Quelle Nummer 044
Rubrik 28 : TECHNIK Unterrubrik 28.02 : VERSCHIEDENES
HOBBY
WOHNEN MIT METALL UND KUNSTSTOFF: WANDPLATEN ERSETZEN
DIE TAPETEN
ANONYMUS
IN: HOBBY, NR.9/1970, STG.1970, S.136-144
FREIFLUGMODELL MIT RAKETENANTRIEB
HELMUT APPELT
IN: HOBBY, NR.16/1970, STG.1970, S. 115-118
001 Wohnen mit Metall und Kunststoff: Wandplatten
002 ersetzen die Tapete. Über neuzeitliche
003 Deckenverkleidungen in Wohnräumen und Arbeitsräumen
004 haben wir in hobby 8/1970 ausführlich berichtet. Heute sind
005 die Wände an der Reihe. Dafür eignen sich praktisch alle in der
006 letzten hobby-Ausgabe angeführten Materialien, mit Ausnahme
007 der Schaumplatten. Von der Verwendung dieser Platten ist wegen
008 ihrer Stoßempfindlichkeit abzuraten. Weitere Materialien aus
009 Metall und aus Kunststoff beschreiben wir in diesem Bericht.
010 Zum Thema Deckenverkleidung ist noch nachzutragen, daß neben
011 einer Verschönerung der Decke nicht selten auch eine Verbesserung
012 der akustischen Eigenschaften des Raumes angestrebt wird. Hierbei
013 leisten poröse Schallschluckplatten aus Holzfasermaterial oder
014 Mineralfasern gute Dienste. Ein Beispiel dafür sind die mit
015 Nut und Feder ausgestatteten 400 (math.Op.) 400 mm großen Homaton-
016 Akustikplatten. Dem gleichen Zweck dienen die ebenfalls mit einer
017 umlaufenden Nut ausgestatteten Odenwald-MF-
018 Akustikplatten. Beide lassen sich natürlich auch für
019 Wandverkleidungen verwenden, wodurch eine zusätzliche
020 Verbesserung der Raumakustik beziehungsweise der Schallisolierung
021 erzielt werden kann. In der Regel sollte man bei der Verkleidung
022 einer Wand folgende Grundsätze beachten: Meist sieht eine
023 einzelne verkleidete Wand besser aus als eine durchgehende
024 Verkleidung aller vier Wände. Dies gilt für alle
025 Verkleidungsmaterialien. Eine Wandverkleidung
026 beeinflußt die räumliche Optik des Zimmers. Helle,
027 kleinformatige Kassettenplatten lassen einen kleinen Raum größer
028 erscheinen. Dunkle, großformatige Dessins lassen den Raum
029 schrumpfen. Rechteckige Kassetten, hochkant verlegt, betonen die
030 Höhe des Raumes, waagerecht verlegt strecken sie den Raum.
031 Lichtarme Räume vertragen keine dunkle Wandverkleidung.
032 Zimmer mit großen Fenstern hingegen sind eher für eine dunkel
033 getönte Holzdekor-Verkleidung geeignet. Die den Fenstern
034 gegenüberliegende Wand verträgt insbesondere bei einseitigem
035 Lichteinfall keine dunkle Vertäfelung, da dadurch schlechte
036 Reflexionsbedingungen geschaffen werden und der gesamte Raum sonst
037 zu dunkel wirkt. Dies ist besonders zu beachten, wenn auch die
038 Decke dunkel vertäfelt ist. In staubhaltigen Gegenden
039 (Wohnungen an Hauptverkehrsstraßen, Industriegebiet) ist es
040 nicht ratsam, stark strukturierte Verkleidungsmaterialien oder
041 solche mit einer rauhen Oberfläche zu verwenden. Sie benötigen
042 eine verstärkte Pflege und sind Staubfänger Nach diesen
043 grundsätzlichen Erwägungen wollen wir die verschiedenen, dem
044 Heimwerker zu Verfügung stehenden Wandverkleidungsmaterialien
045 genauer betrachten (siehe auch hobby 3 *sa 1969). Das Angebot
046 umfaßt: Wandverkleidungen aus tiefgezogenem Weich-
047 PVC oder Hart-PVC sowie gespritztem Polystyrol,
