Kant: AA XII, Briefwechsel 1795 , Seite 007 |
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Text (Kant):
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| 01 | Falle bitte ich inständigst wenigstens um die Privatmittheilung derselbigen. | ||||||
| 02 | Was könnten aber auch einem Manne, wie Sie, Censuren | ||||||
| 03 | und Verschreyungen bei dem Drucke derselben schaden? | ||||||
| 04 | HE. H[of] R[ath] Lichtenberg sagt, daß bei dem Zwangsglauben | ||||||
| 05 | schon die Etymologie des Worts etwas habe, was ihm in gewisser | ||||||
| 06 | Rüksicht nicht ganz misfalle. Wenn er einige tela erhalten könnte | ||||||
| 07 | zum Abschiessen sei er sehr bereit. Er empfielt sich Ihnen bestens und | ||||||
| 08 | entschuldigt sich, daß er seinem geringen Geschenke keinen Brief beigelegt | ||||||
| 09 | habe. ["]Es war eigentlich, schreibt er mir, bloß eine BuchhändlerSendung | ||||||
| 10 | und eine sehr erbärmliche Vergeltung für sein mit einem | ||||||
| 11 | Briefe, den ich mit Rührung gelesen habe, begleitetes Geschenk. An | ||||||
| 12 | Kant zu schreiben, ist ein Nonconformist von meinem Fleische nicht | ||||||
| 13 | immer aufgelegt" Sie werden vielleicht wissen, daß HE. Lichtenberg | ||||||
| 14 | sehr schwächlich und kränklich ist und sich daher nach manchen | ||||||
| 15 | Formalitäten nicht conformiren kann. | ||||||
| 16 | Mit ungeheuchelter Verehrung | ||||||
| 17 | Ihr | ||||||
| 18 | Göttingen | gehorsamer D[iener] u. Freund | |||||
| 19 | den 21. Febr. 1795. | D. Stäudlin. | |||||
| 651a. | |||||||
| 21 | Von M. Leß. | ||||||
| 22 | Stralsund den 28. Febr. 1795. | ||||||
| 23 | Erwähnt in einem amtlichen Briefe Kants an den Rector Iohann Daniel | ||||||
| 24 | Metzger. | ||||||
| 652. | |||||||
| 26 | Von Friedrich Schiller. | ||||||
| 27 | Jena den 1. März. 95. | ||||||
| 28 | Verehrtester Herr Professor, | ||||||
| 29 | Ich habe Ihnen im vorigen Sommer den Plan zu einer Zeitschrift | ||||||
| 30 | vorgelegt, mit der Bitte, irgend einigen Antheil an derselben | ||||||
| 31 | zu nehmen. Die Unternehmung ist zur Ausführung gekommen, und | ||||||
| 32 | ich lege Ihnen hier die zwey ersten Monathstücke vor, herzlich | ||||||
| 33 | wünschend, daß diese ersten Proben Sie geneigt machen möchten, den | ||||||
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