Kant: AA XI, Briefwechsel 1789 , Seite 086 |
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Text (Kant):
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| 01 | Ich kann nicht anders, als mit dem Wunsche schließen, daß Sie | ||||||
| 02 | Grund finden mögten, mich in meinem Entschluß, nach Königsberg | ||||||
| 03 | zu kommen, bestärken zu lassen. Ihm sey indessen, wie ihm wolle, so | ||||||
| 04 | wird das innige Gefühl der Achtung gegen Sie mir doch bleiben und | ||||||
| 05 | mich stets mit der angenehmen Hofnung laben, daß ich der Ihrigen | ||||||
| 06 | noch einmal würdig werden dürfte. Mögte die Vorsehung Sie noch | ||||||
| 07 | lange im Leben erhalten! mögte sie Ihnen bis zu Ende Ihres Lebens | ||||||
| 08 | die dauerhafteste Gesundheit gewähren! Dieß ist einer der innigsten | ||||||
| 09 | Wünsche meines Herzens. | ||||||
| 10 | D. Petersen. | ||||||
| 379. | |||||||
| 12 | An Iohann Friedrich Hartknoch. | ||||||
| 13 | 5. Sept. 1789. | ||||||
| 14 | Ich habe mir hier angebotene ansehnliche Bedingungen ausgeschlagen, | ||||||
| 15 | indem ich ungern von alten Verbindungen abgehe. Sobald | ||||||
| 16 | ich mit meiner unter Händen habenden Arbeit zu Ende bin, werde | ||||||
| 17 | Ew. [Wohlgeb.] weitere Nachricht ertheilen. | ||||||
| 380. | |||||||
| 19 | Von Johann Friedrich Nathanel Bando. | ||||||
| 20 | Warschau | ||||||
| 21 | den 10ten Sept. | ||||||
| 22 | 1789 | ||||||
| 22 | Hochwürdiger, 1789 | ||||||
| 23 | Hochgelehrter Herr Doctor, | ||||||
| 24 | Wäre es eine Sünde zu danken, oder schriebe ich an einen Hoffman, | ||||||
| 25 | so würde ich um Verzeihung meiner Dreistigkeit bitten. Weder | ||||||
| 26 | Ihr Schattenriß, noch das irdische Vehikel, wodurch Ihr großer Geist | ||||||
| 27 | wirkt, ist mir bekant, aber Ihren Einfluß auf meine Bemühungen | ||||||
| 28 | nach Warheit, fühle ich jede Stunde, wo ich mir meiner bewust bin. | ||||||
| 29 | Dank, ewiger Dank sei Ihnen und der Vorsehung die mich mit Ihren | ||||||
| 30 | Schriften, und Ihren würdigen Schülern bekannt machte. | ||||||
| 31 | Aus allem was ich sehe und höre, mache ich den sichern Schluß, | ||||||
| 32 | daß die Tausende bis ins zahllose wachsen werden, die Ihre Bemühungen | ||||||
| 33 | nach Warheit, und Belerungen, zu Ihrem Ruhm, und zur | ||||||
| 34 | Vermehrung der eigenen Erdenfreuden benutzen werden. | ||||||
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