048 geprägte Holzimitationen aus Polystyrolmaterial, Wandelemente
049 aus Holz/Kunststoff-Verbundmaterial (Werzalit) und
050 gepreßte Edelstahlplatten zum Aufschrauben und Aufkleben. In
051 diesem Zusammenhang seien auch die bereits in hobby 2/1968
052 vorgestellten Rubersteine, Mauerwerk-Imitationen aus
053 Glasfaservlies) und die in Heimwerkerkreisen bekannten
054 Gipskartonplatten (Rigips), über die wir ebenfalls schon
055 ausführlich berichteten, erwähnt. Holz-Look für kahle
056 Wände. Das Angebot an holzähnlichen Kunststoff-
057 Verblendungen für Wände ist sehr reichhaltig. Seit Jahren
058 bekannt ist das in vielen Holztönen erhältliche Robex-
059 Bahnenmaterial, dessen Rückseite mit einem Spezialvlies
060 kaschiert ist. Neben einer farblich gelungenen Holzimitation
061 trägt eine geprägte Maserung zum guten Aussehen bei. Das knapp
062 0,5 mm starke Kunststoff-Furnier wird in 65 cm breiten
063 Bahnen geliefert. Wird das Material erwärmt, läßt es sich
064 sogar um Kanten legen. (Abb.) Neu im Robex-Programm ist neben
065 bereits im ersten Teil besprochenen Robex-Relief-
066 Kassetten das speziell für Wandverkleidungen gedachte Robex-
067 Dekor. Dieses Material wird in verschiedenen Holztönen und
068 Maserungen sowohl in Bahnen (21 beziehungsweise 65 cm breit) als
069 auch in quadratischen Wandplatten im Format 32 (math.Op.) 31 cm, jeweils
070 zu zehn Stück verpackt, geliefert. Die Streifigkeit des
071 Kunststoffes ist groß genug, um bei unebenen Wänden ein
072 Verwerfen der Bahnen oder Platten auszuschließen. Unebenheiten
073 in der Wand brauchen deshalb vor dem Bekleben der Wände nicht
074 ausgebessert werden. Andererseits läßt sich das Material
075 mühelos mit einem scharfen Heimwerkermesser oder einer Schere
076 schneiden. An rechtwinkligen Kanten und Ecken können die
077 Platten mit Hilfe eines Bügeleisens mühelos leicht angepaßt
078 werden. Zum Verkleben der Bahnen oder Platten wird entweder
079 Robex-Spezialkleber oder ein anderer handelsüblicher Kleber
080 verwendet. Vorher ist der Untergrund sorgfältig zu reinigen.
081 Ölfarbenanstriche und Lackanstriche sind anzuschleifen.
082 Grobe Unebenheiten des Putzes werden mit Gips oder Moltofill
083 abgespachtelt, kleinere können einfach überdeckt werden.
084 Saugende Untergründe wie Zement und Gipsputzwände sind vor dem
085 Verkleben mit einer verdünnten Kleberlösung vorzustreichen. Der
086 unverdünnte Kleber wird erst nach völligem Trocknen dieser
087 Grundierung mit einer Zahnspachtel aufgebracht. Anschließend
088 werden die Platten oder Bahnen entlang der zuvor mit Wasserwaage
089 und Senklot ermittelten und auf dem Putz markierten
090 Orientierungslinien verlegt. Zum guten Gelingen der Arbeit
091 trägt bei, daß der Robex-Spezialkleber ein nachträgliches
092 Verschieben und Justieren der Platten oder Bahnen zuläßt. Als
093 Kantenschluß und Abschluß können wir gebeizte Holzleisten
094 vorsehen. Kunststoffkassetten mit Velourseinlage. Die
095 ebenfalls schon als Deckenverkleidung vorgestellten Atlan-
096 Holzdekorplatten eignen sich selbstverständlich auch für
097 Wandverkleidungen. Als Variante bietet der Hersteller passend
098 zugeschnittene Velourseinlagen an, die selbstklebend ausgerüstet
099 sind und in die geprägten Kassettenfelder eingeklebt werden können.
