Kant: AA XXIII, Nachträge zur Kritik der reinen ... , Seite 024

   
         
 

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  01

Refl. XXIX E 20 - A 37

   
         
  02 Ebenso der Raum. Dieses beweiset, daß, da hier eine Wirklichkeit    
  03 (folglich auch einzelne Anschauung) gegeben ist, der doch immer die    
  04 Wirklichkeit als Ding zum Grunde liegt, Raum und Zeit nicht zur Wirklichkeit    
  05 der Dinge, sondern nur unserer Vorstellungsart gehören.    
         
  06

Refl. XXX E 20 - A 41

   
         
  07 Leibnitzens System über Raum und Zeit war, beyde in intellectuelle,    
  08 aber verworrene Begriffe zu verwandeln. Aus diesen aber läßt    
  09 sich nicht die Möglichkeit der Erkenntniß a priori begreifen, denn da    
  10 müssen beide vorhergehen.    
         
  11

Refl. XXXI E 21 - A 41

   
         
  12 Schlus: Daß Raum und Zeit allerdings objective Realität haben,    
  13 aber nicht für Dinge nach dem, was ihnen auch außer der Relation    
  14 auf unser Erkenntnisvermögen zukommt, sondern nur in Relation auf    
  15 daßelbe, und zwar auf die Form der Sinnlichkeit, mithin blos als Erscheinungen.    
         
  17

Refl. XXXII E 21 - A 49

   
         
  18 Von der Nothwendigkeit des Raumes und der Zeit als zur Existenz    
  19 der Dinge gehöriger Bedingungen a priori - Von der Bemühung,    
  20 beyde gleichwohl von einem Wesen, das kein Gegenstand der Sinne ist,    
  21 Gott, wegzuschaffen - Mendelssohn.    
         
  22 Von der Naturlehre: wie daraus zu ersehen, daß die Körper bloße    
  23 Phänomena sind.    
         
  24

Refl. XXXIII E 21f. - A 66

   
         
  25 Wir haben oben angemerkt, daß Erfahrung aus synthetischen Sätzen    
  26 bestehe, und, wie synthetische Sätze a posteriori möglich seyn, nicht als    
  27 eine der Auflösung bedürfende Frage angesehen, weil sie Factum ist.    
         
  28 Jetzt läßt sich fragen, wie dieses Factum möglich sey.    
         
  29 Erfahrung besteht aus Urtheilen, aber es frägt sich, ob diese empirische    
  30 Urtheile nicht Urtheile a priori (reine) zuletzt voraussetzen. Die    
  31 Analysis der Erfahrung enthält erstlich die Zergliederung derselben,    
  32 sofern darin Urhteile sind; zweitens außer den Begriffen a posteriori    
  33 auch Begriffe a priori.    
         
         
     

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