Kant: AA X, Briefwechsel 1764 - 1765 , Seite 048 |
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Text (Kant):
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| 01 | hätte fragen können: denn mein Freund ist der Methoden nicht so | ||||||
| 02 | wohl kundig, dasjenige abzufragen, was in einer solchen Sache das | ||||||
| 03 | meiste Licht geben kann. Ich warte mit Sehnsucht auf das Buch, das | ||||||
| 04 | Swedenborg in London herausgeben will. Es sind alle Anstalten | ||||||
| 05 | gemacht, daß ich es so bald bekomme, als es die Presse verlassen | ||||||
| 06 | haben wird. | ||||||
| 07 | So viel ist desjenigen, was ich vorjetzt zur Befriedigung Ihrer | ||||||
| 08 | edlen Wißbegierde melden kann. Ich weiß nicht, gnädiges Fräulein! | ||||||
| 09 | ob Sie das Urtheil zu wissen verlangen möchten, was ich mich unterfangen | ||||||
| 10 | dürfte, über diese schlüpfrige Sache zu fällen. Viel größere | ||||||
| 11 | Talente, als der kleine Grad, der mir zu Theil geworden, werden | ||||||
| 12 | hierüber wenig Zuverläßiges ausmachen können. Allein von welcher | ||||||
| 13 | Bedeutung mein Urtheil auch sey, so wird Ihr Befehl mich verbinden, | ||||||
| 14 | dasselbe, daferne Sie noch lange auf dem Lande verharren und ich | ||||||
| 15 | mich nicht mündlich darüber erklären könnte, schriftlich mitzutheilen. | ||||||
| 16 | Ich besorge die Erlaubniß, an Sie zu schreiben, schon gemißbraucht zu | ||||||
| 17 | haben, indem ich Sie mit einer eilfertigen und ungeschickten Feder wirklich | ||||||
| 18 | schon viel zu lange unterhielt. Ich bin mit der tiefsten Verehrung etc. | ||||||
| 19 | I. Kant. | ||||||
| 29a und b. | |||||||
| 21 | Anfrage an Kant und seine ablehnende Antwort in Betreff der | ||||||
| 22 | erledigten Professur der Dichtkunst. | ||||||
| 23 | Zwischen Aug. u. Oct. 1764. | ||||||
| 24 | Vgl. Borowski, Darstellung des Lebens und Charakters Immanuel Kant's. | ||||||
| 25 | Königsberg 1804. S. 36. | ||||||
| 29c. | |||||||
| 27 | Von David Ionathan Cleß. | ||||||
| 28 | Dec. 1764. | ||||||
| 29 | Erwähnt in Hamann's Brief an Lindner vom 19. Dec. 1764. | ||||||
| 30. | |||||||
| 31 | An König Friedrich II. | ||||||
| 32 | 24. Oct. 1765. | ||||||
| 33 | Allerdurchlauchtigster Grosmächtigster König | ||||||
| 34 | Allergnädigster König und Herr | ||||||
| 35 | Da der Hofrath Goraiski seine bisher geführte Stelle eines | ||||||
| 36 | Subbibliothecarii bey der hiesigen Schlos=Bibliothek niedergelegt hat | ||||||
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