100 Ein kräftiges Rot und ein sattes Grün harmonieren sehr gut mit
101 den angebotenen Holztönen, die als Einfassung der Veloursfelder
102 sichtbar bleiben. Ein attraktives Bild bieten auch die aus reinem
103 Hart-PVC tiefgezogenen Triplastic-Holzdekor-
104 Elemente, die in Nußbaumimitation und Eichenimitation
105 geliefert werden. Die Montage der 60 (math.Op.) 40 cm großen Platten
106 erfolgt durch Verkleben mit Dispersionskleber (zum Beispiel
107 Saxit). Vier Elemente sind jeweils in einem Karton verpackt und
108 bedecken eine Wandfläche von einem Qudratmeter. Neben
109 Holzdekors bietet der gleiche Hersteller auch rustikale
110 Steinimitationen und geprägte Kunststoffkacheln im Rastermaß 60
111 (math.Op.) 40 cm an. Ebenfalls im Rahmen der Deckenverkleidungen bereits
112 erwähnt wurden die tiefgezogenen Weich-PVC-Platten von
113 Decro-wall, die in einigen Holzdekors wie auch als
114 Kachelimitation, Steinreproduktion und Mosaik-Ausführung
115 angeboten werden. Das flexible, selbstklebende Material mißt 30
116 (math.Op.) 30 cm und läßt sich mühelos mit einer Schere zurechtschneiden.
117 Kupferplatten als Wandschmuck. Als dekorative Ergänzung
118 einer Holzimitation oder Kachelimitation ist die
119 Ultrapas-Schichtstoffplatte mit Kupferauflage zu nennen, die
120 als Fries oder eingelegte Fläche in einem warmen Ton das Licht
121 reflektiert. Mit Lack versiegelt, behält das Material seinen
122 seidigen Glanz. Ein weiterer Gag bietet sich dadurch, daß
123 einige Spezialfirmen, die der örtliche Fachhändler nachweisen
124 kann, Ultrapas-Kupfer nach einem ähnlichen Verfahren, wie
125 es zur Herstelung von gedruckten Schaltungen angewandt wird,
126 ätzen und dadurch mit einem dekorativen grafischen Schmuck versehen.
127 Beliebte Motive sind Städteansichten alter Meister, Karten
128 und abstraktes Linienwerk. Ultrapas-Cu wird in Zuschnitten
129 vom Fachhandel geliefert. Das Plattenmaß beträgt 220 (math.Op.) 105 cm.
130 Der Quadratmeterpreis liegt bei 37,20 DM. Lackiert
131 kostet Ultrapas-Cu 46,85 DM. Wandplatten aus
132 Edelstahl. Besondere Akzente kann man einem Raum auch durch
133 die Verwendung von Blanco-Edelstahlplatten verleihen. Diese
134 sind aus hochwertigem Chromnickelstahl in zwölf verschiedenen
135 Dessins lieferbar und ermöglichen in Verbindung mit Holz
136 interessante Effekte. Als Blickfang und lichtreflektierendes
137 Accessoir in einer Wandverkleidung im Holz-Look, als kleine
138 optische Extravaganz an der Hausbar, als hübscher Akzent in der
139 Garderobennische, als pflegeleichte Verkleidung im Bad oder in
140 der Küche sind die Blanco-Elemente ausgezeichnet geeignet.
141 Die einfache Befestigung durch Schrauben oder Kleben und die
142 ebenso problemlose wie dekorative Oberfläche sind Pluspunkte, die
143 der Heimwerker zu schätzen weiß. Die Elemente sind in den
144 Maßen 15 (math.Op.) 15 und 30 (math.Op.) 30 cm zu zehn Stück verpackt im
145 Handel. Entwickler-Automat für die Dunkelkammer.
146 Die Filmentwicklung nach der sogenannten Zeit-Temperatur-
147 Methode wird heute von fast allen Foto-Amateuren angewandt.
148 Dabei geht es um die genaue Einhaltung der Temperatur des
149 Filmbades und der entsprchenden Entwicklerzeit. Ferner um eine in
150 gleichen Abständen erfolgende Bewegung des Films, die von
151 entscheidendem Einfluß auf die Feinkörnigkeit des zu
152 entwickelnden Materials ist. Um das Ganze zu vereinfachen, hat
153 hobby-Leser Adolf Michel ein kleines Gerät entwickelt, das
154 die Bewegungen und die dazwischenliegenden Ruhezeiten automatisch
155 steuert. Die Bedienung der " Entwicklermaschine " ist einfach.
