoren), spricht man von einem
222 Schaltnetz, (*sp Schaltalgebra). Netzwerk-
223 Rechengerät,. ein Analogrechner mit modellartiger Darstellung
224 rechnerischer Zusammenhänge in Form eines elektr. Netzwerks.
225 Darin treten die gesuchten Größen nach den *sp Kirchhoffschen
226 Regeln als Ströme und Spannungen auf und werden ausgemessen
227 (Kirchhoff-N.). Als mathemat. Geräte dienen
228 elektr. und elektron. N.n-R. zum Lösen linearer
229 und nichtlinearer Gleichungssysteme, meist in schrittweiser
230 Annäherung durch systemat. Abwandeln der Widerstandswerte und
231 Nullabgleich, ferner zum Suchen von Nullstellen algebraischer
232 Gleichungen, zum Lösen von Differentialgleichungen (elektron.
233 *sp Integrieranlagen), für statist. Rechenaufgaben u.a.
234 . Die Aufgaben der N.n-R. werden meist mit
235 digitalen Rechenanlagen bearbeitet. (*sp Netzmodell).
236 Netzwühlen,. Blanus, eine Gatt. der
237 Doppelschleichen im Mittelmeerraum mit netzähnl. Zeichnung.
238 Netz *st zwirn,. fäulniswidrig ausgerüstete, dicke
239 Baumwoll-Doppelzwirne, Flachsschnüre, Hanf
240 schnüre, Manilaschnüre oder Polyamidschnüre zum
241 Knüpfen von Fischereinetzen u. ä.. Neu-
242 Amsterdam,. französ. Nouvelle-Amsterdam,
243 unbewohnte vulkan. Insel im südl. Ind. Ozean, 60 (Formel)
244 groß, bis 910 m hoch und schwer zugänglich. Das Klima ist kühl
245 und regenreich. Die Insel ist Brutplatz für Albatrosse und
246 Pinguine. N. wurde 1522 von Portugiesen entdeckt, 1633
247 erstmals von Niederländern besucht und gelangte 1893 in französ.
248 Besitz. Verwaltungsmäßig gehört es zum Territorium Terres
249 Australes et Antarctiques Fran‡aises. engl.
250 Amsterdam, Hafenstadt in SO-Guayana, an der Mündung
251 des Berbice in den Atlant. Ozean, mit (1960) 16000 Einw.,
252 durch Eisenbahn mit Georgetown verbunden. - N. A.,
253 von Niederländern gegr., wurde 1803 britisch. urspr.
254 Name der Stadt *sp New York, Neuapostolische Kirche,.
255 eine Abspaltung (1863) der *sp Katholisch-apostolischen
256 Gemeinde, die 1897/98 ihre endgültige Gestalt bekam. An der
257 Spitze der N. K. steht der Stammapostel, (seit 1960 W.
258 Schmidt, Dortmund), der als Träger des Heiligen
259 Geistes, " redender Mund " Gottes und als Inhaber der
260 Schlüsselgewalt alleiniger Vermittler des Heils ist. Die
261 nachgeordneten Ämter (Apostel, Bischöfe, Älteste,
262 Evangelisten, Priester, Diakone) leiten die vom " Gnadenaltar "
263 ausgehenden Erlösungskräfte an die Gläubigen weiter.
264 Wichtigstes Gnadenmittel ist das Sakrament der Versiegelung, d.h.
265 Spendung des Heiligen Geistes. Die N. K. hat
266 (1968) rund 5000 Gemeinden mit 700000 Mitgliedern und 33000
267 Amtsträgern, bes. in Dtl., aber auch im Ausland. Die
268 meisten der zahlreichen Abspaltungen haben sich 1956 in der
269 " Vereinigung Apostolischer Christen des Inlands und
270 Auslands " zusammengeschlossen. Neuattische Kunst. nennt
271 die moderne Archäologie seit Heinrich Brunn eine
272 Kunstrichtung, die sich unmittelbar an die hellenist. Kunst
273 anschließt und schon in deren Spätzeit, gegen Ende des 2.
274 Jahrh. v. Chr., als eine klassizistische und
275 archaisierende Tendenz bemerkbar ist. Im 1.Jahrh. v.
276 Chr. entfaltet sich dann diese Richtung vor allem in einer
277 Bildhauerschule, deren Begründer und Haupt Pasiteles
278 war. Er suchte eine neue attische Kunst zu schaffen, indem er die
279 Natur als Urquell aller Kunst ansah, zugleich aber die ältere
280 - klassische - Kunst als Maßstab und Richtschnur seines
281 Schaffens wählte. So unterscheiden sich seine und seiner
282 Schüler Werke durch eine natürliche, aber doch strenge
283 Formgebung von der immer mehr zunehmenden, in reiner Nachahmung
284 sich erschöpfenden Tätigkeit der Kopistenateliers. In ihrem
285 edlen klassizist. Stil ist diese Kunstrichtung bis weit in die
286 röm. Kaiserzeit zu verfolgen. Neben Statuen und Geräten aus
287 Marmor (Schalen, Kratere, Tische, Throne) ist es vor allem
288 der neuatt. Reliefstil, den diese Schule pflegte und von dem
289 zahlreiche Beispiele erhalten sind.
Zum Anfang dieser Seite