Kant: AA X, Briefwechsel 1777 - 1778 , Seite 221 |
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Text (Kant):
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| 125. | |||||||
| 02 | Von Abraham Iacob Penzel. | ||||||
| 03 | [Ende 1777?] | ||||||
| 04 | Könnt' ich nicht durch Ewr. Wohlgeb. geneigte Vermittelung, nur | ||||||
| 05 | bis Morgen früh folgende Bücher aus dem Hartungschen Buchladen | ||||||
| 06 | zum Durchblättern erhalten: | ||||||
| 07 | Lemgoische Bibliothek Th. XII. | ||||||
| 08 | Kritisches Archiv. Frankfurt bey Eichenbergs Erben. | ||||||
| 09 | Philologische Bibliothek. Von dieser Meße. | ||||||
| 10 | Historische Bibliothek Gatterers. Von dieser Meße | ||||||
| 11 | Allerley. Von HE. Kaufmann. Th. II. | ||||||
| 12 | Ich stehe Denenselben in ähnlichen Fällen, sehr gern u. willig zu | ||||||
| 13 | Diensten, und verharre mit auszeichnender Hochachtung Ewr. Wohlgeb. | ||||||
| 14 | ganz gehorsamster Diener Penzel. | ||||||
| 126. | |||||||
| 16 | Von Iohann Heinrich Kant. | ||||||
| 17 | 4. Ian. 1778. | ||||||
| 18 | Liebster Bruder! | ||||||
| 19 | Der junge Msch: der dir diesen Brief einhändiget, geht, um | ||||||
| 20 | Chirurgie zu studieren nach Berlin, er ist der Sohn eines meiner | ||||||
| 21 | Freunde deren ich in Curland viele habe. Mir ist es gantz angenehm, | ||||||
| 22 | daß ich also Postfrey Dich erinnren kann daß Dein Bruder noch lebet, | ||||||
| 23 | und von Dir und meinen Verwandten nach einer Periode von 3 Iahren | ||||||
| 24 | einige Nachricht bekommen werde. (Den das hoffe ich, Du wirst gewis | ||||||
| 25 | mit der nächsten Post an mich schreiben, ich hoffe dieses mit vieler | ||||||
| 26 | Ungeduld.) | ||||||
| 27 | Wohlan was machst Du.? wie ist deine Gesundheit, deine Gemithsruhe | ||||||
| 28 | deine ganze Situation beschaffen. Mietau streckte vor 3 Iahren | ||||||
| 29 | die Arme nach Dir aus. war es Vaterlandesliebe, ? oder was war es | ||||||
| 30 | daß du nicht kommen woltest? | ||||||
| 31 | Meine liebe Schwestern! mit zärtlicher Sehnsucht, wünsche ich ihren | ||||||
| 32 | Zustand zu wissen. Sie sind mir gewis nicht gleichgilt[ig] geworden. Ich | ||||||
| 33 | grüße Sie mit brüderlicher Liebe. | ||||||
| 34 | Meine verehrungswürdigen Verwandten, ehemahls meine wohltäthigen | ||||||
| 35 | Pflege Eltern, HE. Oheim und Fr. Tante Richter.! Sie leben | ||||||
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