156 Zunächst wird der Film in die Dose eingelegt, die
157 Entwicklerflüssigkeit zugegeben und unter die als " Mitnehmer "
158 verlängerte Achse des Motors gestellt. Dann können wir den
159 Schalter S 1 betätigen und das Gerät einschalten, wobei die
160 Kontrollampe L 1 aufleuchtet (Abb. 6). Um die Wartezeit zu
161 umgehen, die das Thermorelais zum Aufheizen benötigt, drücken
162 wir anschließend den Schalter S 2. Er überbrückt das
163 Thermorelais, so daß die Relais 2 und 3 nacheinander in Aktion
164 treten und den Motor in Bewegung setzen. Gleichzeitig werden die
165 Kondensatoren C 1 und C 2 aufgeladen, so daß die Relais 2 und 3
166 nach dem Schalten des Thermorelais noch eine begrenzte Zeit
167 angezogen bleiben. Der Antriebsmotor dreht die Spirale mit dem
168 Film in der Dose so lange, bis das Relais 3 abfällt, was bei
169 dem im Mustergerät parallel geschalteten Kondensator von 2500 (Formel)
170 F genau 7 sec dauert. Wenn auch das Relais 2 abgefallen ist und
171 das Thermorelais über den Ruhekontakt von (Abb.) Relais 2 Spannung
172 erhält, beginnt der normale Schaltablauf. Das Thermorelais
173 benötigt 18 sec, um sich aufzuheizen und zu schalten. Dabei wird
174 das Relais 2 wiederum angezogen, die Stromzuführung zum
175 Thermorelais unterbrochen und die beiden Kondensatoren aufgeladen.
176 Mit dem zweiten Kontaktsatz von Relais 2 wird gleichzeitig die
177 Stromzufuhr zu Relais 3 geschaltet. Es ist ratsam, diesen Satz
178 etwas zu berbiegen, so daß er um etwa 0,5 sec später
179 unterbricht und der Kondensator von Relais 3 sich lang genug
180 aufladen kann. Nach dieser Zeit ist der Kontakt des Thermorelais
181 wieder in Ausgangsstellung zurückgekehrt, und der Vorgang beginnt
182 von neuem. Die Arbeitszeit beträgt bei der hier beschriebenen
183 Schaltung 7 sec, die Pausen dauern 28 sec. Als Stromquelle
184 dient eine 24-V-Batterie. Für die Relaiseinheit
185 bzw. Steuereinheit des Gerätes benötigen wir für die
186 Grundplatte 1,5 mm starkes Zinkblech von 140 (math.Op.) 130 mm
187 Größe, das an den beiden Längsseiten jeweils um 15 mm nach
188 unten abgewinkelt wird (Abb. 2). Die Frontplatte, die
189 ebenfalls aus Zinkblech angefertigt wird, mißt mit den beiden
190 abgewinkelten Flächen, oben 20 mm, unten 25 mm breit. 185 (math.Op.)
191 100 mm (Abb. 3). Nachdem wir die Bohrungen und Aussparungen
192 eingebracht haben, befestigen wir die Frontplatte mit dem breiteren
193 Winkelstück auf der Grundplatte und verdrahten sie nach Abb. 6.
194 Für die Halterung der Kontrollämpchen ist ein 100 (math.Op.) 15 (math.Op.) 1
195 mm großer Blechstreifen erforderlich. Ein Stück davon - 30 mm
196 lang - wird im rechten Winkel umgebogen. Das 70 mm lange Teil
197 versehen wir mit den Fassungen und Kontrollämpchen und befestigen
198 es dann entsprechend dem Foto auf Seite 142 an der Frontplatte.
199 Zum Schluß stellen wir aus einer 441 (math.Op.) 386 mm großen
200 Zinkblechplatte das Hehäuse her, Abb. 4). Das Motor
201 dosen-Halteteil und Entwicklerdosen-Halteteil (Abb.
