Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 409

   
         
 

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  01 nicht oder weiß viel mehr keines. Die kunsterfahrne Sprache    
  02 ist so wie Leibnitzens seine, als er in Gesellschaft der Allchemisten auf    
  03 genommen werden wolte. )    
         
   

 

922.   υ? (σ2?)   M 407'. 407.   E I 308.   Zu M §. 649:
 
   
  05 M 407':    
         
  06 Die Freyheit des talents vom (g von der Leitung und dem ) Zwange    
  07 der Regeln* imgleichen da es derselben nicht bedarf ist in einigen (s schönen )    
  08 Künsten nothwendig. In der poesi am Meisten, wo die Beschaftigung blos    
  09 ein Spiel und Unterhalt ist, da die Regeln nicht die Ausübung moglich    
  10 machen. Es müssen gleichwohl Regeln immer zum Grunde liegen und    
  11 vor zur Leitung dienen, aber nicht um das Produkt hervorzubringen,    
  12 sondern es die Handlungen harmonisch zu machen. Es gehört zu allem    
  13 zuvor ein Mechanismus des talents und über das endlich genie. Beredsamkeit    
  14 erfodert mehr den Zwang (g oder Leitung ) der Regel als poesie.    
     

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