Kant: AA XIV, Physische Geographie. , Seite 592

     
           
 

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  01 Das Land ienseit dem Jenisei wird gebirgigt, hat andere Gewachse      
  02 und Thiere. Das macht, das bassin, was die Strohme Ob und Jenisei      
  03 enthelt, ist flach und spater trocken geworden; dagegen das ienseit dem      
  04 jenisei, vornemlich nach dem Landrücken auf tschuktschoinos, ist früher      
  05 troken gewesen. (g Dahin sind auch Elephanten und Büffel gegangen. )      
           
  06 China und die Halbinsel ienseit des Ganges wurde von Norden aus      
  07 durch flachnasichte Menschen (g Tungusen; die Weissen drengeten sie und      
  08 brachten Pferde mit ), welche die hohe Gegenden des halbmondförmigten      
  09 Gebirges bewohnten, zuerst bevölkert oder auch damit vermengt. Sie sind      
  10 die zurückgebliebenen von den nordlichen Asiaten, welche nach America      
  11 zogen und längst der streke der missourischen Berge bis zur      
  12 Meerenge fortgingen und da auch die erste reiche stifteten. Allmählig hat die      
  13 Veranderung des Bodens in Nordamerika viele ihrer Bewohner genothigt,      
  14 nach Asien zu kehren, und bis in niutche Calmuckische Nationen getrieben,      
     

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