202 1) stellen wir aus 12-mm-Spanplatten her. In das
203 große Rückteil (300 (math.Op.) 150 mm) fräsen wir genau in der Mitte
204 ein 140 mm großes Langloch ein, so daß sich das Motor-
205 Halteteil verschieben läßt und wir den Motor mit der Spule der
206 Entwicklerdose verbinden können. In das untere Ende des
207 Kupferrohrs wird ein 3 mm breiter Schlitz gesägt, der als
208 " Mitnehmer " in die Entwicklerspule greift. Für diesen Zweck
209 ist in die Spule eine 2 mm starke Schraube waagerecht einzudrehen
210 (Abb. 5). Schraube und Kupferrohr werden zum Schutz gegen
211 Korrosion mit flüssigem Kunststoff überzogen. Für den Antrieb
212 eignet sich gut ein Synchronmotor mit 50 bis 80 U/min.
213 Freiflugmodell mit Raketenantrieb. Mit einer
214 " dreistufigen " Rakete auf jede gewünschte Höhe. Billiger
215 als ein Motorflugmodell und doch etwas Besonderes ist eine
216 Freiflugkonstruktion mit Raketenantrieb. Das Triebwerk reicht
217 aus, um das Modell in einer weiten Schleife auf eine Höhe von
218 etwa 80 Metern zu bringen! Es ist einfach " nachzuladen ", und
219 seine Lebensdauer ist bei sorgfältiger Pflege praktisch unbegrenzt.
220 Hobby hat ein unkompliziertes Modell, das (Abb.) auch weniger
221 versierte Modellbauer übers Wochenende anfertigen können, mit
222 einer Jetex-Düse ausgerüstet. Das Modell wiegt
223 einschließlich Triebwerk nur 155 Gramm und hat sich inzwischen
224 durch gute Flugeigenschaften ausgezeichnet. Beim Bau beginnen wir
225 mit der Tragfläche. Zunächst zeichnen wir die 19 Rippen auf 2
226 -mm-Balsa auf und schneiden sie mit einem scharfen Schnitz
227 messer oder Taschenmesser aus. Dann markieren wir die
228 Umrisse der beiden Flächenteile sowie die Rippenabstände auf
229 einem ebenen Brett. Einfacher ist es, wenn wir den Originalplan
230 als Schablone unterlegen. Darauf werden die Hauptholme (Teile
231 12) mit Stecknadeln fixiert, die Rippeneinschnitte mit Uhu-
232 hart bestrichen und in die Holme eingefügt. Anschließend folgt
233 die Montage der Endleisten (Teile 14), die dafür mit 2 mm
234 tiefen Einschnitten zu versehen sind. Die Nasenleisten (Teile
235 13) hingegen sind stumpf an die Rippen anzukleben, ebenso die
236 Randbögen (Teile 22). Sind die beiden Tragflächenhälften
237 verleimt und trocken, können wir die Flügel zusammenbauen.
238 Dafür verwenden wir passende Füllklötze (Teile 15 und 16),
239 die mit Uhu-hart eingeklebt und zum Trocknen mit
240 Wäscheklammern festgehalten werden. Die Oberseite und
241 Unterseite des Tragflügelmittelstückes beplanken wir mit 1-mm
242 -Balsa, um die Verbindung zusätzlich abzusichern. Das
243 Höhensteuer dient gleichzeitig auch als Seitenleitwerk. Die
244 dafür notwendigen Rippen (Teile 17 bis 21) werden aus 2-mm
245 -Balsa ausgeschnitten und gleichmäßig verschliffen. Der
246 Zusammenbau geschieht nach derselben Methode wie bei den
247 Tragflächen, wobei auf die V-Form zu achten ist. Verbunden
248 werden die beiden Flächenteile durch eine Dreiecksleiste, die
249 entsprechend geformt werden muß. Die Verleimung erfolgt mit Uhu
250 -hart (stumpf) an den beiden mittleren Höhensteuerrippen
251 (Teile 17). Nach dem Trocknen werden Tragfläche und
252 Höhensteuer sorgfältig mit Glaspapier abgeschliffen, so daß die
253 Bespannung mit Japanpapier erfolgen kann. Für den Bau des
254 Rumpfes ist keine Helling erforderlich.
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