Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 525

     
           
 

Zeile:

 

Text (Kant):

 

 

 

 
  01 letztern und diese ohne Rücksicht auf jene ihr Auge nicht werfen können      
  02 so ist der Begriff eines Uberschritts ein a priori in der Elementarlehre      
  03 der Naturwissenschaft überhaupt gegebener Begriff der eine besondere      
  04 Disciplin für sich fordert      
           
  05 Die Physik nämlich enthält die natürliche durch Erfahrung erkennbare      
  06 bewegende Kräfte und Wirkungen der Materie die zwar sammt      
  07 ihren Gesetzen objectiv betrachtet blos empirisch sind subjectiv aber doch      
  08 als a priori gegeben gebraucht werden können und müssen weil ohne sich      
  09 auf sie zu beziehen keine Erfahrung für die Physik gemacht werden könnte.      
           
  10 Der Physiker muß jene Gesetze gleich als a priori gegeben den übrigen      
  11 Erfahrungen zum Grunde legen denn anders kann er die Metaphysische      
  12 Anfangsgründe mit den physischen nicht in Zusammenhang bringen. —      
  13 Der Überschritt von einem Territorium auf das andere würde ein      
  14 Sprung nicht ein Schritt seyn wo der sich bewegende vorher fühlen      
  15 muß daß beyde Füße vest stehen ehe er den einen nach dem andern zieht      
           
           
  16 Das Ursprünglich//flüßige, die Warmmaterie ist qualitas occulta,      
  17 causalitas phaenomenon wo die Inhärenz als Subsistenz betrachtet      
  18 wird und immer im Cirkel geschlossen wird. Der Wärmestoff die Basis      
  19 der Wärme bedarf einer Wärme um elastisch zu werden. Es ist eine      
  20 Materie ohne Schweere und nicht von der Stelle bewegbar bewegt aber      
  21 alle Materie innerlich, macht Materien elastisch und doch auch zusammenhängend      
  22 und ist gleichwohl ohne Schweere. Ist im ganzen Weltraum      
  23 ausgebreitet: die Welt aber hat keinen Ort woraus sie sich bewegen      
  24 könne — Permanent//elastisch u. doch veränderlich in seinem Einflus      
  25 auf Korper      
           
           
  26

V. Convolut, IV. Bogen, 3. Seite.

[Faksimile]     
           
  27 Der Übergang von einer Wissenschaft zu der anderen muß gewisse      
  28 Zwischenbegriffe haben die in der einen gegeben und auf die andere      
  29 angewandt werden die so wohl zu einem Territorium als zum anderen      
  30 gehören sonst ist dieses Fortrücken nicht ein gesetzmäßiger Übergang      
           
    01 diese auf jene ohne Rücksicht.      
    04 Dissciplin      
    06 und Wirkungen g.Z. am Rande.      
    07 doch g.Z.      
    09 1. Fassung: in der Physik      
    10 Gesetze δ als      
    13 Erst: Übergang Territorium das Folgende stehtIV, 3. andere δ weil hier      
    14 Hinter seyn Anfangsklammer. der sich bewegende g.Z. erst: wo beyde Füße vor ehe er einen Fuß an      
    15 muß das Links abgewinkelt.      
    16 Unterer Rand, Δa.      
    24 in seinem Einflus erst: in seiner Anwendung      
    25 Δz. Dieser Absatz in anderer Schrift, s.Z.      
           
           
     

[ Seite 524 ] [ Seite 526 ] [ Inhaltsverzeichnis ]